My mysterious Millionaire - LESEPROBE

Teil 23

"Sie dürfen jetzt gehen" antwortete er etwas emotionslos. Völlig irritiert starrte ich ihn an und wartete auf eine 'Das war nur ein Spaß' Antwort. Denn normalerweise müsste ich jetzt noch eine Stunde arbeiten und dann vielleicht noch Überstunden machen, doch er meinte es wohl ernst. Somit ging er, mit seiner Kaffeetasse in der Hand zum Fahrstuhl und im selben Moment rief mich Katy an. Schnell verabredeten wir uns, um etwas zu unternehmen und ein wenig zu quatschen. Daraufhin schnappte ich mir blitzartig meine Sachen und lief zum Fahrstuhl, der zum Glück nicht lange auf sich warten ließ. Nach einigen Minuten kam ich unten am Empfang an und konnte schon von weiten Katy erkennen, die freudig mit einem Kaffee in der Hand da stand. "Hey meine Süße!"-"Na" erwiderte ich etwas bedrückt, dennoch freudig. Freundlicherweise reichte sie mir den Kaffee, den ich herzlichst entgegen nahm. "Danke, den brauch ich jetzt!" Zusammen gingen wir hinaus, wo uns die Sonne ins Gesicht schien. Worauf Katy ein kleines Stöhnen von sich gab. "Oh, zum Glück habe ich meine Sonnenbrille mitgenommen" Ich fing an zu Lachen und nahm das Handy aus meiner Tasche, um noch einmal zu schauen ob Matthew geschrieben hat. Katy bemerkte dies und deutete daraufhin, dass ich es wieder einstecken solle. "Ey, so jemand hat dich nicht verdiehnt... Also wir machen uns jetzt einen schönen Tag! Einen richtigen Frauentag okay?" sagte sie mit einem Lächeln. Ich nickte ihr etwas unmotiviert zu und steckte das Handy wieder ein. Sie hackte sich mit ihrem Arm bei mir ein und wir gingen in das nahgelegene Einkaufszentrum. "Wollen wir zu erst etwas essen gehen?" fragte sie. "Au ja! Ich habe einen Bärenhunger" erwiderte ich, worauf sie anfing zu lachen. Wir entschieden uns zum Italiener zu gehen und bestellten uns Pasta. Als wir nach langem Warten unser Essen bekamen, fing ich an, über das Gespräch mit meinen Chef nach zudenken, dass wir morgen haben werden. "Alles okay mit dir? Du siehst so nachdenklich aus" fragte sie. "Ja schon, aber..." erwiderte ich und schob frustriert meine Pasta hin und her. "Jaaa?!" sagte sie fragend und beugte sich etwas zu mir herüber. Nach einer kurzen Schnappatmung erzählte ich ihr von dem morgigen Gespräch mit meinem Chef, worauf sie mich etwas erstaunt anschaute. "Nun ja. Das muss ja nix negatives bedeuten". Ich bekam etwas Panik und zählte die schlimmsten Dinge auf, an die ich denken musste. "Vielleicht werde ich versetzt? Oder schlimmer! Vielleicht werde ich gefeuert!" Plötzlich fing Katy an mich zu unterbrechen, als sie merkte das ich kaum noch Luft holte. "Ach quatsch! Du steigerst dich immer viel zu sehr in die Dinge hinein. Obwohl du gar keinen Grund dafür hast!" Daraufhin sagte ich gar nix mehr und aß genüsslich meine Pasta weiter. "Glaub mir. Warte doch erstmal bis Morgen! Es wird garantiert nichts schlimmes sein" Nach unserem Gespräch blieb ich weiterhin etwas still. Meine Stimmung war etwas im Keller, weshalb ich mich nach ein bis zwei Stunden von ihr verabschiedete, um nach Hause zu gehen. Natürlich verstand sie, dass ich etwas geknickt war und wünschte mir noch einen schönen Tag. Auf dem ganzen Weg nach Hause dachte ich nur an Matthew. Ich versuchte mich etwas abzulenken, indem ich anfing Musik zu hören. Die Musik spricht mir teilweise aus der Seele. Deshalb fing ich an meine Gefühle frei im Lauf zu lassen und mich einfach frei zu fühlen. Ich ignorierte alles um mich herum und konzentrierte mich voll und ganz auf die Musik. Und das ging etwa den ganzen Abend so, bis ich letztendlich erschöpft einschlief.