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Ich sagte nichts. Drehte mich einfach nur zu ihm um und sah ihn an.

Auch er sprach kein Wort sondern presste seine Lippen gegen meine.

Der Kuss war leidenschaftlich. Voller Liebe. Er hielt sehr lange an.

Das heiße Wasser lief über seinen Körper. Seine weichen Haare fingen das Wasser auf.

Während dem Küssen drückte er mich gegen die Wand, sodass sich unsere wohl oder übel nackten Oberkörper berührt hatten.

Ich liebte seine Nähe. Sie fühlte sich so wohl an. Als würde sie zu mir gehören. Nur zu mir.

Bei diesen Gedanken krallte ich mit meinen Nägeln in seinen Nacken und fing an ihm seine mittlerweile nassen Haare zu kraulen.

Seine Hände an meiner Hüfte griffen fest in meine Haut. Eine Hand löste er und griff mit ihr an meinen Hals und würgte mich leicht.

Es fühlte sich gut an. Sehr gut.

Als wir nach einigen Minuten aufhörten uns zu küssen, ging er aus der Dusche heraus und warf mir einen seiner Handtücher zu.

Wir trockneten uns ab und als ich mich wieder angezogen hatte, verließ er das Bad.

Mit meiner Jogginghose und meinem T-Shirt spazierte ich aus seinem Badezimmer heraus.

"Was hast du da an?" mit weiten Augen sah er auf mir herab.

"Was? Mein T-Shirt und meine Jogginghose" irritiert antwortete ich.

War etwas falsch an meinen Klamotten gewesen? Hatten sie ihm nicht gefallen?

"Ist es schlimm?" fraglich sah ich ihn an.

Ohne zu antworten ging er zu seinem Kleiderschrank, holte ein schwarzes T-Shirt heraus und reichte es mir entgegen.

"Ab jetzt trägst du meine Klamotten zum Schlafen."

Mein Herz erwärmte sich.

Kurz flitzte ich zurück ins Bad und zog sein T-Shirt an. Es war so lang, dass es mir fast zu den Knien reichte.

Als ich wieder heraus kam, lag Draco auf seinem Bett mit einem ausgestreckten Arm.

"Komm her Baby" etwas müde grinste er mich an.

So schnell wie möglich kuschelte ich mich unter die Decke in seine Arme.

Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und sein Herzschlag ertönte in meinen Ohren. Es beruhigte mich irgendwie. Ließ mich entspannen.

Mit seinen Fingerspitzen fing er an meinen Arm zu streicheln.

"Was wollte Hermine vorher von dir?" begann er ein Gesprächsthema.

"Ich hab beim Essen zu dir geschaut und musste ein wenig Lächeln. Das hat sie natürlich gesehen und hat mich dann in der Ecke gefragt, ob ich davor bei dir war."

Ein kleines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.

"Und was hast du gesagt?"

"Ich hab nur nein gesagt und eine Ausrede erfunden. Sie war zum Glück gut genug, damit sie es geglaubt hat" ich bekam ein leichtes schlechtes Gewissen.

War es tatsächlich richtig, sowas wichtiges meinen Freunden zu verschweigen? Wohl eher nicht. Aber da musste ich jetzt durch. Irgendwann werde ich es ihnen schon erzählen. Nur noch nicht jetzt.

Für einige Minuten blieben wir einfach so liegen. Regten uns nicht und lagen einfach nur da.

Nach einer Zeit wurde ich müde. Sehr müde.

Hufflepuff und Slytherin?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt