Katelynns Sicht/ 2Tage später.
Seit dem Tag im Starbucks waren zwei Tage vergangen. Von Emilio hatte ich nichts gehört. War ja auch klar...
Gerade saßen Ebby und ich am Ufer eines kleinen Sees und ließen unsere Füße reinhängen.
Es war warm und die Sonne schien uns ins Gesicht.
Ebbys Eltern hatten sich,seit ich sie getroffen hatte, nicht ein einziges Mal gemeldet. Als ich Ebby darauf ansprach,winkte sie bloß ab und wand ihr Gesicht mit den Worten "So sind sie halt... meine Eltern" wieder der Sonne zu.
Ich wollte sie nicht weiter darauf ansprechen,aber ich wusste das es nicht einfach so an ihr vorbeiging.
"Sag mal... Was ist eigentlich mit deinen Eltern?",fragte sie.
"Ach, die kenn ich nicht... Sind glaube ich abgehauen als ich 4 war",ich versuchte es so locker es ging rüberzubringen,doch innerlich zerbrach es mir das Herz.
"Das tut mir leid",murmelte sie.
"Muss es nicht."Eine angenehme Stille brach herein. Die Sonne spiegelte sich im Wasser und die Vögel zwitscherten.
Jeder hing seinen Gedanken nach.
"Weisst du Katelynn... Ich bin dir echt dankbar das ich bei dir sein kann! Und ich finde du solltest jetzt die ganze Warheit erfahren...", sie schluckte und wand ihr Gesicht zu mir.
"Du hast mir nicht die ganze Warheit gesagt?",fragte ich enttäuscht.
"Nein",murmelte sie, "es hat alles gestimmt, nur das ich nicht auch abgehauen bin,weil meine Eltern sich trennen,sondern weil sie sich nicht für mich intressieren. Egal was ich tue, es ist falsch oder einfach nicht gut genug. Wie du sicher bemerkt hast, intressiert es sie auch nicht ob ich weg bin. Mein Bruder war immer das Lieblingskind und versteh mich jetzt nicht falsch,ich liebe meinen Bruder und er ist auch der Einzige der mich liebt,aber er hat mich nie in Schutz genommen. Wirklich nie..." Sie seufzte kurz traurig und redete dann weiter: "Ich wollte anfangs wieder zurück zu meinen Eltern,aber ich habs mir anders überlegt. Ich würde gerne bei dir bleiben..."
Nach einer Weile des Überlegens,holte ich tief Luft und teilte ihr meine Entscheidung mit: "Ebby du kannst gerne bei mir bleiben, es wird zwar schwer mit dem Geld und allem aber wir bekommen das schon hin. Nur tue mir einen Gefallen und sag deinem Bruder Bescheid... Er sollte es wissen."
Sie nickte.
Gleich darauf rief sie auch schon ihren Bruder an.
Sie erzählte mir das er zwar nicht sehr begeistert war, es aber ihre Entscheidung war und sie bloß jedes Wochenende anrufen sollte.
Sie war erst 16 und deswegen würde sie die Schule auch nicht vernachlässigen. Gerade hatte sie aber eh Sommerferien.Vor ein paar Monaten hatte ich diesen See entdeckt und wollte unbedigt einmal dort schwimmen gehen. Also hatte ich mir immer ein bisschen Geld zur Seite gelegt um mir später ein Bikini zu kaufen.
Das gesparte Geld hatte sogar für einen zweiten gereicht, und so waren Ebby und ich vorher noch 2 Bikinis kaufen gegangen."Lass uns jetzt ins Wasser", rief Ebby und schon war sie mit einem Platscher hinein gesprungen. Ich ihr hinterher. Wir schwammen ein paar Runden, da der See wirklich nicht sehr groß war. Ich wusste nicht warum,aber ich fing einfach an Ebby nasszuspritzen. Und so entstand eine Wasserschlacht.
So viel Spaß hatte ich echt noch nie.
Mit Ebby war alles so viel leichter und sie bedeutete mir jetzt schon so viel. Als wir dann irgendwann keine Lust mehr hatten und uns kalt war, gingen wir aus dem Wasser und legten uns aufs Gras.
Im Moment war alles perfekt, doch der Schein trügt. Ich wusste das Ebby traurig war und sie das mit ihren Eltern sehr belastete. Mir ging es ähnlich,da war immernoch dieses große Loch in meiner Brust, doch ich merkte das sich mein Leben zu verändern begann.
Ebby erzählte mir von der Schule und von ihrem Leben. Das war so interessant für mich...
Wir lagen mit dem Rücken auf dem Gras und hatten unsere Beine angewinkelt. Die Sonne schien immernoch. Wir waren vielleicht 1stunde hier und dachten wir wären alleine,bis plötzlich jemand pfiff und rief: "Hey Ladys!"
Eindeutig ein Junge..."Reagier nicht Kate,wir sind keine Hunde!",flüsterte Ebby.
