Kapitel 15

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"Lucius plant nächsten Samstag eine Feier zu geben. Zu Ehren des dunklen Lords und als Zeichen unseres Aufstiegs.", erzählt Bellatrix dir freudig während ihr beide gemeinsam Frühstückt. "Ich nehme an, ich bin nicht eingeladen?", schnaubst du. "Doch. Jetzt wo du eine von uns bist -", bricht sie ab, als sie merkt wie dich dieser Umstand bedrückt. "Du bist zumindest auch eingeladen.", beendet sie etwas vorsichtiger. "Ich will kein Teil von euch sein.", erinnerst du sie und schiebst angewidert dein Essen von dir weg. Bella verdreht genervt die Augen. "Y/n, das hatten wir doch schon." Du schaust sie verletzt an und verlässt den Tisch. "Y/n!", ruft sie hinter dir her, aber du antwortest ihr nicht. "Y/n, komm sofort wieder hier her!" Immernoch schenkst du ihr keine Beachtung, bis du ihre kalten Finger um deinen Hals spürst. "Wo ist deine Gehorsamkeit geblieben?", zischt sie wütend in dein Ohr. Du kannst nicht anders, du musst grinsen. "Ich gehorchte niemandem, Bellatrix. Auch nicht dir.", entgegnest du und siehst erfreut Wahnsinn in ihren Augen aufkommen. "Das hörte sich gestern Nacht aber anders an.", flüstert sie und sieht lächelnd zu wie du rot wirst. Gerade willst du etwas erwidern, als Cissi die Treppen hinunterkommt, dicht gefolgt von Draco.

"Was gehört?", fragt Nazissa neugierig und ihr beide verstummt augenblicklich. "Nichts. Bellatrix wollte mir lediglich etwas beibringen.", wehrst du ab und vermeidest ihren eindringlichen Blick. Noch immer schmerzt es, wenn Cissi dich so ansieht. "Wie wäre es, wenn sie dir beibringt leiser zu stöhnen.", schlägt Draco schnippisch vor. "Was? Ich habe nicht-" "Ach hör auf y/n. Das ganze Haus hat gehört wie Bellatrix dich gefickt hat. Soger in Hogwarts hat man dein Geschrei gehört. Ihr wart nicht besonders leise unterwegs.", murrt Draco und läuft an euch vorbei in die Küche. Bellatrix und du bleibt wie vesteinert stehen. Nazissa räuspert sich entschuldigend und du meinst ein wenig Trauer in ihren Augen zu erkennen. "Beim nächsten Mal verzaubert ihr am Besten das Zimmer.", lächelt sie und geht an euch vorbei mir einem letzten warnenden Blick auf Bellatrix, die sich ihr Grinsen nicht länger verkneifen kann. "Hör auf zu lachen.", fährst du sie an, aber sie denkt gar nicht daran.

"Heute Abend ist ein Meeting mit dem dunklen Lord. Er wünscht dich auch zu sehen." Bellatrix liegt gähnend auf ihrem Bett und lässt rote Funken mit ihrem Zauberstab durchs Zimmer fliegen. "Wünscht? Heißt das ich kann mich weigern?" Statt zu antworten fährt Bella unbeeindruckt fort. "Wenn du magst kannst du dir wieder etwas von meinen Kleidern nehmen.", schlägt sie vor und deutet mit einem Nicken hinüber zum Schrank. "Ich will das nicht mehr. Es fühlt sich falsch an. Als würde ich meine Freunde verraten, was ich ja auch schon gemacht habe..." Verzweifelt lehnst du dich mit dem Kopf gegen die Schranktür. "Die einzige, die du verrätst wenn du dich weigerst zu gehen, bin ich. Er wird mich dafür schuldig machen. Das willst du doch sicher nicht y/n, oder?" Ihr Blick brennt sich heiß in deinen Nacken. "Nein, natürlich nicht. Aber das bin nicht ich Bella. Dieses ganze Todesser sein, das kann ich nicht machen." Atem streift deine Wange. "Aber du kannst es werden. Lass mich dir zeigen, wie es geht.", haucht Bellatrix betörend in dein Ohr und deine Muskeln spannen sich an. "Du kannst es. Du musst es nur lernen." Sie hebt mit ihren Finger dein Kinn hoch, sodass ihr euch im Spiegelbild anschaut. "Stell dir doch nur mal vor, wir beide, wir wären unbesiegbar.", säuselt sie verträumt. Ihr Wahnsinn macht dich nervös. "Jetzt such dir ein Kleid aus." Mit einem Kuss auf den Hals verlässt die das Zimmer. "Wohin gehst du?", rufst du ihr hinterher. Keine Antwort.

Als es später wird, die Todesser beginnen einzutteffen und du dein Kleid anziehst, fühlst du dich unglaublich falsch an diesem Ort. "Was mach ich hier eigentlich? Das ist falsch. Alles." Du atmest tief durch und versuchst möglichst aussagelos die Treppen bis in den Versammlungsraum hinunter zu gehen. Fast alle sind sie bereits am sitzen. Bellatrix mustert dich aufmerksam und lehnt sich zu dir, als du dich neben sie setzt. "Du siehst wunderschön aus. Aber ohne das Kleid gefällst du mir noch besser." Wärme steigt in dein Gesicht und du lächelst zaghaft.

"Meine Freunde!", begrüßt Voldemort seine Anhänger, ehe er sich setzt. "Da wir nun ein neues Mitglied in unserer Runde haben, möchte ich ihr eine Möglichkeit bieten sich uns zu beweisen." Dein Herz bleibt vor Schreck stehen. Spricht er von dir? "Sicherlich hast du nichts dagegen dich einer kleinen Prüfung zu unterziehen, oder y/n?" Ein Murmeln zieht durch die Todesser. "Ich?", fragst du mit zitternder Stimme. Voldemort lächelt grimmig. "Bellatrix, bereite sie vor." Bella steht neben dir auf und verschwindet für einen kurzen Moment, der dir wie eine Ewigkeit vorkommt. "Mein Lord. Es ist alles vorbereitet.", erklärt sie ehrfürchtig und winkt dich zu sich. Du stehst zögernd auf und folgst ihr, zusmannen mit den anderen, in den Empfangssaal. Deine Lippen zu einem stummen Schrei verformt, bleibst du schlagartig stehen und kannst nicht glauben, wen du da siehst.

"Tonks?", haucht du fassungslos und fällst auf die Knie. Sie liegt dort gefesselt auf dem Boden, mit Angst in den Augen und sieht dich hilflos und unter Schmerzen an. "Was haben sie mit dir gemacht? Was machst du hier?" Du hast so viele Fragen und schaust dich panisch um. "Sie ist deinetwegen hier y/n." Voldemort erzählt es, als sej sie freiwillig gekommen. "War sie... War sie in dem Kerker? Die ganze Zeit?", bricht deine Stimme langsam. Niemand antwortet. Sie war es. Die Schreie hinter der Tür... Das war alles sie. Und du hast sie im Stich gelassen. Wie konntest du nur so feige sein und das Angebot von Bella- "Du hast es die ganze Zeit gewusst? Die ganze Zeit geplant?" Tränen der Enttäuschung strömen in deine Augen. Bellatrix lächelt beschämt, widerspricht aber nicht. "Du hast mich belogen. Das- es war alles nur ein Trick." Die Enttäuschung weicht purer aufkommender Wut. "Du hast es gewusst und hast nichts gesagt! Ist das wahr, Bellatrix? Antworte mir!", schreist du sie an und bist im Begriff ihr an die Kehle zu gehen. "Ich musste es tun. Es tut mir leid. Aber der Sieg geht über alles. Du wirst es Verstehen, wenn ich es dir erklärt habe.", will sie dich beruhigen und streckt ihre Hand nach deiner Wange aus. "Fass mich nicht an!", schlägst du sie weg und weichst vor ihr zurück. "Fass mich ja nicht an." "Genug!", erhebt Voldemort seine Stimme und fixiert dich mit seinen Augen. "Y/n, ich gebe dir hiermit die Möglichkeit dich zu beweisen. Töte sie und werde ein würdiger Teil der Todesser, oder weigere dich und ihr beide sterbt."

𝕱𝖔𝖑𝖑𝖔𝖜 𝖒𝖊, 𝖉𝖆𝖗𝖑𝖎𝖓𝖌. |Bellatrix X fem. Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt