Emilios Sicht.
Als ich jünger war, glaubte ich nicht an Magie. Doch mein Großvater sagte immer zu mir: "Mein Kind, du wirst die Magie noch spüren. Du wirst sie spüren,wenn du ihr begegnest." Und ich verstand nie was er meinte. Als ich Kate dann das erste Mal sah, wusste ich sofort was er immer gemeint hatte. Entweder man erkennt die Magie oder man erkennt sie nicht. Magie muss nicht immer etwas mit 'Zaubertricks' zutun haben, es können auch einfach nur Gefühle sein die du spürst. Ich glaube jeder definiert Magie anderst, doch für mich war Magie Kate...Nachdem wir am vorherigen Tag noch ein bisschen im Café gesessen und geredet hatten,fiel mir wieder auf wie sehr ich Kate mochte. Sie war anders als die Mädchen die ich bisher kennengelernt hatte und das verzauberte mich. Heutzutage gibt es immer Mädchen die einfach gleich sind. Sie tragen die gleichen Klamotten etc. und bei Kate... Ach ich konnte sie nicht in Worte fassen.
Bis 1Uhr morgends saßen wir in diesem Café und redeten über alles was uns in den Sinn kam. Überhaupt niemand,ausser uns, war noch in dem Café. Die Besitzerin war eine alte,liebenswerte Dame. Sie vertraute uns den Schlüssel an und meinte wir sollten abschließen und wenn wir gehen den Schlüssel dann in ein Loch unter der Treppe legen. Das taten wir dann auch.
Die Mädels wollten nicht mit zu uns sondern eher zu ihnen nach Hause. Wir liefen dann nur ein Stück mit ihnen mit, weil sie das so wollten. Ich fande das garnicht gut, aber sie versicherten uns das es nicht mehr weit zu ihrem zu Hause war. Ich verstand nicht, warum wir sie nicht einfach bis zu ihnen nach Hause begleiten durften, aber was hätte ich schon tun sollen? Bevor die Beiden in der kühlen Nacht verschwanden, machten wir aus, dass wir uns übermorgen im Park treffen würden. Morgen müssten ich und James nämlich jeder zu seinen Großeltern.Am nächsten Morgen wachte ich sehr früh auf. Ich hatte dieses Mal nicht bei James übernachtet und so stand ich auf, machte mich fertig und ging dann anschließend in die Küche wo ich meine wunderschöne Mutter vorfand. "Guten Morgen Mama", begrüßte ich sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Oh guten Morgen Großer!", sagte sie und lächelte mich an. Ich setzte mich an den Tisch und sah ihr zu wie sie Gemüse klein schnitt und es in eine Schüssel tat. "Wo warst du gestern?", fragte sie und setzte sich , mit der Schüssel an Gemüse, neben mich. "Ich war mit James und zwei Freundinnen unterwegs", gab ich zurück und fuhr mir durch mein dichtes Haar. Sie murmelte etwas und meinte dann erfreut: "Stell die Beiden mir doch mal vor!"
"Ja Mama, bald" Das wollte sie immer und es nervte mich, da sie alles und jeden kennen wollte. Ich verstand sie schon, aber irgendwie nervte es mich, denn ich war 18 und wusste mit wem ich mich abgab und mit wem nicht. Es war nur lieb von ihr gemeint, aber trotzdem nervte es mich.
"Wo ist Papa?"
"Ich weiß nicht, er wollte es mir nicht verraten. Er sagte es ist eine Überraschung!", während sie das sagte, fingen ihre Augen an zu glänzen und man konnte ihre ganze Liebe zu meinem Vater förmlich spüren. Manchmal war das wirklich gruselig, aber ich war froh das meine Eltern nicht getrennt lebten oder sich nicht mehr verstanden. Ich grinste sie an. "Ich gehe jetzt dann Oma und Opa besuchen!", mit diesen Worten aß ich das letzte Stück Gurke und lief dann richtung Türe. Ich zog mir meine schwarzen Stiefelletten (??), und meine Lederjacke an. Bevor ich das Haus verlief, rief mir meine Mutter noch zu, dass ich meine Großeltern grüßen sollte und dann schloss ich die Tür hinter mir zu. Ich stieg in mein Auto und fuhr mit lauter Musik davon. Es lief 'Take Care' von Rihanna feat. Drake und irgendwie gefiel es mir sehr gut. Dazu konnte man gut Auto fahren...Bei dem kleinen Häuschen meiner Großeltern angekommen, stieg ich aus dem Auto und lief auf die Gartentür zu. Ich öffnete sie und bevor ich überhaupt an der Haustür ankommen konnte, wurde sie geöffnet und mein Opa kam heraus. "Mein Kind, da bist du ja! Wie lange habe ich dich schon nicht gesehen?!", rief er fröhlich, umarmte mich fest und klopfte mir dann auf die Schulter. Man musste dazu sagen, dass wir uns erst letze Woche gesehen hatten. "Hallo Opa, wie geht es Oma?", begrüßte ich ihn und lief mit ihm ins Haus. Er seufzte. "Den Umständen entsprechend. Sie liegt den ganzen Tag nur im Bett, aber sie ist immernoch die Alte."
