Habe mir echt Mühe mit diesem Kapitel gegeben also zeigt mir ob es euch gefallen hat! Viel Spaß❤
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Auf dem Weg zurück zu James ,war Ebby die ganze Fahrt sehr ruhig und schien nachdenklich. "Hey Ebby, alles klar?",fragte ich sachte und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Sie starrte weiterhin aus dem Fenster. Emilio und James unterhielten sich währenddessen über irgendein Footballspiel.
"Ebby...", flüsterte ich und rüttelte an ihrer Schulter. Sie drehte langsam ihren Kopf zu mir. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt und sie zwang sich, nicht zu weinen. Das konnte man daran erkennen, das ihre Nasenflügel sich bewegten. Sie tat mir so leid. Ohne noch etwas zu sagen, umarmte ich sie einfach und strich ihr langsam über den Kopf. Sie war nicht nur eine beste Freundin für mich, sie war meine unbiologische Schwester und ohne sie überhaupt lange zu kennen, bedeutete sie mir alles. Zuerst weinte sie still und mein Shirt wurde immer nasser, doch dann fing sie an zu schluchzen. Ich wollte nicht nachfragen was sie hatte, denn ich konnte es mir denken. Ihr war das alles zu viel. Wie ihre Eltern sie behandelten und sie vermisste ihren Bruder. Inzwischen hatten die Jungs auch bemerkt das bei uns auf der Rückbank nicht alles okay war. Beide drehten ihren Kopf nach hinten,doch ich rief sofort: "Ey Emilio dreh dich wieder nach vorne und schau auf die Straße! Ich habe wirklich nicht vor genau jetzt zu sterben." Er grinste mich an und richtete seine Augen dann wieder auf die Straße. James starrte uns nur weiter an. Gerade als ich dachte Ebby hätte sich beruhigt, fing sie wieder an zu schluchzen. Es tat mir weh, sie so zu sehen. Ich fühlte mit ihr. "Prinzessin, was ist los?",fragte James. Fürs Erste war ich geschockt, da er sie 'Prinzessin' nannte, doch dann fande ich es einfach nur süß. Ich unterdrückte mir ein 'aww'. Sogar Ebby hatte kurzzeitig aufgehört zu weinen, doch dann fing sie noch mehr damit an. Sie wollte nicht reden. Als nach weiteren 5min das Auto endlich anhielt, wurde es ganz still. Ich glaube keiner wusste was er sagen sollte. Es war eine komische Situation. "Äh, also...",fing James an,"wie wäre es wenn wir Ebby ein bisschen ablenken?"
"Und wie genau stellst du dir das vor?",fragte nun Emilio. James krazte sich verlegen am Kopf und meinte dann: "Ich kann ja etwas mit ihr unternehmen und du und Kate auch..." Ich hörte dem Ganzen nur mit halbem Ohr zu, da ich immernoch dabei war Ebby zu trösten. Sie hatte sich mehr oder weniger beruhigt aber ich wusste das sie trotzdem jeden Moment wieder anfangen könnte zu weinen. "Kate?",holte mich Emilio aus meinen Gedanken. Ich nickte ihm zu. "Wärst du damit einverstanden,dass James mit Ebby geht und du mit mir?",er blickte mir tief in die Augen. "Okay, aber James... Pass auf sie auf!",meinte ich an beide gerichtet. Wir stiegen aus dem Wagen und stellten dann Ebbys Sachen erstmal bei James ab. Heute Abend müsste zumindest ich, mal wieder zu meinem Zimmerchen gehen. Bevor ich und Emilio wieder das Haus verließen, versicherte ich mich, dass es für Ebby wirklich okay sei. Darauf meinte sie nur 'Geh schon und hab Spaß!' Sie schenkte mir noch ein letzes lächeln und dann zog mich Emilio aus der Tür. Diesmal fuhren wir mit dem Auto von Emilio... ein matt-schwarzer VW polo. Emilio meinte er wolle mir etwas zeigen, aber ich solle mich überraschen lassen. Und so saßen wir nebeneinander im Auto und fuhren los. Ich dachte die ganze Zeit an Ebby, wie es ihr gerade ging und was sie gerade machte, doch irgendwann brach Emilio die Stille. "Weisst du noch was ich dir gestern gesagt habe, bevor du eingeschlafen bist?", er blickte starr auf die Straße. "N-nein, tut mir leid",meinte ich entschuldigend. Einen Moment war es wieder still. "Ich hab dir gesagt das die Kleider von mir sind",er tat so als wäre es ihm egal, er sprach kalt,ohne jegliches Gefühl. Warum?
"Meinst du das gerade Ernst?",fragte ich verwirrt.
"Natürlich."
"Warum?",war das einzige was ich dazu sagen konnte. Einen Moment lang schaute er mir ins Gesicht, aber dann wendete er sich wieder ab. "Ich wollte dir helfen,aber andscheinend bist du ja garnicht so armseelig wie man denkt",sagte er hochnäsig.Nun war ich geschockt. Was sollte das?
"Du weisst überhaupt nichts über mich!",meinte ich empört, "wie kommst du drauf soetwas zu sagen?"
"Sorry aber das kommt einfach so rüber. Versteh mich bitte nicht falsch, aber als ich dich das erste Mal gesehen habe,hattest du dreckige Kleider an und sahst so elendig aus und beim nächsten Mal warst du plötzlich ein normales Mädchen" Ich verdrehte die Augen. "Du hast ja keine Ahnung...",murmelte ich. Somit war das Thema dann auch gegessen, doch ich hatte beschlossen wirklich heute Abend wieder zurück zu mir zu gehen. Ebby würde ich bei den Jungs lassen. Sie hatte es besser bei ihnen...
"Tut mir leid...",kam es plötzlich von links und ich drehte meinen Kopf in Emilios Richtung. Er sah mir in die Augen und ich ihm. Seine Mundwinkel zuckten. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Diese Augen fesselten mich und ich hatte das Bedürfnis ihm seine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen. Nur durch einen Blick, ein paar Worte und einem Lächeln, war alles vergessen. Als er seinen Blick wieder der Straße zu wand, war all der Druck um mein Herz ganz plötzlich weg. Es war komisch... "Ist schon vergessen",meinte ich schüchtern und steckte mir ein paar Haare hinter mein Ohr. Die restliche Autofahrt spielte ich mit meinen Finger."Wir sind da",sagte Emilio und lächelte mir zu. Zum ersten Mal seit ich angefangen hatte mit meinen Fingern zu spielen, schaute ich hoch. Wir waren in einem Wald. Überall standen Tannen,Eichen usw.
Fragend schaute ich Emilio an. Mein Blick sollte soviel sagen wie "Und was wollen wir hier,mitten im Wald?" und Emilio verstand. "Komm steig aus",bat er mich. Ich tat was er sagte und nachdem er aus dem Kofferraum eine Decke geholt hatte,lief er um das Auto herum, nahm meine Hand und wollte mich mit sich ziehen. Viel zu geschockt von seiner Geste, blieb ich apprupt stehen und starrte auf unsere umschlungenen Hände. "Was ist,kommst du?",fragte er mich mit seiner lieblich, tiefen Stimme. Nach kurzem Fußweg mitten durch den Wald, blieb Emilio plötzlich stehen. So blöd wie ich auch war, knallte ich gegen seinen Rücken. Hatte der da Steine drin oder was? Ich murmelte ein 'Sorry' und ging dann einen Schritt zur Seite, um an Emilios Rücken vorbei sehen zu können. Der Anblick den ich nun bekam, war einfach wow. Wir standen direkt vor einem riesigen Höhleneingang. Der Eingang war mindestens 8m breit und wurde nach hinten hin immer schmaler. Die Höhle war 10Meter hoch und mit meinen 1,67m fühlte ich mich darunter wie eine Ameise. Ausserhalb der Höhle war rein garnichts ausser Wald. Das schönste an dem Ganzen war, dass gerade hinter uns die Sonne langsam unterging. Wie ich erkennen konnte hingen an den Wänden der Höhle große Fackeln, damit es nicht allzu dunkel war. "Wow Emilio, wie hast du das hier gefunden?",fragte ich erstaunt. Wir gingen langsam in die Höhle hinein und Emilio breitete die Decke auf dem Boden aus. Ich setzte mich darauf, er neben mich und dann meinte er: "Als ich einmal einen großen Streit mit meinen Eltern hatte, bin ich einfach losgefahren. Ich wusste nicht wohin,aber irgendwann kam ich dann hier an. Ich ging durch den Wald und als ich dann diese Höhle entdeckte, wollte ich garnicht mehr weg",er lachte auf," seit dem Tag komme ich sehr oft hier her. Die Fackeln habe ich übrigends nach einer Zeit hier angebracht. Du bist die einzige Person, nach mir, die diese Höhle je gesehen hat." Ich lächelte ihn an um ihm zu zeigen, dass ich zugehört hatte. "Danke",sagte ich. Emilio blickte mich verwirrt an: "Für was denn?"
"Dafür das du mir das hier gezeigt hast und die Kleider. Das bedeutet mir echt viel." Langsam rutschte ihm wieder eine Haarsträhne in sein Gesicht und diesmal konnte ich nicht anders und strich sie ihm langsam aus dem Gesicht. Er war wirklich hübsch. Seine dunkelblauen Augen stachen aus seinem Gesicht hervor und jetzt war es das erste Mal, dass ich wirklich bemerkte wie schön er war. Mein Herz klopfte wie wild ,als er mich leicht anlächelte. Wir sagte nichts. Wie konnte ein Mensch so unerreichbar scheinen, obwohl er doch so nahe ist? Wie konnte mir Jemand,nach so kurzer Zeit schon so wichtig sein? Nachdem die Sonne letztendlich ganz untergegangen war, wurde es kalt. Ich hatte keine Jacke mitgenommen und als Emilio merkte das ich zitterte, schlang er seine starken Arme um meine Taille und zog mich sanft zu sich. Sofort umgab mich eine wohlige Wärme. Noch nie in meinem Leben hatte ich soetwas gefühlt, wie ich es in diesem Moment tat. Am liebsten hätte ich die Zeit angehalten, doch das konnte ich nicht. Langsam wurde der Steinboden, trotz Decke,sehr schmerzhaft und so legte ich mich hin. Emilio tat es mir gleich. Dadurch, dass wir uns hingelegt hatten,hatten wir uns voneinander entfernt,doch Emilio schloss mich sofort wieder in seine Arme. Mein Kopf lag an seiner Brust und ich horchte seinem Herzschlag. Sein Atem wurde immer gleichmäßiger und schon bald war er eingeschlafen...
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Hoffe es hat euch gefallen! Bis dann♡♡
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The One I adore♡ *slow Updates*
Romance"I'm stuck between trying to live my life, and trying to run from it." Katelynn's Leben ist das reinste Desaster. Sie hat schon viel zu viel erlebt, denn sie lebt auf den Straßen ihrer Stadt. Jeder Tag ihres, so aussichtslos erscheinenden, Lebens is...