Kapitel 25|| Die Idee

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Katelynns Sicht.
Ich dachte an Ebony, als ich aufwachte und mich überkam dieses komische Gefühl sie vernachlässigt zu haben. Ruckartig sprang ich auf und erst da wurde mir bewusst, wo ich überhaupt war. Bei Emilios Großeltern...
Das Zimmer in dem ich gelegen hatte, war klein aber dennoch schön, so wie eigentlich das ganze Haus.
Als ich die knarrende Treppe hinunterlief, überkam mich eine Idee. Ich stürmte also in die Küche, inder ich Iván erwartete. "Iván, kann ich dich etwas fragen?", fragte ich schüchtern und knetete meine Hände. "Natürlich, Liebes, was gibt es denn?", er drehte sich vom Herd zu mir um und lächelte mir zu. "Denkst du ich könnte heute etwas mit Estella unternehmen? Ich habe etwas vor." Seine Augen wurden größer und er schüttelte den Kopf. "Wie stellst du dir das vor? Du weisst, dass sie sich fast nicht mehr bewegen kann und kaum noch Kraft hat. Sie steht jetzt schon am Abgrund..."
Ich ging näher an ihn heran, starrte ihm direkt in die Augen und setzte meine Überzeugunsstimme auf: "Ja ich weiss und auch wenn sich das Niemand eingestehen will... Sie wird vielleicht bald sterben und genau deshalb sollten wir die verbleibende Zeit nutzen. Ich habe gesehen, dass ihr einen Rollstuhl besitzt also werde ich ihn auch benutzen. Bitte Iván, sie muss einmal raus hier und wenn sie nicht möchte, dann verspreche ich, dass ich sie lassen werde."
Er überlegte eine ganze Weile, aber letztendlich nickte er zögerlich. Ich klatschte erfreut ihn die Hände und rannte die Treppen sofort wieder hinauf, hin zu dem Zimmer indem Emilio tief und fest schlief. Ich brauchte sein Handy.

Die Türe ging mit einem lauten Quietschen auf und Emilio stöhnte. Ich war heute erstaunlich glücklich, aber das lag wohl an dem gestrigen Tag und an dem was ich heute vorhatte. Der Raum wurde mit grellem Licht durchflutet, als ich die Vorhänge zur Seite riss. "Aufstehen! Sofort!"
Er stöhnte erneut und setzt sich dann auf. Der Drang zu kichern durchflutete meinen Körper, als ich Emilios verstrubbelten Haare und seinen müden Blick sah. Er war wirklich süß. "Was ist denn los?", murmelte er und rieb sich die Schläfen. "Ich brauche dein Handy."
"Dann nimms dir doch!", er verdrehte genervt die Augen und stand auf. Erst dann wurde mir bewusst, dass er nur eine Boxershorts trug. Ich kreischte und verdeckte meine Augen. Die Wärme drängte sich von meinem Bauch bis hin zu meinem Gesicht und lies es dort rot anlaufen. Plötzlich merkte ich etwas noch viel wärmeres nah an meinem Körper. Emilios Hände trafen auf meine und dann schob er sie sachte beiseite, sodass mein Gesicht nun wieder zu sehen war. Meine Atmung setzte aus und ich öffnete den Mund um soetwas wie "Geh weg" oder "Lass mich" zu sagen, doch tief in meinem Inneren wollte ich das nicht. Als er dann zwei Küsse auf meine Handflächen setzte, war ich völlig wie erstarrt. "Guten Morgen, Magic." Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ den Raum. Ich folgte ihm mit meinem Blick und als ich wieder bei mir war, schnappte ich mir sein Handy und wählte Ebonys Nummer. Nach dem 4. Tuten ging sie ran. "Ebby, ich bins Kate! Sag James er soll dich zu Emilios Großeltern bringen. Ich habe etwas vor."
Ohne auf ihre Antwort zu warten, legte ich auf.

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