Teil 22

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Ich war zu tiefst schockiert. Nicht nur die traurige Nachricht schockierte mich, sondern die Tatsache das Matthew mich angelogen hat. Plötzlich hatte ich ein ganz anderes Bild von ihm. Wie konnte er das nur tun? So etwas hätte er mir erzählen können. Er hat mich die ganze Zeit angelogen und wahrscheinlich auch noch ausgenutzt. Es tut so verdammt weh. Wiedereinmal habe ich mich auf einen Mann eingelassen, der mich von vorne bis hinten belogen hat. Mir wurde etwas komisch im Magen und die Wärme stieg in mir auf. Ich würde am liebsten laut schreien und meine ganze Wut rauslassen, die ich seit Jahren in mir trage. Doch auf der anderen Seite war ich zu tiefst verwirrt. Ich wusste einfach nicht was ich noch denken sollte. Also beschloss ich mir endlich ein Taxi zu rufen, während ich mir die Träne weg wischte, die mir langsam die Wange runter lief. Ich atmete tief durch und teilte ihm die Straße mit. Es dauerte nicht lang bis das Taxi ankam und mich mitnahm. Zum Glück hatte ich noch etwas Kleingeld dabei, sonst hätte ich das Taxi nicht bezahlen können. Als ich endlich auf Arbeit ankam, lief ich blitzartig an der Empangsdame vorbei, die mich mit ihren neugierigen Blicken verfolgte. Schnell lief ich zum Fahrstuhl und zu meinem Glück war er auch schon da. Noch immer war ich etwas aufgelöst, doch ich versuchte es einfach zu ignorieren. In der Etage angekommen, konnte ich schon von weiten meinen Chef erkennen, der gemütlich an seinem Schreibtisch hockte. Daraufhin ging ich zu seinem Raum und sah wie er genüsslich seinen Kaffee trank und dabei seine Zeitung laß. "Guten Morgen! Mr.Sheffield" sagte ich freundlich und nickte ihm zu. Zu erst nahm er mich überhaupt nicht war, doch dann blickte er mit seiner etwas zu großen Brille nach oben, sodass er dabei die Stirn runzelte. Ich war etwas verwundert, dass er schon um diese Uhrzeit einen Kaffee trank. Normalerweise schickt er mich  immer dazu los. "Guten Morgen Ms.Dolcen!" sagte er. Doch nach einem Guten Morgen kam nichts mehr. Ich stand etwas erwartungsvoll da und wartete darauf bis er mir eine Anweisung gab. Nach einer kurzen Zeit bemerkte er das, sodass er die Zeitung beiseite lag und seine Brille abnahm. "Ich möchte dass sie bitte die weiteren Termine entgegen nehmen und beantworten." Daraufhin nickte ich und drehte mich um, um zu meinem Schreibtisch zu gehen. "Ach, Ms.Dolcen?! Ich würde sie morgen gerne noch einmal in Ruhe sprechen!" Oh nein! Das kann nix gutes bedeuten. Wenn er sagt 'in Ruhe sprechen' dann kann es nur schlecht sein. Als er sich von seiner Frau getrennt hat, sagte er ihr zuvor genau das selbe!
Somit ging ich zu meinem Platz und schaltete den PC an. Im selben Moment fing mein Handy an, ein Ton von sich zu geben. Schnell nahm ich das Handy zur Hand, um zu schauen wer das war. Matthew: Hey Lara, warum bist du gegangen? Erneut stieg in mir die Wut auf, sodass ich frustriert das Handy beiseite legte und meine Arbeit fortführte. Nach nur einer halben Stunde gab das Handy erneut ein Piepen von sich. Matthew: Wieso antwortest du nicht? Nein, ich zeige ihm jetzt die kalte Schulter! Ich werde mich nicht wieder so schnell auf ihn einlassen. Mit diesen Gedanken schaltete ich das Handy aus und widmete mich dem Computerbildschirm. Somit ging die Arbeit relativ gut voran und ich konnte mich dabei etwas entspannen. Es vergingen Stunden, doch ich konnte nicht aufhören an Matthew zu denken. Weshalb ich wiederum etwas traurig wurde und mein Handy zur Hand nahm. Daraufhin beschloss ich es wieder an zu machen und erstmal Katy zu schreiben. Irgend jemanden musste ich das erzählen und sie als meine beste Freundin, ist dafür die richtige Ansprechpartnerin. Schnell schrieb ich ihr die jetzige Situation zwischen mir und Matthew und wartete sehnlichst auf eine Antwort. Zur selben Zeit lief mein Chef an mir vorbei, der dann kurz stehen blieb und sich zu mir wendete.

My mysterious Millionaire - LESEPROBEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt