Unsanft landeten die drei Hexen auf einem harten Steinboden. Gleißend helles Licht schien durch stählerne Gitterstäbe und dahinter jubelten Abertausende.
Hester rappelte sich als erste wieder hoch und hielt Anadil ihre Hand hin, die diese auf sofort nahm und kraftvoll von Hester hochgezogen wird.
Aufgrund dieser übermäßigen Kraft stolperte Ani ein bisschen nach vor und fiel gegen Hester, die sich sofort ohne Grund sofort versteifte.
Einige Augenblicke standen sie einfach nur so da, bis sich Dot, die inzwischen alleine auf die Beine gekommen war, räusperte und so die beiden anderen aus ihren Tagträumen riss. ,,Ich will ja nicht stören, aber wir haben bestimmt andere Sorgen!", meinte Dot zaghaft und die beiden Hexen ließen sich wie von der Tarantel gestochen los und gingen einen Schritt zurück.
Nach einem kurzen betretenen Moment des Schweigens räusperte sich Hester verlegen und fragte: ,,Wo sind wir?"
Anadil, immer noch leicht rot im Gesicht, blickte sich genauer um.
Sie waren in einem kleinen mittelalterlich aussehenden Raum und der offenbar einzige Ausgang war die Gittertür durch welche übermäßig viel Licht scheint, sodass man kaum ausmachen kann was dahinter ist. Die Steinwände waren nass, moosüberwuchert und glitschig und der Raum war unnatürlich kalt.
,,Ganz schön kalt hier!", kommentierte Dot, ,,erinnert an Lady Lessos Klassenzimmer... nur ohne das Eis und die Schreie aus der Wimmerkammer."
Die beiden anderen murrten nur zustimmend.
Plötzlich erstarrte Anadil. ,,Hey, was ist los?", fragte Hester sofort als sie das kreidebleiche Gesicht ihrer Freundin sah.
,,Wo sind unsere Talente?", fragte Anadil ohne auf Hester einzugehen.
Dot zuckte mit den Schultern. ,,Keine Ahnung, warum?"
Doch Hester verstand sofort was Ani wollte. Hoffnungsvoll blickte sie sich um, doch keine Spur von ihrem Demon oder Anis Ratten.
,,Ihnen geht es sicher gut", versuchte sie das Albinomädchen aufzumuntern, doch sie glaubte selbst nicht daran.
Mit tränenverschleiernden Blick schaute die Angesprochene sie an und nickte schwerfällig. Hester legte ihr ihre Hand auf die Schulter und strich leicht darüber. Fast schon scheu lächeln die beiden sich kaum merklich an. So unwirklich es auch klingen mag, aber man könnte das Gefühl haben die Zeit hätte kurz aufgehört zu existieren. Unwirklich, seltsam und doch war dieser atemberaubende Moment so unbegreiflich schön.
Da quietschte es ohrenbetäubend und die Hexen fuhren herum, der seltsame und doch schöne Moment zerstört. Entschuldigend blickte Dot sie an. Die Dritte im Bunde hatte gerade die Eisentür aufgestoßen, die wohl schon lange nicht mehr geölt wurde.
,,Sie ging einfach auf", entschuldigte sich Dot.
Verwirrt über den vergangenen Moment brauchte Hester ein paar Moment bis die Information zu ihr durchsickerte. ,,Und es war nicht abgeschlossen?", fragte sie verwundert und schob andere Gedanken beiseite.
Dot schüttelte den Kopf.
Fest entschlossen sich von nichts mehr ablenken zu lassen, stampfte Hester auf die nun offene Tür zu und dicht gefolgt von ihren zwei Freundinnen schritt sie hindurch.
Gleißende Hitze schlug ihnen entgegen und bildete einen extremen Gegensatz zu der Kälte im Steinraum. Sand bedeckte den Boden und vor ihnen erstreckte sich eine ovalförmige Arena.
Die Bänke waren leer und ebenfalls mit Sand bedeckt. Der Himmel ist rot und einzelne groteskaussehende Wolken zogen vorbei.
Kaum betraten sie alle den Sandboden, da erschienen aus dem nichts Kämpfer jeglicher Art. Magier, Berserker, Söldner, Ritter, Bogenschützen, berittene Lanzenkämpfer und noch vieles mehr.
Hester straffte ihre Schultern, Anadil ließ ihre Knöchel knacksen und Dot stellte sich kampfbereit. Sie alle wussten was auf sie zukommt. Sie werden diesen aufgeblasenen hochnäsigen Trottel schon noch zeigen zu was sie fähig sind.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Clarissas Körper fühlte sich an als wäre er aus Blei. Sie schwebte und gleichzeitig war sie wie am Boden festgenagelt, sie fühlte sich frei und sorglos und doch so versteift und verklemmt. Sie wollte ihre Augen öffnen, doch irgendwas hielt sie davon ab. Eine dunkle Kraft die sie ganz und gar gefesselt hatte.
DU LIEST GERADE
The school for good and Evil ff {Fire and Ice}
FanfictionHappy End! So stellte sich Agatha ihr Märchen vor. Die Schule war beendet und ihre Kollegen waren alle auf ihren Missionen, doch etwas im Endloswald ist nicht so wie es scheint. Dunkle Mächte ziehen auf und überrennen die Reiche. Bald werden auch un...