Und ich reagierte auch nicht.
Ich schloss meine Augen,bis aufeinmal die Sonne verschwand und ich nicht mehr das kribbeln der Sonnenstrahlen auf meinem Körper spürte.
Ich öffnete meine Augen.
Über mir stand ein blondhaariger Junge mit braunen Augen.
Er grinste mich an.
"Hey Ladys", er wiederholte sich von vorhin.Ich wusste nicht was ich sagen sollte, ich kannte ihn nicht und ich hatte Null Erfahrung.
Ich schaute zu Ebby, die sich gerade aufsetzte. Ich tat es ihr gleich.
"Was wollt ihr?", gab sie genervt zurück.
Ihr...?
"Oh hey Emilio", sagte sie jetzt netter. Mein Kopf schoss sofort in die Richtung, in die Ebby schaute. Und tatsächlich... da stand Emilio. Mit den Händen in den Hosentaschen. Seine braunen Haare fielen ihm wieder leicht ins Gesicht. Sein Gesicht wurde von einer Sonnenbrille geziert. Ich konnte seine Augen nicht sehen,aber ich wusste das er mich anstarrte.
"Ihr kennt euch?",fragte der blonde verwirrt.
"Kann man so sagen",meinte Ebby.
"Also ich bin James", er grinste wieder.
"Ebony, aber nenn mich Ebby",dann zeigte sie auf mich, "und das ist Katelynn aber ich denke mal ihr könnt sie Kate nennen."
Ich nickte.
"Was macht ihr hier?",fragte ich nun.
Emilio nahm seine Sonnenbrille ab und antwortete: "Wir sind öfter hier."
"Emilio warum hast du Kate eigentlich nicht geschrieben?",Ebby stand auf und stützte ihre Hände in die Hüften.
"Sorry hab ihre Nummer verloren",meinte er gelassen und zuckte mit den Schultern.
Oh gott, is doch klar dass er nichts von mir will!?
Ebby verdrehte die Augen.
"Ähm kann mich mal jemand aufklären?",fragte James verwirrt.
Also erzählte Ebby ihm die ganze "Story", ich hielt mich zurück.
"Hey,lasst uns doch ins Wasser",schlug James vor.
Ebby stimmte ihm zu,ich verneinte.
Fragend schauten beide Emilio an."Ich bleibe bei Katelynn"
James nickte und zog Ebby mit sich.
Bevor sie ins Wasser sprangen,drehte sich Ebby noch ein Mal um und zwinkerte mir zu.
Während die Beiden im Wasser herumtollten,hatte ich mich wieder ins Gras gelegt.
Emilio neben mich. Ehrlich gesagt wusste ich nicht wie ich mich verhalten sollte...
Ich hatte ihm nichts zu sagen und er mir andscheinend auch nicht..Emilios Sicht.
Sie lag neben mir,ich wollte mit ihr reden,aber ich wusste nicht über was.
Sie war einfach so besonders,ich wollte sie näher kennenlernen. In ihrer Nähe war ich schüchtern,wie sonst nie. Und ich merkte das sie eine Wirkung auf mich hatte, doch ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte."Kann ich dir vielleicht meine Nummer geben,damit wir uns mal treffen können oder so?",fragte ich sie gelassen,doch innerlich war ich echt aufgeregt.
Sie nickte nur zögerlich.
Schon süß wie schüchtern sie war...Ich gab ihr meine Nummer und da ich mehr über sie erfahren wollte,fing ich einfach an zu fragen.
"Wie alt bist du eigentlich?""17 und du?"
"18",meinte ich und grinste. Ja ich war stolz auf mein Alter.
"Können wir uns denn dann demnächst mal treffen?"
"Äh-ähm okay",stotterte sie. Mehr redeten wir nicht, obwohl ich so gerne mehr von ihrer liebliche Stimme gehört hätte.
Sie war so zierlich und man hatte Angst sie könnte zerbrechen. Ich stand normalerweise nicht auf solche Mädchen, die sich nie durchsetzen konnten,aber bei Kate war das irgendwie was anderes.
Nach einer Zeit kamen dann auch Ebby und James wieder.
Wir blieben noch eine Weile bei den zwei Mädels und James versuchte immer wieder mit Kate zu flirten,doch sie ging erst garnicht drauf ein.
Später würde ich James eine Ansage machen,Kate war schon für mich resaviert...
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WICHTIG!
Hey, es weare cool wenn ihr mir eure Meinungen zu meiner Story in die Kommis schreibt. Und bitte denkt nicht "des machen die Anderen schon". Mich würde eure Meinung echt intressieren.
Danke!❤❤
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The One I adore♡ *slow Updates*
Romance"I'm stuck between trying to live my life, and trying to run from it." Katelynn's Leben ist das reinste Desaster. Sie hat schon viel zu viel erlebt, denn sie lebt auf den Straßen ihrer Stadt. Jeder Tag ihres, so aussichtslos erscheinenden, Lebens is...