36. Kapitel - Schwere Entscheidung

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Guten Morgen meine liebsten Leser!

Mensch, ich bin hin und weg von euren Reviews - tausend Dank!! Es sind viele gute Ideen dabei für Specials und One Shots, zum Beispiel ein Rückblick auf Junies ersten Tag als Schiffsmädchen, ein Extra über die Kindheit von Ace und Junie, ein Special zu Yanna und der ersten Begegnung mit ihrer zukünftigen Crew oder (ganz was anderes) einen OneShot über Robin x Zorro. Wirklich sehr coole Sachen dabei, ich werd sehen was ich davon umsetzen kann - ich freu mich schon drauf! Weitere Vorschläge/Wünsche sind übrigens jederzeit erlaubt, ich liebe interessanten Input. :D

Dann wünsch ich euch allen mal viel Spaß mit dem neuen Kapitel, ein schönes Wochenende und bleibt gesund und munter - ich geh jetzt erst mal eine Runde weiterweinen weil meine Eishockeymannschaft gestern echt nervenaufreibend brutal aus den Playoffs katapultiert wurde. Nargh, so ein Scheiß. T-T

Alles Liebe,
Ancarda

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Es dauerte fast zwei Wochen, um die Moby wieder auf Vordermann zu bringen. Am letzten Tag kehrten alle an Bord zurück um eine große Einweihungsfeier zu veranstalten und am Tag drauf wollten sie die Reise zurück zum Sabaody Archipel antreten. Junie hatte sich jeden Tag mit Yanna getroffen und ein paar Mal auch bei ihr übernachtet. Sie hatten endlos lang geredet, waren spazieren gegangen und die Blonde hatte sie ihren Kollegen vorgestellt.
Yannas Entscheidung stand fest, sie würde in zwei Tagen mit dem Händlerschiff in den Eastblue zurückkehren und hatte dies auch schon an Herrn Eisberg und die anderen weitergegeben. Deshalb schmissen sie für sie auch gerade eine fette Abschiedsparty parallel zur Einweihungsfeier auf der Moby.

Junie stand mit dem Rücken zu dem ausgelassenen Treiben an der Reling und hatte sich noch immer nicht entschieden. Es fühlte sich so falsch an, ihre Familie zu verlassen, obwohl ehrlicherweise alles in ihr danach drängte, mit Yanna zu gehen. Allein die Aussicht, Dadan und ihre Bergräuber zu besuchen, das Grey Terminal noch einmal zu betreten, vielleicht Ace und Sabo wiederzusehen... es lockte sie sehr. Doch sie hing so schrecklich an Pops, Marco und allen anderen! Sie seufzte tonnenschwer.

„So, das reicht jetzt!" Um ein Haar wäre sie über Bord gegangen, so sehr erschreckte sie die unerwartete Ansprache. Izou stand wie aus dem Nichts neben ihr und sah sie mit einem entschlossenen, fast schon grimmigen Ausdruck im Gesicht an.
„Was meinst du?", fragte Junie noch immer etwas atemlos. Er legte die Stirn in Falten, griff nach ihrem Arm und zog sie ohne weitere Erklärung quer über das Deck bis in seine Kajüte. Dort bugsierte er sie auf sein Bett und schloss dann resolut die Tür ab.

„So, junges Fräulein. Ich lass dich hier nicht eher raus, bis ich ALLES weiß, was in deinem hübschen Köpfchen vor sich geht! Ich ertrage es keine Minute länger, dich unglücklich zu sehen - und jeder sanfte Versuch, dich zum Reden zu bringen, ist gescheitert. Darum mach ichs jetzt auf die harte Tour! Also bitte, Prinzessin: was ist los mit dir?" Er nahm mit verschränkten Armen neben ihr Platz und sah sie auffordernd an.
Junie sah ihren hübschen, einfühlsamen, klugen Bruder lange an. Dann plötzlich schlang sie ihre Arme um ihn und schluchzte bitterlich. Überrumpelt blinzelte er, dann drückte er sie an sich.
„Ist es SO schlimm?", fragte er betroffen und Junie nickte in seinen Kimono. Eigentlich hatte er Frust und Zweifel wegen des Angriffs auf ihren Geist und ihrer Positionierung bei der Schlacht oder Liebeskummer vermutet, doch offenbar steckte mehr dahinter... jetzt machte er sich wirklich Sorgen. „Na dann los, erzähls mir!"

Junie atmete ein paar Mal zittrig durch, und dann erzählte sie ihm ohne weiter darüber nachzudenken tatsächlich ALLES. Von ihren Gefühlen für Marco, der Fake-Beziehung zu Hiro, ihrer Frustration über die mangelnde Trainingsbereitschaft ihrer Brüder, die herbe Enttäuschung über ihre Platzierung bei der Schlacht, die Tatsache, dass sie - bewusst oder unbewusst - von allen in eine passive Rolle gedrängt wurde und von ihrem großen Wunsch, stärker zu werden um ihre Familie genauso beschützen zu können wie sie von ihr beschützt wurde. Sie erzählte ihm von der Begegnung mit Yanna, ihrer anhaltenden Unfähigkeit, mit ihrer Vergangenheit abzuschließen oder auch nur darüber zu reden - und auch, dass sie deshalb beinahe den Kampf gegen den Teufelsfruchtnutzer in ihrem Kopf verloren hätte. Und zuletzt berichtete Junie ihm von Yannas Plan und ihrem Drang, sich ihr anzuschließen.

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