12 - Marcus

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Was war das? In meinem Kopf hallte die Frage, wieder und wieder, während ich vollkommen benommen, und wie trunken zurück wankte, ich schaffte es nicht mal das Fenster hochzuklettern und musste klingeln, was mir sicher eine Woche weiteren Hausarrest einbringt.

Doch was auch immer meine Mutter in dem Moment zu mir gesagt hatte, ich hörte es einfach nicht.

Mein Kopf war voll mit Ginny, ich taumelte in mein Zimmer, schloss die Tür und ließ mich Bäuchlings ins Bett fallen, vergrub meinen Kopf in meinem Kissen und schrie hinein. Immerhin, das Kissen schien meinen verzweifelten Ausruf gedämpft zu haben, keiner aus meiner Familie erschien panisch in meinem Zimmer. Ich atmete tief ein und aus, schluckte, versuchte dieses Brennen in meinem Körper zu deuten, das Brennen, das genau zwischen meinen Leisten immer noch so hart und kaum zu ertragen war.

Warum machte Ginny mich so an? Warum konnte ich jetzt nicht an Padme denken? Doch sie schien gerade wie ausgelöscht, mir fiel es schwer, sie mir überhaupt noch bildlich vorzustellen. Ginny dagegen, seine großen braunen Rehaugen, sein offenes Lächeln, das Grübchen auf der rechten Seite, diese schönen vollen Lippen... - nochmals ließ ich mich dazu hinreißen und schrie in mein Kissen. Es half nicht weiter, ich war so angestachelt von unserem kurzen "Moment" eben, das ich damit unmöglich einschlafen konnte.

Missmutig rammte ich mein Becken in die weiche Matratze. Es fühlte sich besser an als erwartet. Also machte ich weiter und schob dann noch meine Hand in meine Jogginghose. Ich war mehr als feucht, fühlte sich fast schon an, als wäre ich bereits gekommen - alles Ginny zu verdanken. Gerade verfluchte ich den Jungen, gleichzeitig - nur an seine Lippen zu denken - ließ mich energischer meine Härte gegen meine Hand und in die Matratze stoßen. Ich schloss die Augen, gab mich meinem Körper und meinem Verlangen geschlagen. 

Ich sah den dunkelhaarigen Jungen dabei so deutlich vor meinem inneren Auge, spulte zurück, zu dem Moment, wo er auf mir saß und sein Becken so verlangend auf meins gepresst hatte, unsere Schwänze sich so deutlich durch den Stoff aneinander gerieben hatten... Sein bejahendes Keuchen dabei in meinem Ohr - Ich wurde schneller, pumpte härter, unterdrückte ein lautes Stöhnen, das sich meinen Hals hoch schleichen wollte, biss mir hart auf die Unterlippe und spürte wie mein ganzer Körper sich bis zum Bersten anspannte. Ich wimmerte, schnaubte, rieb weiter, ich stand kurz davor zu kommen, als ich panisch merkte, das ich gerade dabei war in meine Jogginghose zu spritzen, doch der Schreck hielt meinen Körper nicht davon ab, weiter auf die Klippe zuzurasen. Ich konnte es nicht mehr aufhalten. 

Ein deutliches Stöhnen entwich mir, alles in mir schien zu explodieren, alles begann zu kribbeln und zu platzen und dann spürte ich die feuchte Hitze zwischen meinen Fingern. Verdammt. 

Schwer atmend lag ich noch einen Moment auf dem Bett, so heftig war ich noch nie gekommen! Alles war weich und schön und sanft in meinem Körper. Ich wollte mich gar nicht mehr bewegen, noch meine befleckten Hände aus meiner Jogginghose ziehen und mich dieser verdammten Realität stellen. Ginny machte mich verdammt an und egal was ich bisher dagegen versucht hatte, ich war grandios dabei gescheitert und ihm damit nur noch näher gekommen...

Der nächste Tag wurde nicht besser, es war weiter wie ein Spießrutenlauf für mich nur, dass ich jetzt Padme und Ginny und meiner Schwester aus dem Weg gehen musste, die mich jetzt ebenfalls wegen des Freitags nervte. 

Also im Grunde war ich nirgends in der Highschool mehr sicher. Bei meinen Freunden am Tisch in der Kantine wurde ich schließlich von Padme abgefangen. Keine Ahnung, ob sie dachte, dass wir jetzt so was wie ein Paar waren, jedenfalls setzte sie sich direkt neben ich. Und mit direkt, meinte ich, wirklich fast auf meinen Schoß. Meine Freunde grinsten wie blöde und ich kriegte kaum einen Satz raus.

"Padme, wie schön", krächzte ich.

"Hast dich wieder mal nicht mehr gemeldet, wird das jetzt zu deinem Ding? Meinst du, du machst dich damit bei mir interessanter?" Sie sah mich fragend an.

The Boy Next Door - Marcus Baker FF // BoyxBoy ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt