Wie soll ich nur anfangen?! Ein "Hey es tut mir leid das ich dich gestern versetzt habe" wird es sicherlich nicht in Ordnung bringen. Ich fühle mich echt mies... Lara! Wenn du ihr erklärst was gestern auf dem Weg dorthin geschehen ist, dann wird sie es vielleicht verstehen. Verstehen das ich fast von zwei Männern sexuell missbraucht wurde und dann einen mehr oder weniger fremden Mann zu mir nach Hause genommen habe?! Ja...Das klingt weder glaubwürdig, doch verständlich.
Dennoch nahm ich mir all meinen Mut zusammen und wählte ihre Nummer.
Doch bei meinen unzähligen Versuchen sie zu erreichen, ging immer nur der Anrufbeantworter an. Wahrscheinlich wollte sie absichtlich nicht ran gehen oder hat ihr Handy nun ebenfalls auf stumm gestellt. Darum beschloss ich zu ihr zu gehen, um mich persöhnlich bei ihr zu entschuldigen. Das war vielleicht der sinnvollste Weg. Also aß ich eifrig mein Müsli weiter und sprang danach noch schnell unter die Dusche. Nachdem ich mir etwas Lockeres angezogen hatte, nahm ich nur das Nötigste mit und machte mich mit meiner braunen Umhöngetasche auf den Weg. Die Tür erzeugte beim heran drücken einen stumpfen Knall, der durch das ganze Treppenhaus zu hören war, während ich zeitgleich erhoffte niemanden damit aufgeweckt zu haben. Dann lief ich eilig die Treppe hinunter und begab mich zur Dtrase hinaus, auf der schon einige Menschen zum Teil Touristen unterwegs waren. Doch bevor ich zu Katy ging, entschloss ich einen kleinen Stopp beim Supermarkt an der nächsten Kreuzung einzulegen. Es war ein relativ kleiner Supermarkt, also überschaubar und zu dieser Uhrzeit nicht annähernd überfüllt. Da ich hier schon öfters einkaufen gewesen war, wusste ich sofort wonach ich suchte und wo ich lang gehen musste. Eine Packung Pralinen und eine Flasche ihres Lieblingssekt wäre als Entschädigung vielleicht ein Anfang. Mit den Sachen in der Hand ging ich zur Kasse und packte noch ein paar Kaugummis für Unterwegs ein.Ein Glück wohnte sie von hier aus gesehen gleich um die Ecke. Somit hatte ich es nicht mehr all zu weit zu ihr.
Nun stand ich da. Vor der schwarzen Tür und vor den vielen Klingelschilder, die sich links von mir an der Wand befanden. Natürlich wusste ich mittlerweile genau wo ich drücken musste und hoffte das sie auch gerade Zuhause sei. Sie wohnte ebenfalls alleine, wenn nicht gerade einer ihrer Love zu Besuch gewesen war.
Keiner da. Dies wiederholte ich einige Mal. Leider erfolglos.Vielleicht war es eine blöde Idee hier her zu kommen. Vielleicht sollte ich sie lieber ein paar Tage in Ruhe lassen, bevor ich sie gleich überfiel. Doch mein Mitbringsel wollte ich dennoch hier lassen. Deshalb versuchte ich nochmal bei einen der Nachbarn zu klingeln. Es dauerte keine Sekunde, bis ich unten rein gelassen wurde. Also lief ich in die erste Etage und legte es mit einer kleinen Notiz vor ihrer Haustür ab.
Es tut mir aufrichtig leid! Ich hoffe wir können in naher Zukunft noch einmal darüber reden.
L.Mir war bewusst, dass es mit einer Packung Pralinen und einem Sekt nicht gut zu machen war, aber jeder Versuch war es wert.
Daraufhin verließ ich wieder das Haus und ging nach Hause, um mich wieder ein wenig abzulenken. Es dauerte nicht lang, da stand ich auch schon wieder vor dem 4-stöckigen Mehrfamilienhaus angekommen, aus dem gerade eine Mutter mit ihren zwei Töchtern hinaus gelaufen kamen, während sie mir freundlicherweise die Tür aufhielten.
"Vielen Dank!", entgegnete ich ihr freudig und wünschte ihnen noch ein schönes Wochenende.Als ich jedoch vor meiner Haustür stand, traute ich meinen Augen nicht. Es war ein großer Strauß roter Rosen, die frisch gepflückt ausgehen haben. Scheinbar mussten sie gerade erst dahin gelegt worden seien. Aus diesem Grund blickte ich irritiert am Treppengeländer auf und ab, doch es war keiner zu sehen. Also ging ich zurück zur Tür und bückte mich nach ihnen, um sie genauer zu betrachten.
Sie waren so schön und dufteten nach der Natur, die ich in dieser Stadt an den meisten Orten vermisste.
Sie ließen ein Schnunzeln über mich ergehen und langsam dahin träumen.
Ich suchte nach einer Karte. Vergeblich. Dieses Mal war keine vorhanden.Wer hat sie mir zu kommen lassen?!... Ob sie vielleicht von Matthew waren?!
Ich schloss die Tür auf und ging mit ihnen hinein, denn schließlich brauchten sie allmählich Wasser. Der Strauß war um einiges größer, als der letzte Strauß den ich zugeschickt bekommen habe. Doch sie waren genau so schön und machten das Wohnzimmer umso lebendiger. Dabei fiel mir ein, das ich den anderen Strauß den ich ins Schlafzimmer gestellt hatte, mal wieder mit neuem Wasser aufzufüllen, um sie noch etwas länger vor dem Verwelken zu schützen.
Dann nahm ich mir ein Glas Wasser und machte es mir auf der Couch gemütlich, um meine Serie auf Netflix weiter zu schauen....Ich weiß. Ich weiß...Aber vielleicht sollte ich sie doch nochmal anrufen.
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My mysterious Millionaire - LESEPROBE
RomanceHey meine Lieben :) Meine Geschichte gibt es nun auf Amazon als eBook zu kaufen: Mein mysteriöser Millionär https://www.amazon.de/dp/B08TQB2VZ2 Ich habe die Geschichte nochmal ein wenig überarbeitet. Hier auf Wattpad findet ihr die Leseprobe :) E...