My mysterious Millionaire - LESEPROBE

Kapitel 2 (New)

Die Arbeit machte mir diese Woche wieder schwer zu schaffen, da ich aufGrund der vielen Vorbereitungen der Meetings meines Chefs auch unzählige Überstunden ablegen musste. Doch zu meinem Glück war heute endlich Freitag. Nicht mehr lange bis das Wochenende endlich beginnt und ich dem ganzen Stress entgehen konnte.
    Das Telefon klingelte bereits Sturm. Der Freitag war der Tag in der Woche, an dem am Meisten zu tun war. Entweder ging es darum Termine abzusagen oder Termine einzutragen und das ununterbrochen. Aus diesem Grund verbrachte ich heute die meiste Zeit an meinem mittlerweile etwas unaufgeräumten Schreibtisch. Plötzlich hörte ich wie der Fahrstuhl auf unsere Etage hielt und sich jemand am Ende des langen Flures gemächlich auf uns zu bewag. Während ich neugierig darauf wartete dem Fremden ins Gesicht zu blicken, starrte ich förmlich weiter auf meinem Desktop und versuchte einen professionellen Eindruck zu hinterlassen. Als eine hochgewachsene Gestalt einen leichten Schatten auf die Oberfläche meines Tisches warf, blickte ich allmählich hinauf. Ich sah einen gut gebauten Mann in einem recht kostspieligen grauen Satin Anzug stecken. Der Anzug machte ihn einfach unwiderstehlich. Mein Blick wanderte ein wenig schüchtern hinauf zu seinem Gesicht, dass durch seinen dreiTageBart und den leicht zerzausten Haaren sehr verführerisch und sexy wirkte. Es war Mr.Coleman! Selbst aus meinem Mund klang dieser Name für mich so verführerisch.
Was macht er hier?
Ich blickte ihn fragend an, während er seine Hände in seine Hosentasche vergrub und mich weiterhin erwartungsvoll anschaute. Mein Herz schlug ein wenig schneller und ließ mich schwermütig atmen. "Hallo Ms.Dolcen”, sagte er und streckte seine Hand nach meiner aus, um mir einen zarten Kuss auf dieser zu zu hauchen. "Ich dachte ich schau mal bei ihnen vorbei. Nur um sicher zu gehen das alles in Ordnung ist... Und damit ich noch die offene Rechnung begleichen kann." Er griff in seiner linken Jackettasche und zückte sein schwarzes Leder Portemonnaie hervor.  “...Ich hatte gehofft, dass sie mich anrufen würden."
"Ich-Ich hatte leider viel zu tun hier auf Arbeit. Ich bin überhaupt froh, wenn ich heute mal etwas früher gehen kann..." Dann wandte ich mich für einen kurzen Moment wieder dem Desktop zu, um ihm eine  kurze Rechnung zu schreiben und diese auszudrucken. "Super! Dann können sie mich ja heute Abend zum Essen begleiten, wenn sie Lust dazu hätten. Ich würde sie gerne einladen." Seine tiefe Stimme erwärmte mein Herz und ließ jedes so kleine Haar auf meiner Hautoberfläche aufrichten. Seine Präsenz und seine Ausstrahlung fesselten mich nur weiter in meinem Sitz hinein und machte mich ein wenig nervös.
    "Okay!", erwiderte ich freudig und reichte ihm das Blatt entgegen. Sein Lächeln ging über beide Ohren und seine Augen blitzten förmlich auf. "Gut! Dann sagen wir um 8, wenn es ihnen recht ist? Ich hole sie ab." Ich nickte eifrig und griff mir einen der gelben Notizzettel, die neben mir auf meinem Schreibtisch lagen, um ihm meine Adresse aufzuschreiben. "Dann bis heute Abend Mr.Coleman. Ich hoffe sie sind pünktlich", witzelte ich und reichte ihm noch den Notizzettel in die Hand. "Das werde ich!", erwiderte er mit einem Lächeln und steckte meine Notiz wieder in seine Jackettasche. Dann verließ er mit einem letzten Augenaufschlag das Büro und lief seelenruhig zum Fahrstuhl. Während ich meine Arbeit fortfuhr beobachtete ich ihn und jeden seiner Schritte aus meinem Augenwinkel. Ehrlicherweise war ich ein wenig aufgeregt und nervös auf Grund des Treffens, da ich vorher noch nie mit einem Mann wie ihm ausgegangen bin und in meinem Leben bisher nicht viele Dates gehabt habe. Nun machte ich mir wieder unzählige Gedanken darüber und fragte mich ob es die richtige Entscheidung gewesen war.
Ich meine was habe ich ihm denn bitte zu bieten?! Wollte er mich wirklich näher kennen lernen oder nur eine schöne Nacht?! Ich meine er scheint ein sehr gehobener und attraktiver Mann zu sein. So einer wie er kann doch jede Frau haben... Wie kann er sich eigentlich all diese teuren Dinge leisten?!...Sicherlich ist er auch noch sehr gebildet und auf einem intellektuellen Niveau mit dem ich nie mithalten würde. Was ist, wenn ich mich vor ihm blamiere?...Oh was habe ich mir nur dabei gedacht...
Ich versuchte nicht weiter darüber nachzudenken und stattdessen meine Arbeit fortzusetzen, um nicht noch weitere Überstunden schieben zu müssen. Nebenbei gesagt tut etwas Ablenkung immer gut. Nach vielen Telefonaten und Eintragungen später machte ich mich auf dem Weg nach Hause. Zu meinem Glück hatte ich noch ein wenig Zeit, um mich ein wenig frisch zu machen und ein passenderes Outfit zurecht zu legen.
Aber was sollte es sein?! Ein Kleid oder ein Rock?! Etwas freizügiger oder bedeckter?! Fragen über Fragen stiegen mir zu Kopf. Ich machte mir wieder unzählige Gedanken darüber wie der Abend wohl verlaufen würde, als mich auf das Wesentliche zu konzentrieren - die Zeit! Als ich unten am Eingang des Gebäudes ankam, erblickte ich schon einige gelbe Taxen, die ich versuchte mit einem sanften Wink in meine Richtung zu lenken. Zu meinem Glück hielt das erste Taxi direkt vor meinen Füßen. Somit konnte ich mich entspannt nach Hause fahren lassen und musste nicht weiter auf den hohen Absätzen umherirren. Normalerweise wechsle ich meine Schuhe auf dem Weg nach Hause und ging zu Fuß, aber heute machte ich eine Ausnahme. "208 Park Ave S Street bitte”, teilte ich dem älteren Fahrer mit. “Sehr gerne, Miss!”, erwiderte der ältere Mann und fuhr los. Doch das Glück sollte nicht lange auf meine Seite stehen. Denn nach einigen Metern bildete sich bereits der erste Feierabendverkehr.
Nicht das auch noch!...Egal. Ich habe noch ein wenig Zeit. Kein Stress.
Alles gut...Das löst sich sicherlich schnell wieder auf. Ich meine was habe ich erwartet. Das ist New York!