Katelynns Sicht.
Ich war mein ganzes Leben lang in dem selben Raum mit meinem größten Feind. Er sagte mir immer wieder wie nutzlos ich sei, dass ich nichts auf die Reihe bekam und man an mir nicht einmal einen Atemzug verschwenden sollte. Ich konnte diesen Feind nicht loswerden. Mein größter Feind war ich selbst.Ich hatte Emilio an diesem Abend ein Stück meiner Seele, meines Ichs in die Hand gelegt und ihm somit mein Vertrauen gegeben. Es war natürlich nur ein Bruchteil meines Ichs, ein kleiner Glassplitter eines Ganzen, doch für mich war es mehr als das. Viel mehr.
Als ich anfing zu erzählen, fühlte ich mich frei. Wie ein Vogel, der das erste Mal einen Flügelschlag ausübte und davonflog. Ja, es fühlte sich besser denn je an und mein Feind löste sich wie in Luft auf.Es war nun fast stockdunkel, nur die einzelnen Laternen erhellten den Platz und ein leichter Wind zog durch unser Haar. Wir hatten uns nun schon ewig angeschwiegen und ich wollte so unbedingt etwas sagen, doch ich traute mich nicht die Stille zu durchbrechen. Die Sterne blinkten am Himmel und es war fast wolkenleer. Diese Nacht war schön. Ich beobachtete die einzelnen Figuren, die von den Sternen gebildet wurden. Wie mechanisch streckte ich meinen Zeigefinger empor und flüsterte: "Siehst du das?"
Er scannte mein Profil und schüttelte den Kopf. "Dieses Sternenbild sieht aus wie Die Blume des Lebens, findest du nicht?", fuhr ich fort und ließ meinen Finger sinken, nachdem ich mir sicher war, dass er wusste welches Sternenbild ich meinte.
Nun starrte ich ihn an. Er schmunzelte. "Wohl eher die Krüppelversion."
Ich lachte. Er hatte Recht.
"Ich mag es, wenn du dein Leben genießt. Du solltest nicht immer so tun als ständest du auf einem Mienenfeld, dass jede Sekunde hochgehen könnte, denn so ist es nicht. Dein Leben, Kate, ist wie der pralle Sternenhimmel. Jeder Stern steht für eine neue Chance und jeder Stern schenkt dir Licht", er holte Luft, "Wow, das war gerade wirklich kitchig!"
Ich lehnte mich ganz sachte an seine Schulter und schloss meine Augen: "Danke, dass jedes deiner Worte so ehrlich ist."Kurz bevor ich in den Schlaf driftete, spürte ich seinen Atem an meinem Ohr. "Was würdest du wählen... Ein Leben ohne Liebe, oder ein Leben ohne Glück?"
Ich hatte beides nie gehabt.
Ein Seufzen verließ meinen Mund. "Ich würde dich wählen."
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Nach gefühlten 10JAHREN bin ich zurück! Ich weiss zwar nicht ob es anhalten wird, ob diese Story überhaupt noch Jemand ließt und dass das Kapitel sehr kurz ist, aber dennoch ist das ein Anfang. :)
Ich muss mich erst einmal wieder hier hineinfinden, aber ich hoffe ihr verstehst das und zeigt mir fleißig ob es euch gefällt. Danke an Jeden!❤ (Wenn Jemand, wegen der langen Pause,eine Zusammenfassung der ganzen Story braucht, dann sagt Bescheid!!!)
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The One I adore♡ *slow Updates*
Romance"I'm stuck between trying to live my life, and trying to run from it." Katelynn's Leben ist das reinste Desaster. Sie hat schon viel zu viel erlebt, denn sie lebt auf den Straßen ihrer Stadt. Jeder Tag ihres, so aussichtslos erscheinenden, Lebens is...