Kapitel 4 (New)

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Noch immer lauschte ich der Musik und nahm mein Handy aus der Tasche, um Katy zu sagen das ich bald da sei. Doch plötzlich packte mich eine Hand und hielt meine Schulter fest, während mir zeitgleich die Kopfhörer aus den Ohren fielen.
"Na Süße, hast du dich verlaufen?!", durchdrang eine düstere Stimme mein Ohr. Ich erschrak und geriet in Panik, als er mich an sich presste und meine Arme nach hinten schlug. Ich versuchte mich aus seinen Armen zu befreien, doch er war so viel stärker als ich.
"Lass mich LOS!!!", zischte ich.
"Hey, lass mich auch mal an sie heran! hehe", hörte ich eine weitere männliche Stimme hinter mir witzeln.
"HILFEE!!!...BITTE HELFT MIR!!!", schrie ich in die Straße hinaus und hoffte gehört zu werden. Dann drückten sie mich gegen einen der mit Graffitti bescheuerten Wände, während einer von ihnen sich die Hose öffnete.
Ich schrie noch immer so laut ich konnte um Hilfe, während ich allmählich anfing zu weinen. Ich konnte nicht glauben was gerade geschieht, bis ich wenige Sekunden später eine weitere männliche Person wahr nahm. Er zog sie ruckartig von mich und verpasste ihnen jeweils einen Schlag ins Gesicht, den sie nie vergessen sollten. Als ich mich zu ihnen umdrehte, erkannte ich allmählich die fremde Gestalt die mir zur Hilfe eilte. Es war Mr.Coleman.

Matthew!...

Er packte die schmächtigen Männern beim Kragen und schubste sie beiseite , bis sie letztendlich selbst davon liefen. So schnell wie sie wieder weg waren, konnte ich nicht einmal gucken.
"Lasst euch hier nicht mehr blicken!!!" In diesem Augenblick gingen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Es waren nur Sekunden, doch ich hätte mir nicht vorstellen können was passiert gewesen wäre, wenn er nicht zufällig zur Hilfe geeilt wäre.

Ich war noch immer schockiert und gleichzeitig beängstigt darüber. Meine Arme umschlungen mich selbst, während ich beschämt hinunter zum Boden blickte.
"Ist soweit alles in Ordnung?!!", fragte er vorsichtig und ging ein wenig näher auf mich zu.
"Ich werde nicht zu lassen, das so etwas jemals nochmal vorkommen wird! Das verspreche ich dir..." Ich blieb noch immer wie angewurzelt stehen, denn mir fehlten noch immer die Worte um überhaupt darauf antworten zu können.
Nun ging er noch weitere Schritte auf mich zu, um auch die letzten Zentimeter zwischen uns verringern und mich fest in seine Arme nehmen zu können.
"Vielen Dank!...", erwiderte ich bitterlich und nahm ein wenig von seinem Parfüm wahr.
"Was hast du hier eigentlich in der Gegend gemacht?...", fragte ich.
"Ähm...Ich war eigentlich auf dem Weg zu dir, um dich noch einmal zu fragen, ob du mit mir etwas Essen gehen möchtest."
"Mit mir Essen gehen?...Du hast du mich gestern sitzen gelassen!..."
"Was?!", erwiderte er verwundert und löste sich ein wenig von mir.
"Du hast mich versetzt und mir dann eine Nachricht zukommen lassen...Ich dachte du würdest dich nun nicht mehr für mich interessieren, weil du keinen Grund mehr hättest mich zu kontaktieren."
Auch ich löste mich wieder von ihm und verschränkte noch immer beängstigt die Arme vor meiner Brust.
Matthew erstarrte. Sein Blick war ein wenig ernster, während er sich gleichzeitig auf die Lippe baß.
"Glaubst du ernsthaft ich hätte mich nicht mehr bei dir gemeldet - Lara?!" Ich blickte hinunter und zuckte mit den Schultern.
"Ich habe dich zum Essen eingeladen, weil ich dich besser kennen lernen wollte. Du bist anders als die vielen anderen Frauen, denen ich zuvor begegnet bin...Nur leider sind mir gestern noch familiäre Probleme dazwischen gekommen...Als ich dir das zukommen ließ, hatte ich gehofft, das du das verstehen würdest. Es tut mir wirklich leid!"
Ich fühlte mich nach seinen Worten allmählich besser und konnte nach alldem nicht weiter wütend sein.
Daraufhin trat er wieder einen Schritt näher, hob seine zarte Hand und strich mir eine meiner Haarsträhnen hinters Ohr, die mir zuvor im Gesicht gefallen war. Seine blauen durch drangen meine Seele und ließen ein beschützerisches Gefühl aufkommen.
Ich konnte es nicht beschreiben, doch ich fühlte mich unglaublich geborgen bei ihm. Jetzt noch viel mehr.

"Jetzt gleich?!", fragte ich.
Ich glaube mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet.
"Sehr gerne!", schmunzelte er.
Er nahm meine Tasche ab und ging mit mir zu seinem Wagen, der an der Ecke parkte.
"Würdest du mich nochmal kurz mit nach Hause begleiten?", fragte ich mit kleiner Stimme.
"Ich würde mich nach diesem Szenario gerne umziehen..."
Er nickte verständnisvoll und ging mit mir den Weg zurück, während er keinen Zentimeter von meiner Seite wich.

My mysterious Millionaire - LESEPROBEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt