Kapitel 17

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"Matthew?..." sagte ich mit zarter Stimme. Er strich mir immer wieder über mein feines Haar und nahm mich innig in seinen Armen. "Ja mein Liebes?!" Seine Stimme klang bitter. Ich machte mir unglaubliche Sorgen um ihn. Zumal wir noch vor einigen Minuten übereinander hergefallen sind. Obwohl ich beschlossen hatte mich nicht mehr, in so geringer Zeit, auf einen Mann einzulassen, ist er eine Ausnahme. Mein Gefühl sagt mir, dass es etwas ernstes sein könnte. Doch leider weiß ich auch kaum etwas über ihn. Er ist einfach ein komplettes Rätsel für mich. In diesem Moment war ich echt verunsichert und zögerte lange mit meiner Antwort: "Ist alles in Ordnung?!" Langsam löste er sich von mir und blickte mir nicht einmal mehr in die Augen, die nach Verzweiflung riefen. Daraufhin antwortete er nur mit einem Ja und ging zur Küche. Sein Blick wanderte zu den Regalen an der Wand, auf denen unzählige Weine ihren Platz fanden. "Wir werden uns jetzt einen wundervollen Abend machen. Wir ganz allein." Daraufhin nahm er zwei blitzblanke Gläser, in denen man sich fast spiegeln konnte, in die eine Hand und nahm den Wein zur anderen Hand. Obwohl ich ihm Glauben schenken wollte, konnte ich hinter der fröhlichen Fassade die er spielte, eine traurige Last in ihm entdecken. Eh ich mich versah lief er wieder ins Wohnzimmer und schenkte uns etwas Wein ein. "Auf einen wundervollen gemütlichen Abend mit der wunderschönen Ms.Dolcen." Die Gläser erklangen und wir ließen uns in die riesige Couch fallen, auf der man sich echt gut ausbreiten konnte. Nun lagen wir da. Mein Kopf lehnte an seiner Schulter und seine Arme umschlossen meinen Körper. Doch es ließ mir einfach keine Ruhe. Immer wieder dachte ich über das Telefonat nach. Soll ich ihn darauf ansprechen? Wohl eher nicht. Ich kenne ihn kaum und bin nicht in der Position um darüber Auskunft zu bekommen. Andererseits möchte ich ihm nur helfen. Zwischen uns ist eine Bindung, die ich nicht beschreiben kann. Es tut einfach weh ihn so zu sehen.
Somit nahm ich mir meinen ganzen Mut zusammen, um ihn erneut darauf anzusprechen. "Matthew?" flüsterte ich, doch er reagierte nicht. Langsam hob ich meinen Kopf und sah das er eingeschlafen war. Aus diesem Grund ließ ich ihn weiterschlafen und legte meinen Kopf wieder auf seine Schulter, bis ich letztendlich auch einschlief.

My mysterious Millionaire - LESEPROBEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt