Kapitel 7

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Katelynns Sicht.

Nachdem wir alle keine Lust mehr hatte, schlug James vor das wir noch zu ihm gehen.
Ich war erst nicht einverstanden, da ich Menschen nicht sofort traute,aber letztendlich gab ich dann doch nach,denn Ebby war ja auch dabei.
Bevor wir aber,mit James Caprio,zu ihm nach Hause fuhren, fuhren wir noch bei einem Fast-food Restaurant vorbei.
Als wir in sein Caprio stiegen, staunte ich nicht schlecht.
"Kate du schaust so aus als heattest du noch nie so ein Auto gesehen",grinste Emilio.
"Hab ich auch nicht also bin noch nie in einem gefahren", murmelte ich.
"Wie kommts?", fragte James jetzt verwirrt.
Was sollte ich jetzt sagen? Die Warheit über mich dürften sie noch nicht erfahren.
"Nicht jeder fährt ein Caprio, James!", half mir Ebby und zwinkerte mir dann zu.
Die beiden Jungs sagten nichts mehr.

Es war inzwischen schon 18uhr, die Sonne ging langsam unter und es fing an kühler zu werden. Wir fuhren aus unserer Stadt raus , in Richtung Nebenstadt. Die Straße zog sich lange und außenrum war nichts als Landschaft.Man konnte zusehen wie unsere Stadt hinter uns verschwand und die nächste Stadt nach einer Weile wieder auftauchte.

James parkte sein Caprio bei dem nächsten Fast-food Restaurant und wir stiegen aus. An der Kasse bestellte jeder sein Essen und da ich nicht wusste, was ich nehmen sollte, nahm ich einfach das gleiche wie Ebby. Ich hatte einen Bärenhunger und ich war gespannt wie das hier so schmeckte! So vieles war neu für mich obwohl ich schon 17 Jahre auf dieser Welt war!
Ebby musste genauso hungrig gewesen sein, denn sie starrte ihre zwei Burger mit großen Augen an.
Als wir uns einen Tisch gesucht hatten, fingen Ebby und ich fast gleichzeitig an uns das Essen in den Mund zu stopfen. Es musste schockierend ausgesehen haben,denn die Jungs starrten uns mit offenen Mündern an.
"Was?",fragte ich mit vollem Mund und stopfte mir die nächste Pommes in den Mund.
"Nichts ,nichts",meinten beide peinlich berührt und fingen ebenfalls an zu essen.
Plötzlich fing Ebby an zu lachen.
"Hahaha leute hahaha"
"Was ist denn?",fragte James.
"Ihr hättet...hahaha... eure...hahaha...eure Gesichter sehen müssen"
Die Jungs stimmten in ihr Lachen ein, ich aß weiter.
Noch nie hatte ich sowas leckeres gegessen!
James,Ebby und Emilio fingen an miteinander zu reden und langsam taute auch ich auf und war nicht mehr so schüchtern.

"Jungs erzählt mal was über euch",bat ich sie.
Bevor Emilio anfing zu erzählen fuhr er sich durch seine braunen Haare und lächelte mich an :"Also wie ihr wisst heisse ich Emilio Garcia. Meine Vater ist Spanier, desshalb heiße ich auch so mit Nachnamen.
Ich bin 18, spiele Football und gehe gerne surfen. Aber nein, ich bin kein Surferboy mit blonden Haaren und einer Haifischzahn-kette, wie ihr sehen könnt",er grinste," Die anderen Standardfragen lass ich jetzt mal aus, ich hoffe wir lernen uns so oder so noch besser kennen"
Ebby und ich nickten. Emilio erstaunte mich so sehr und ich wusste nicht warum.
Nach Emilio war dann James dran. "Ich heiße James Care,meine Mutter kommt aus Deutschland und mein Vater aus USA. Ich werde bald 19, spiele ebenfalls Football und mache gerne Sport."
Ebby schaute ihn gespannt an, so als wollte sie ,dass er noch etwas sagte. Doch das tat er nicht. Die zwei wären süß zusammen,dachte ich mir.
Ich erzählte danach auch von mir, bedacht darauf, nicht zu viel zu verraten. Sie mussten ja nicht gleich meine Lebensgeschichte erfahren.
Zuletzt erzählte dann noch Ebby von sich und als alle Fragen beantwortet waren, verließen wir das Restaurant.
Auf dem Weg zu James drehte er die Musik ganz laut und alle sangen mit. Ausser ich. Ich kannte die Lieder nicht und langsam begann ich mich als Außenseiter zu fühlen.
Ich legte meinen Kopf an die Fensterscheibe und dachte nach. Die Hintergrundmusik meiner Gedanken war der Gesang meiner Freunde. Ja ich nannte sie Freunde, denn ich mochte sie. Es dauerte noch bis die zwei Jungs alles erfahren würden, aber Ebby , James und Emilio machten mich in einer gewissen Weise glücklich und erfüllten mein Leben. Als das Auto stoppte,verschwanden meine Gedanken und ich kehrte in die Realität zurück. Alle,ausser ich, waren schon ausgestiegen und starrten mich abwartend an. Ich murmelte ein leises "sorry" als ich aus dem Caprio ausstieg.
"Meine Eltern sind heute nicht zu Hause also haben wir Sturmfrei!",verkündete James freudig und gab Emilio ein High-five.
Erst jetzt bemerkte ich, vor was für einem Haus wir überhaupt standen. Es war riesig. Schon fast eine Villa. Ich wollte einmal in meinem Leben in eine Villa gehen und jetzt war dieser Moment gekommen. Ich konnte es nicht fassen.
Ich Katelynn, das Mädchen mit nichts ausser einem kleinen Zimmerchen, würde in eine Villa gehen. Mein Mund stand offen. Ich bewegte mich langsam auf die große,schwere,weiße Eingangstür zu und strich über die goldene Klinke. Ich musste ausgesehen haben wie eine Verrückte, die erst nach 17 Jahren auf diese Welt kam. Die drei anderen kamen mir hinterher. James schob mich sanft zur Seite und öffnete die Türe...

Emilios Sicht.

Kate bewegte sich langsam auf die Eingangstür zu. Sie war den ganzen Tag schon so erstaunt von allem. Erst von dem Caprio, dann von dem Essen und jetzt von einem großen Haus.
James schloss die Türe auf und schon im nächsten Moment hatte ich mich auf die schwarze Ledercouch geschmissen. Das war schon fast Ritual wenn ich hier her kam... Ich beobachtete Kate wie sie langsam einen Fuß vor den anderen setzte. Ihre Augen glänzten. So, als würde sie noch nie etwas mehr gewollt haben als in einer Villa zu sein. Es war süß anzusehen und ich fragte mich, warum sie von allem so erstaunt war. So einiges an Kate war wie ein großes Fragezeichen das direkt in meinem Kopf herumschwirrte. Sie war heute wieder schöner gekleidet als an unserem ersten Treffen. Ihr Blond-braunes Haar hing ihr leicht gewellt, vorne über die Schultern. Ich konnte meinen Blick nicht abwenden. Sie war wunderschön und es war, als weare die Zeit stehen geblieben.

Katelynns Sicht.

Ich merkte wie Emilio mich anstarrte,doch ich versuchte es zu ignorieren. Viel zu sehr war ich erstaunt von all den Eindrücken die ich bekam.
"Setzt euch doch", James kam gerade mit einer Kanne Limonade in das Wohnzimmer. Ebby hintendran. Ich ließ mich auf die weiche Couch plumsen und griff nach der Limonade,die James auf den Couchtisch gestellt hatte. Emilio war anscheinend der einzige, der mitbekommen hatte, dass ich so erstaunt war, denn niemand sagte etwas.
"So, was wollen wir jetzt machen?",fragte Ebby belustigt. Jeder überlegte, bis James plötzlich vorschlug,dass wir einen Film schauen könnten. Das würde mein erster Film sein..
Und alle stimmten ihm zu. Die Jungs wollten einen Horrorfilm schauen, also legte James "Saw" ein und wir machten es uns auf der Couch bequem. Ich saß neben Emilio und Kate neben James.
Während des ganzen Filmes schrie Ebby immer wieder auf, doch mich gruselte es kein bisschen. Das war alles nicht real. Alles nur gespielt. Die Realität ist viel härter,doch so wirklich begreifen tut das Niemand. Täglich sterben tausende Menschen und uns juckt es nicht.

Nach dem Film bestand Ebby darauf, dass wir alle Fenster und Türen abriegeln sollten. Und das taten wir auch. Die Jungs wollten noch nicht schlafen und so schauten wir noch "Inception". Der Film war anstrengend und man musste mitdenken um ihn zu verstehen. Langsam wurde ich müde und legte meinen Kopf an Emilios Schulter ab. Ebby war schon eingeschlafen. Ich schloss meine Augen und das letzte was ich hörte, bevor ich anfing zu träumen war : "Die Kleider sind von mir, Beautiful."
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Puhh endlich ist das Kapitel da haha
Sorry das ich erst jetzt update aber wann anders konnte ich nicht❤
I hope u like it! Bis dann... Bye Babes!

The One I adore♡ *slow Updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt