𝕱𝖔𝖑𝖑𝖔𝖜 𝖒𝖊, 𝖉𝖆𝖗𝖑𝖎𝖓𝖌. |Bellatrix X fem. Reader

Kapitel 3

Bevor das Kapitel startet...
Helen McCrory, die Schauspielerin von Nazissa Malfoy, und im übrigen eine meiner lieblings Schauspielerinnen, ist heute verstorben. Ihre Rolle in Harry Potter ist eine meiner Comfort Characters, weshalb ich ihr einfach unglaublich dankbar bin. Ich wollte nur sagen, daß ich ihr hier an der Stelle noch mal kurz gedenken möchte und ihrer Familie alles Glück der Welt und Hoffnung wünsche.

Rip /*

Schnellen Schrittes kommt Bellatrix auf dich zu. Du rutschst ängstlich weiter zurück und suchst hektisch mit den Händen den Boden nach deinem Zauberstab ab. „Komm her!", zischt Bellatrix und packt mit einer Hand deinen Hals. „Nein, bitte nicht.", wimmerst du panisch und wehrst dich mit aller Kraft. „Mach dich bereit deinen Vater zu besuchen.", faucht Bellatrix. Unbezähmbare Wut steigt wieder in dir auf und die eben noch empfundene Angst scheint wie weggeblasen zu sein. Dein kalter Blick und ihrer treffen sich. „Na komm, mach doch. Töte mich und dann haben wir beide was davon. Nun bis auf Voldemort. Der darf sich dann eine neue Prophezeiung suchen.", provoziert du sie bewusst und erfreust dich über ihren immer größer werdenden Wahnsinn. „Das du es wagst seinen Namen auszusprechen.", haucht sie fassungslos und drückt deine Kehle enger zu. Du stößt nur noch keuchend Atem aus, weigerst dich aber dich ihr zu unterwerfen.

„Bellatrix!", ertönt plötzlich eine strenge Stimme und ihr beide haltet inne. „Cissi?", stöhnt Bellatrix genervt und lässt von dir ab. Du schnappst nach Luft. Narcissa Malfoy, Dracos Mutter, Lucius Frau und Schwester von Bellatrix, steht vor dir und mustert dich verdutzt. „Wer ist das?", fragt sie kühl und du beschließt Bellatrix die Erklärung zu überlassen. „Y/n Black. Sirius Pflegefall." Sie wirft dir einen abwertenden Blick zu. „Ich bin kein Pflege-..." Narcissa hebt eine Hand und deine Stimme verstummt. „Wo ist Sirius?", fragt sie verunsichert und scheint die Antwort bereits zu ahnen, als Bellatrix verschwörerisch grinst. „Nicht mehr hier, davon kannst du ausgehen." Der Hass, den du ihr gegenüber empfindest erfüllt jede Pore deines Körpers und am liebsten würdest du dich auf sie stürzen und ihr die Kehle durchschneiden...aber du bist unterlegen und würdest es niemals schaffen sie niederzuringen.

"Wie dem auch sei.", weicht Nazissa schnell wieder von Sirius ab. "Was macht das Mädchen hier bei uns?" Sie schaut dich fragend an, aber was willst du ihr schon antworten. "Das wüsste ich auch gerne.", stimmt du zu und schaust Bellatrix herausfordernd an. "Sie hat sie Prophezeiung zerbrochen.", erklärt sie eitel. Cissi hebt überrascht eine Augenbraue. "Die von Potter?" Bellatrix räuspert sich verlegen. "Die ist auch hinüber." Du schmunzelst und beißt dir schnell auf die Lippen, als Bellatrix dich warnend anstarrt. "Ihr habt zwei Prophezeiungen zerstört?", wiederholt Nazissa und in ihrer Stimme schwebt ein Hauch von Angst. "Ja.", gibt Bellatrix wieder Willig zu. "Aber es war eigentlich Lucius. Er musste ja unbedingt den ganzen Phönixorden dahinlocken.", verteidigt sie sich schwach und Nazissa verdreht nur die Augen. "Na erklär das mal ihm." Mit ihm meint sie wohl Voldemort. Cissi wirft noch einen Blick auf dich und zieht sich dann etwas verlegen aus dem Raum zurück. "Ich kann dir nicht sagen, was du mit ihr tun sollst Bella, aber zurückschicken kannst du sie sicher nicht mehr. Dafür weiß sie zu viel." Bellatrix grinst böse und du schluckst. "Heißt das sie gehört mir?", ruft Bella Cissi höhnisch hinterher. Mit einem letzten Blick zu dir und dann zu Bella verschwindet Nazissa. "Halt dich zurück. Wir brauchen sie noch und außerdem ist sie immernoch ein Kind." Du fühlst dich ein wenig gekränkt wie ein Kind gesehen zu werden, allerdings bist du ihr auch dankbar, daß sie wenigstens versucht hat Bellatrix zurückzuhalten.

Als nächstes spürst du einen stechenden Schmerz deinen Körper durchfahren und sackst verkrampft zu Boden, wo du schwer atmen und regungslos liegen bleibst. Bellatrix trohnt spöttisch über dir. "Schwach. Ich hatte mehr von dir erwartet." Du keuchst, als sie den Cruciatus Fluch wieder zurücknimmt und dein Körper sich entspannen kann. "Steh auf! Steh auf!", schreit Bellatrix dich an und du zwingst dich zurück auf die Beine. Dein Kopf dreht sich und du kannst nur schwer das Gleichgewicht beibehalten. "Was würde Sirius nur dazu sagen. Das ist alles was er die letzten Jahre geschafft hat dir beizubringen. Wie peinlich.", kichert sie und fährt sich mit den Finger durch die Haare.

"Sei ruhig!", schreist du sie wütend an und stellst dich mit aller Kraft ihr gegenüber. "Mein Vater hat mir alles beigebracht, was er mir hatte beibringen können. 19 Jahre lang." Und ich werde ihn nicht enttäuschen... Fügst du in Gedanken langsam hinzu. "Dann war das wohl nicht genug.", zischt Bellatrix gehässig und du kochst über. Du stützt dich auf sie und versuchte sie mit aller Kraft zu Boden zu ringen, aber sie ist zu stark. Ihre Hände umschlingen deinen Körper und sie zieht dich an sich. Du versuchst dich zu befreien, hälst jedoch inne, als du plötzlich ein Messer an deiner Kehle fühlst. "Mach das nie wieder.", haucht Bellatrix dir ins Ohr und du windest dich verzweifelt in ihrem Arm. "Ansonsten kann es sein, daß ich mit dieser Klinge ausversehen ausrutsche, verstanden?", fragt sie prüfend und du nickst wieder willig. "Gut.",lacht sie dreckig und dir wird schlecht. "Bitte lass mich gehen.", versuchst du sie zu besänftigen, sie geht jedoch garnicht richtig darauf ein, sondern schnalzt nur belustigt mit der Zunge. "Komm mit. Ich habe da einen schönen Platz zum schlafen für dich.", raunt sie beunruhigend und schleppt dich mit sich.

Du wirst unsanft auf einen Steinboden geworfen. Bevor du dich wieder aufrappeln kannst, reißt Bellatrix dich bereits hoch und rammt dich gegen einen Pfahl in der Mitte des Raum. Der Kerker. "Lass mich gehen!", wehrst du dich hilflos, als sie beginnt deine Handgelenke in Ketten zu legen. Sie lächelt kurz und beugt sich dicht zu dir heran, sodass ihr Atem in dein Gesicht pustet. "Niemals.", zischt sie und lässt dich alleine und verkümmert in der Dunkelheit zurück.