47 Der Kaiser und sein Vize

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Guten Morgen meine Lieblingsleser! :)

Ich hoffe doch sehr, ihr alle seid wohlauf und von dem krassen Wetter in letzter Zeit nicht in Mitleidenschaft gezogen worden? :/
Bei mir ist es zwar nass und ‚greislig' wie wir so schön sagen, aber abgesoffen sind wir zum Glück nicht.

Aber jetzt gibts erst mal ein neues, extra langes XXL-Kapitel von Junie und den Rothaarpiraten.
Ich wünsch euch ganz viel Spaß beim Lesen, bleibt gesund und bis nächste Woche!!

GlG
Ancarda

P.S.: Schon gesehen? 120(!!!) Leseempfehlungen hat Junie mittlerweile - wie krass seid ihr denn?! :D Ich bin ja sowas von geplättet... wie feier ich das bloß?! Hmm... vielleicht indem ich euch eine neue FanFic aus meiner Zauberkiste ankündige? Ich hab ja schon länger heimlich geschrieben... sie wird bei weitem nicht so umfangreich wie diese hier und ist bereits zu gut 2/3 fertiggestellt, also... denke ich, ich lasse sie kommende Woche auf die Welt los, um euch eine Freude zu machen. <33
Um wen wirds gehen? Um meinen drittliebsten Vizekapitän nach Marco und Ben! Ähm... kann es sein, dass ich eine klitzekleine Affinität zu Vizekapitänen hab...? Ich erkenne langsam ein Muster. Ô.o
Na, ich hoffe auf jeden Fall, möglichst viele von euch haben Lust auf die Roger-Piraten und ich schaffe es, euch nochmal begeistern zu können. Vielen lieben Dank auf jeden Fall für all eure Unterstützung, ihr seid unglaublich!!

P.P.S.: Bis auf Shin hab ich alle OC-Charaktere auf der Red Force von meiner guten Fee Mimabi - sie schreibt selbst eine unglaublich wundervolle FanFiction über die Rothaarpiraten, die aber leider noch nicht veröffentlicht ist. Trotzdem darf ich ihre Charas mopsen, was ich wahnsinnig toll finde - danke nochmals mein Glühwürmchen! :-*

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„Einverstanden. Danke, Shanks!", murmelte Junie erschöpft.

Der Angesprochene hob erneut überrascht eine Augenbraue, sagte aber nichts dazu, sondern nickte seinem Vizen zu, der Yanna daraufhin ebenfalls die Fesseln löste.
„Kannst du aufstehen?", fragte Ben Junie. Sie zuckte bei seiner rauen Stimme unwillkürlich zusammen, richtete sich aber tatsächlich mit einiger Kraftanstrengung selbst auf, obwohl ihr Körper heftig protestierte und sie noch etwas gekrümmt stehen musste. Ein leises Zischen konnte sie sich nicht verkneifen, vor allem ihr verletztes Bein drohte wegzuknicken. Ihm entging das natürlich nicht.
„Warte, ich helf dir!"

Unvermittelt griffen starke Arme um ihre Schultern und Kniekehlen; und ehe sie protestieren konnte, befand sie sich ausgerechnet in Bens Armen.
Krampfhaft bemühte sie sich um eine normale Atem- und Herzfrequenz, was aber von der Tatsache erschwert wurde, dass er außerordentlich gut roch. Zwar ein wenig penetrant nach Rauch, doch selbst das vermischte sich auf angenehme Weise mit dem Duft nach würzigem Tabak, Seeluft und seinem gepflegten, sauberen Eigengeruch. Zaghaft erlaubte sie sich nun doch einen kurzen Einblick in seine Emotionen und war sehr angenehm überrascht. So eine tiefe, innere Gelassenheit hatte sie noch nie gefühlt; obwohl er genau wie Shanks ununterbrochen wachsam war - und mindestens genauso neugierig, was er nur nicht offen zeigte. Sie spürte seinen Blick jedoch mehrmals auf ihr liegen. Aber was für sie viel entscheidender war: sein Wesen an sich fühlte sich... seltsam vertraut an. Irgendwie angenehm... hastig zog sie sich zurück und biss sich auf die Lippe.

Noch immer hielt sie jedoch stur den Blick gesenkt, vermied es, ihm ins Gesicht zu sehen. Einfach weil sie diesen ersten Blickkontakt nie vergessen würde... Und weil sie wusste, dass sie ihm gegenüber nie und nimmer ein Pokerface aufsetzen könnte. Keine Ahnung welche Emotionen er aus ihr würde lesen können, aber es wären sicherlich mehr als genug um ihn misstrauisch zu machen.
Trotzdem: das kleine Kind tief in ihr wollte vor Glück weinen. Wie oft hatte sie sich in den vielen furchtbaren Nächten und Tagen genau das gewünscht - dass ihr großer, starker Vater kommen und sie in den Arm nehmen würde?
Junie schluckte hart und atmete brüchig ein. Das war definitiv das Ende ihrer Illusionen rund um ihn; ob zum Guten oder zum Schlechten. Und sie hatte furchtbare Angst davor. „Alles in Ordnung, Mädchen?", fragte Ben leise. Junie schauderte beim Klang seiner Stimme, nickte jedoch nur.
„Darf ich?", grinste währenddessen Shanks Yanna an und hielt ihr auffordernd seinen Arm entgegen. Die Angesprochene blinzelte ungläubig und warf einen hilfesuchenden Blick zu Junie, die ihr jedoch nur ein entschuldigendes Lächeln schenke - schließlich saßen sie nur ihretwegen jetzt in diesem Schlamassel. Yanna verdrehte die Augen; als ob die Schwarzhaarige das absichtlich gemacht hätte...
Zögerlich trat sie also auf den Kaiser zu, der mit einem breiten Grinsen seinen Arm um ihre Hüfte schlang. Mit einem lässigen Sprung landeten sie auf der Red Force, Shin und Ben mit Junie im Arm gleich neben ihnen. Neugierig wurden sie von den anwesenden Crewmitgliedern gemustert, während die Schwarzhaarige sich alle Mühe gab, den Blick gesenkt zu halten und möglichst wenig zu sehen - der Fairness halber, Shanks wusste ja nicht, dass sie ein fotografisches Gedächtnis hatte und sie wusste nicht, ob ihn das vielleicht stören könnte. In ihrem aktuellen Zustand war Schwimmen keine wirkliche Option.
Yanna dagegen sah sich interessiert um und war beeindruckt von dem eleganten Schiff.
„Shanks, unser Doc sollte sich die Wunde an ihrem Bein ansehen, sie verliert sonst zu viel Blut", informierte Ben den Rotschopf mit kritischem Blick auf den durchgebluteten Stoff an ihrem Bein. Dieser nickte und bat einen seiner Leute, den Arzt in seine Kajüte zu bringen, sobald seine Männer versorgt waren. Shin schloss sich wieder seinen Kollegen an, zwinkerte Junie jedoch noch einmal zu.
„Wir sehen uns später, schätze ich!", grinste er und packte bei einem großen Fass mit an. Die Schwarzhaarige warf ihm einen schiefen Blick zu und verdrehte demonstrativ die Augen - ja, dank ihm würden sie sich unausweichlich irgendwann später sehen.
Dann gingen sie schweigend unter Deck in Shanks Räumlichkeiten.

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