Meine Oma hatte eine Krankheit, ich wusste nicht wie diese hieß, aber sie konnte sich oftmals plötzlich nicht mehr bewegen und wenn sie es konnte, dann war jede Bewegung nur sehr schwach. Es gab Tage an denen man denken könnte, sie hätte überhaupt keine Krankheit. Sie lebte ganz normal, tat das was sie tun wollte und ging hin wo sie wollte. Aber dann gab es wieder diese Tage wie jetzt. Indenen sie nicht andres tun konnte als im Bett zu liegen.Wir gingen hoch in das Zimmer meiner Oma. Als sie mich sah, bildete sich ein breites lächeln auf ihrem Gesicht aus. Ich setzte mich zu ihr und wir redeten. Sie wurde langsam müde und so entschloss ich sie schlafen zu lassen. Mein Opa und ich setzten uns anschließend in das Wohnzimmer, indem ich früher immer gespielt hatte. Jedes Mal wenn ich hier war, kamen Erinnerungen meiner Kindheit in mir hoch. "Und,wie geht es dir so?", fragte ich und nippte an meinem Tee. Ich mochte Tee nicht, aber mein Opa bestand immer darauf, dass ich einen mit ihm trank. Er fuhr sich durch sein leicht faltiges Gesicht und meinte dann: "Ganz gut, ich arbeite immer öfter im Garten, da es Estella ja nicht mehr tun kann und ehrlich gesagt macht es mir langsam Spaß. Das einzigste das mich stört ist, das Estella nicht mehr so oft an meiner Seite ist. Ich vermisse die gesunden Tage und die sorgenfreie Zeit mit ihr." Entschuldigend sah ich ihn an. "Ihr geht es sicher bald wieder besser und dann wird alles wie vorher!", es klingt doof, aber mehr konnte ich nicht sagen. Ich konnte sowas einfach nicht. Ich konnte niemanden trösten und es tat mir leid. Er nickte nur und trank ebenfalls von seinem Tee. Eine Weile saßen wir nur da und schlürften an unserem Tee, bis er plötzlich die Stille brach: "Willst du mir nicht etwas erzählen?" Verwirrt schaute ich ihn an. "Da gibt es doch etwas, das du mir erzählen willst", er zwinkerte mir zu. Ich lachte. Er war wirklich voller Überraschungen. Ich überlegte eine Weile was er meinen könnte und sofort schoss mir Kate in den Sinn.
"Ja... ja vielleicht will ich das"
Siegessicher grinste er mich an und murmelte ein 'Wusst ichs doch...'
"Also da gibt es dieses Mädchen...", fing ich an.
"Ein Mädchen also!", unterbrach er mich freudig. "Jaa, unterbrich mich nicht!" Abwehrend hob er seine Hände. Ich wollte jetzt nicht zu gefühlvoll werden, er war zwar mein Opa aber ich war keine 12 mehr und ausserdem kein Mädchen das für jemanden schwärmt. "Ihr Name ist Kate und unsere erste Begegnung war wirklich komisch. Ich sah nur sie und ihre leeren Augen. Sie schien so unerreichbar für mich und doch war sie so offensichtlich. Ich hätte sie ewig einfach nur anstarren können. Sie ist anders, glaube mir, wirklich anders und das fasziniert mich so sehr. Noch nie habe ich so Jemanden getroffen, geschweige denn gesehen der so viel in mir weckt. Die Neugierde, das Verlangen, Liebe, Schmerz... ja Schmerz, denn ich sah es in ihren Augen. Jedes Mal wenn ich sie sehe, würde ich sie gerne in meinen Armen halten und nie wieder loslassen. Ich will sie immer bei mir haben und wenn sie das nicht ist, fühle ich mich schrecklich. Noch nie habe ich, bei dem Anblick an jemandem, so viel gefühlt. Da ist nichts mit 'Schmetterlinge' im Bauch, wie es jeder beschreibt. Da ist einfach nur das Verlangen diese Person für immer in seiner Nähe zu haben. Sie soll meins sein. Niemals hätte ich gedacht, dass mir Jemand mal so wichtig ist. Schon von Anfang an war etwas zwischen uns, ich weiss nicht was, aber da ist etwas. Man kann Kate nicht in Worte fassen. Sie ist voller Geheimnisse und voller Überraschungen. Weisst du noch als du mir sagtest, dass ich meine Magie finden werde wenn ich sie sehe und ich wusste nie was du meinst?" Er nickte. "Meine Magie ist Kate..."
Wow, das mit dem 'nicht so gefühlvoll sein' hat ja sehr gut geklappt. Aber all diese Worte kamen einfach aus meinem Mund und glaubt mir wenn ich euch sage, dass ich noch viel mehr hätte sagen können.
Nach all diesen Worte lächelte mich mein Opa verträumt an und meinte dann: "Emilio... Vielleicht wirst du dir das nicht eingestehen wollen,bei deinem großen Ego, aber du bist verliebt. Verliebt in die Magie."
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Ohhh gott, endlich habe ich es geschafft! Ein neues Kapitel YEAH!!!
Hoffentlich hat es euch gefallen und ich hoffe sehr das ich jetzt erstmal keine Schreibblockade mehr haben werde!❤
Über Votes und Kommentare würde ich mich wie immer freuen!
LOVE YA ALL❤❤❤
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The One I adore♡ *slow Updates*
Romance"I'm stuck between trying to live my life, and trying to run from it." Katelynn's Leben ist das reinste Desaster. Sie hat schon viel zu viel erlebt, denn sie lebt auf den Straßen ihrer Stadt. Jeder Tag ihres, so aussichtslos erscheinenden, Lebens is...