Kapitel 18

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Durch ein leises Poltern aus der Küche, wurde ich etwas munter. Als ich realisierte, dass Matthew nicht mehr neben mir lag wurde ich neugierig. Somit wickelte ich die Decke um mich herum und stand mit trägen Augen und noch etwas wackeligen Beinen auf. "Entschuldigen sie Ms.Dolcen. Ich wollte sie keineswegs wecken" entschuldigte sich James, der mir gerade das Frühstück zu bereitet. Es war erstaunlich, wie sehr sie sich um mich kümmerten. Dies machte mich sehr glücklich, sodass ich schmunzeln musste. Doch als ich etwas nach dachte, ergriff ich die Situation für ein kleines Gespräch mit ihm. "Wo haben sie sich eigentlich kennengelernt. Also sie und Mr.Coleman?!..." Er schaute mir für einige Sekunden in die Augen, ohne ein einziges Lächeln von sich zu geben und wendete sich dann wieder dem Frühstück. "Es tut mir Leid. Ich wollte nicht..." - "Nein. Ich kann verstehen, dass sie neugierig sind. Ich sage mal so. Er hat mir aus einer misslichen Lage geholfen. Nur durch ihn hab ich wieder einen Job bekommen. Ich bin ihm echt dankbar für das was er getan hat. Er ist ein herzensguter Mensch! Und er hat sie sehr gern!" Nachdem er seine letzten Worte von sich gab, blieb ich etwas sprachlos. Ich fühlte mich geschmeichelt, doch zugleich wusste ich wieder etwas mehr über ihn. Nur kurze Zeit später kam Matthew die Treppe hinunter, zur Küche. Natürlich freue ich mich ihn zu sehen, doch es ließ mir immer noch keine Ruhe. Ich konnte nicht länger warten. Ich musste ihn einfach darauf ansprechen und ergriff sofort diesen Moment. "Matthew! Ich muss mit dir reden." Ohne mir direkte Aufmerksamkeit zu schenken, ging er an mir vorbei und nahm seine Aktentasche zur Hand, die auf dem Hocker lag. "Ja, mach bitte schnell ich muss gleich zur Arbeit." Ich wurde  ungeduldiger, sodass ich immer wieder an meiner Decke zuppelte. "Wer war das gestern am Telefon?!" Ohne zu zögern stellte ich ihn, in die Offensive. "Nur jemand Bekanntes." erleuterte er. "Das glaub ich dir nicht...Nach diesem Anruf warst du wie ausgewechselt. Ich konnte es in deinen Augen sehen, dass mit di-dir etwas nicht stimmte und ich-ich mach mir doch nur Sorgen um dich!" Meine Stimme fing an zu zittern und verzweifelt suchte ich nach seinem Blick. Plötzlich stützte er genervt seine Hände, auf den Tresen und ließ den Kopf senken. Einen Moment der Stille bahnte sich an, das mich etwas erschaudern ließ. "Es gibt nix was du wissen musst okay?! Es ist völlig egal WER das war und ich möchte auch NICHT darüber reden!" Sein Ton wurde lauter und seine Stimme klang gereizt. Er drehte sich wieder zu mir um und schaute mich mit einem giftigen Blick an, worauf er mich einsam und wortlos stehen ließ. Nur ein deftiges Klacken seiner Schuhe begleitete ihn und das zuknallen der Tür, bei dem ich für einen Moment innerlich erschrak. In meinen Augen sammelten sich die Tränen. Ich fühlte mich von ihm weg gestoßen und bloßgestellt. James bekam alles mit und ließ mich sein Mitgefühl spüren, in dem er mir das Frühstück und eine Packung Taschentücher reichte. Es tat einfach weh. Doch so weh es auch tat, eins wusste ich hinterher: Ich bin verknallt in ihn!

My mysterious Millionaire - LESEPROBEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt