Hallöchen und einen wunderschönen guten Abend euch allen!
Wow, ich bin absolut überwältigt von eurer Resonanz zum letzten Kapitel; da kamen ja so einige Teufelshörner hervorgeschossen! ;-) Also ich hoffe, dass ich eure Rachegelüste im zweiten Teil etwas befriedigen und euch mit einem bis dato unerwähnten Crewmitglied überraschen kann. Ich werde mir aber auf jeden Fall für die Zukunft merken, dass viele von euch gern Marco mehr in Aktion sehen möchten. Das krieg ich hin. ^_^
So, dann viel Spaß mit dem letzten Zeitsprungkapitel - ab nächstem Mal befinden wir uns ganz offiziell in Arc II unserer dreiteiligen Reise. Ich danke euch allen vielmals, dass ihr Junie schon bis hierher begleitet habt und für all eure wunderbare Unterstützung! Egal ob mit Sternchen, Herzen, Reviews oder stillem Lesen. Es ist mir eine absolute Freude für euch zu schreiben! <333
GlG
Ancarda__________________________________________________
Als Junie erwachte, fühlte sie sich grauenvoll. Ihr Kopf schmerzte, ihr Mund war ausgetrocknet und ihre Glieder schienen Tonnen zu wiegen. Was um alles in der Welt war passiert? Schwerfällig öffnete sie die Augen und blinzelte gegen das viel zu helle Licht.
„Ah, Juniper, du bist aufgewacht! Wieder bei uns?", fragte eine vertraut tiefe Stimme neben ihr. Mit etwas Anstrengung drehte sie ihren Kopf zu Viktor, der neben ihr Bett trat und sie aufmerksam musterte.
„War ich denn weg?", murmelte sie verwirrt, und er lächelte erleichtert.
„Gott sei Dank... ja, so kann man das nennen. Wie fühlst du dich? Und vor allem: an was von gestern Nacht erinnerst du dich?"Der Arzt half Junie, sich aufzurichten und reichte ihr zwei kleine Tabletten mit einem Glas Wasser. Sie runzelte die Stirn und dachte angestrengt nach, während sie die Medikamente hinunterspülte. Es war äußerst merkwürdig, eigentlich lagen ihre Erinnerungen glasklar wie in einem Spiegel vor ihr, doch wenn sie an gestern dachte... war es, als würde sie in einem Sumpf danach tauchen.
„Das Gewitter, das meine Feier beendet hat...", begann sie langsam mit dem letzten klaren Gedanken und versuchte dann mühsam den Geschehnissen zu folgen. „Marita hat mich danach angesprochen. Sie wollte, dass ich zu einer kleinen Plauderrunde mitkomme... Ela war dabei... wir sind... ähm... ja, in die Lagerhalle gegangen! Aber danach wird es seltsam... War ich etwa betrunken?", fragte sie plötzlich entgeistert, doch zu ihrem Unbehagen schüttelte Viktor ernst den Kopf.„Ich fürchte, nein. Jemand hat euch Drogen ins Getränk gemischt", antwortete er langsam. Junie erbleichte und sah sich um - tatsächlich lagen Ela und Marita in den Betten neben ihr und schienen zu schlafen.
„Oh Gott... wer?! Und ist etwas... wurden wir...", stieß sie panisch hervor, doch der Arzt schüttelte sogleich den Kopf.
„Nein! Zum Glück nicht. Die Drogen wurden euch falsch verabreicht - ihr hattet eine Überdosis. Das hat bei dir wohl einen ziemlichen Horrortrip ausgelöst und du bist in Panik geflüchtet. Da haben die Männer Schiss bekommen; sie haben Ela und Marita in ihre Zimmer gebracht und dich im Stich gelassen. Das hätte übel für dich enden können, aber Kirio hat das schlechte Gewissen gepackt und er hat Marco alles gebeichtet. Der hat dich dann schließlich gefunden und hergebracht. Heute morgen, nach einer ziemlich... deutlichen Ansage von Marco, hat auch Imaku gestanden", klärte er sie ernst auf.Das Mädchen sackte in die Kissen zurück und starrte erschüttert ins Leere, als Erinerungsstücke wiederkamen. Kirio... ausgerechnet er? Und Imaku? Aber... WARUM?
Was nun mit ihnen geschehen würde, konnte sie sich denken... das Gespräch mit Marco zu diesem Thema war ja noch nicht einmal lange her. Vor genau so etwas hatte er sie gewarnt! Ob er wegen ihrer Gedankenlosigkeit enttäuscht war...? Sie schluckte hart.
„Also waren nur Kirio und Imaku beteiligt? Wo sind sie jetzt? Und wo ist Marco?", flüsterte sie erstickt und kämpfte gegen die Tränen. Viktor legte tröstend eine Hand auf ihre Schulter.
„Ja, wobei sie vermuten, dass noch ein weiterer dabei war, der sich nicht gemeldet hat. Aber die beiden verraten ihren Bruder nicht... In einer Stunde beginnt die Versammlung an Deck, wo jeder von dem Verbrechen erfahren wird und Vater im Anschluss über sie richtet. Marco nimmt selbstverständlich daran teil, und ich muss auch dort hin. Ruh du dich jetzt erst mal aus, okay? Dein Kopf hat gestern viel mitmachen müssen, er braucht noch viel Ruhe! So ein Trip ist nicht ohne für die Psyche.." Mechanisch nickte Junie und rollte sich in die Decke ein. Mit einem letzten besorgten Blick verließ er das Krankenzimmer.
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Das Feuer des Lebens
FanficJunie ist vierzehn Jahre alt und lebt allein auf der Straße, als sie eines Tages plötzlich den Whitebeardpiraten begegnet. Was sie nicht ahnt: diese Begegnung wird ihr Leben von Grund auf verändern. Begleitet Junie auf ihrem abenteuerlichen Weg vom...