34. Kapitel - Nachwirkungen

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Einen wuuuuuunderschönen guten Abend meine herzallerliebsten Leser!

Es hat mich total gefreut, wie gut euch das letzte Kapitel gefallen hat - es hat mir zwar unheimlich viel Spaß gemacht, es zu schreiben, aber ich war mir nicht sicher wie es bei euch ankommt. Deshalb war es mir (wie immer!) eine wahre Freude, eure Kommis zu lesen. Ihr seid echt die Besten!!! <3

Ab hier wirds aber leider erst mal weniger lustig. Aber: da müsst ihr durch. Ich verspreche hoch und heilig, dass es sich lohnen wird!!!

Dennoch natürlich viel Spaß beim Lesen. Habt ein schönes Wochenende und bleibt gesund!

GlG
Ancarda

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„...so gesehen ist die Beute zwar nicht überwältigend, aber es ist mehr als ausreichend, um die Moby generalüberholen zu lassen und jedem einen kleinen Bonus auszuzahlen!", beendete Rakuyou seinen Bericht. Die Schlacht war nun schon fünf Tage her, weshalb Whitebeard heute eine Besprechung mit allen Kommandanten, Viktor und Junie einberufen hatte um sich einen Überblick zu verschaffen und alle nach den letzten chaotischen Tagen auf den selben Stand der Dinge zu bringen.
„Danke mein Sohn. Viktor, wie geht es den Verletzten?", richtete der Kaiser sein Wort ernst an den Schiffsarzt. Dieser seufzte und fuhr sich müde durchs Gesicht; man sah ihm deutlich an, dass er bisher kaum Schlaf gefunden hatte.

„Es war gut, dass wir zu den Kazue-Inseln weitergesegelt sind - dank der Unterstützung ihrer Ärzte und dem gut ausgestatteten Krankenhaus werden wohl alle siebenundvierzig Schwerstverletzten durchkommen", begann er und ein befreites Aufatmen ging durch die Runde. Doch der Arzt hob mahnend die Hand - er war noch nicht fertig. „Allerdings werden wir uns von mindestens der Hälfte von ihnen vorläufig trennen müssen, sie werden sich in absehbarer Zeit nicht erholen und brauchen längerfristig intensivmedizinische Versorgung. Und so leid es mir tut, drei unserer Brüder werden nie wieder seetauglich sein!"

Betroffene Stille herrschte.
„Verdammte Scheiße...", fluchte Vista grollend und schlug mit der Faust auf den Tisch. Einer dieser drei gehörte zu seiner Division - ein Schwertstreich hatte sein Rückenmark verletzt, sodass er von der Hüfte an gelähmt war. Irgendwie hatte er noch auf ein Wunder gehofft... „Marco, sag mir bitte, dass du aus diesen Dreckskerlen was brauchbares rausbekommen hast!"
Der Phönix nickte, in seinen trügerisch schläfrigen Augen loderten kalte Flammen.
„Ja. Der Drahtzieher heißt Lucien, laut Beschreibung unserer Gefangenen ein großer, schlanker Mann mit blonden, kinnlangen Haaren. Gutaussehend, charismatisch und offensichtlich gerissen, aber nicht steckbrieflich bekannt. Und nach allem, was wir wissen ist er ein Teufelsfruchtnutzer..."

„Nein."
Überrascht wandten sich alle zu Junie, die bisher vollkommen schweigend zugehört hatte. Ihr ausdrucksloser Blick war auf die Tischplatte geheftet, doch als Marco den Namen „Lucien" erwähnte, hatte sie aufgehorcht. Den hatte sie doch auch schon gehört!
„Wieso nein?", hakte Whitebeard nach. Sie holte tief Luft.
„Weil der Teufelsfruchtnutzer ein anderer war. Er sagte: ‚Lucien wird ausrasten vor Wut weil er seine Rache nicht bekommen hat, aber was kümmert es mich...' - das bedeutet, wir haben es mit mindestens zwei Drahtziehern zu tun, deren Motive aber unterschiedlich sind. Dieser Lucien hat ein persönliches Problem mit dir, Vater, aber dem anderen ist das herzlich egal. Er ist auf was anderes aus... vielleicht Macht oder Einfluss, weshalb die beiden zusammenarbeiten", erklärte sie nüchtern.

Marco biss die Zähne zusammen. Weniger wegen der neuen Information als wegen ihrem ungewohnt teilnahmslosen Verhalten. Sie wirkte abweisend und irgendwie erschöpft. Wie gern würde er sie in den Arm nehmen... aber bisher hatte sie nahezu ununterbrochen auf der Krankenstation gearbeitet und jede Hilfe, egal von wem, vehement abgelehnt. Izou und Thatch warfen der jungen Frau ebenfalls besorgte Blicke zu - doch ihre Augen waren schon längst wieder auf die Tischplatte gerichtet.
Whitebeard grollte etwas unverständliches.
„Mir sagt der Name nichts... ich weiß nicht, was der Bengel für ein Problem mit mir hat. Aber er wird es bitterlich bereuen, mich herausgefordert zu haben! Marco, gib die Beschreibung und den Namen an all unsere Verbündeten weiter, sie sollen Augen und Ohren offen halten! Ich will es wissen, wenn auch nur ein vages Gerücht über den Scheißer im Umlauf ist! Gibt es noch irgendwas wichtiges, das wir über unsere Gegner wissen?"

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