Kapitel 24

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Ich werfe mich erneut mit allem, was ich aufzubieten habe, gegen das blöde Gitter.

Von Moment zu Moment wird es echt immer hassenswerter! Wer hatte bitte schön die beschissene Idee, so ein Scheißgitter vor einen verfluchten Schacht zu schrauben? Dem hätte man mal die Schrauben im Gehirn anziehen sollen!

Ich werde langsam aggressiv, als ich immer wieder, wie von der Tarantel gestochen auf das Gitter einprügle.

Es kommen wohl immer mehr Bewaffnete in den großen Raum herein, doch sie sind weit unter mir und können mich noch nicht sehen. Ihr Licht reicht nicht zu mir nach oben. Alle Mädchen blicken panisch umher und einige weinen sogar. Die lauten Stimmen der Männer machen ihnen riesige Angst.

Als ich schon fast aufgeben möchte, bricht das Gitter endlich. Der Weg ist frei!

Schnell quetsche ich mich hinein in den dunklen Schacht und krieche langsam vorwärts. Es ist sehr eng und ich bereue es, das Brot gerade gegessen zu haben. Ich hatte mich vorher mit Seifenlauge einschmieren müssen, dann würde ich hier besser vorankommen!

Aber ich kämpfe mich mit vollem Bauch und ohne Seifenlauge weiter voran, das Leben ist ja kein Wunschkonzert. Sonst würde bei mir nur die eine Band spielen, aber das ist ja jetzt unwichtig.

Nach einem gefühlten, gekrochenen Kilometer kann ich endlich ein Licht in der Ferne ausmachen. Dort ist wohl ein anderes Lüftungsgitter.

So schnell es geht krieche ich darauf zu und . . .

. . . erlebe eine Enttäuschung.

Es ist kein Ausgang, es ist eine Reflexion. Das Licht, das hier reflektiert wird, kommt von oben.

Lüftungsschächte nach oben?

Oh nein, warum muss es nur ein Hochhaus sein?!

Aber all das Jammern hilft mir jetzt auch nicht. Ich muss da hoch!

Ich stemme mich also in den schmalen Schacht und beginne mich irgendwie hochzuschieben.

Ich stemme mich also in den schmalen Schacht und beginne mich irgendwie hochzuschieben

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The night, you stole me {Red Hood ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt