starry eyes pt. two 𖧷 marlon dwk ff

9. Kapitel

Ich entschied mich jetzt kürzere Bälle zu spielen. Vielleicht ist das ja ihre Schwäche. Ich rollte den Ball in meinen Händen und schoss dann den Ball, so leicht es überhaupt nur ging gegen die Wand vor mir. Lissi kam sofort nach vorne gerannt und machte bei dem Spiel mit. Es ging immer hin und her. Erst schoss ich den Ball mit meinem Knie gegen die Wand, dann sie mit ihrem Kopf. Dann machte ich einen Fehler und sie bekam den Ball auf eine weitere Distanz. Sie nutzte sofort die Chance, nahm den Ball mit ihrem Kopf an und schmetterte ihn mit einem perfekten Flugkopfball gegen die andere Wand. Ich drehte mich um und rannte auf den Ball zu, während ich ihn das erste Mal auf dem Boden aufprallen, sah. Um mich herum feierten die anderen bereits Lissis Sieg, doch ich gab nicht auf. Gerade noch so schlitterte ich in den Ball und ließ ihn gegen die Wand zurück prallen. Er prallte zweimal auf dem Boden auf, als Lissi neben mir auf dem Boden geschlittert kam. "Das ist die eins", sagte ich und stand auf, während sie mich ungläubig anschaute.

„Ich gebe nicht so einfach auf, hört ihr?", rief ich den anderen zu, die mich ebenfalls ungläubig und erstaunt anstarrten. Lissi richtete sich neben mich auf und gab zurück: „Dann zeig mir was du drauf hast". Ich grinste und nahm den Ball an mich. Ich wollte nun das machen, was ich am besten konnte, Leute austricksen. Ich warf den Ball hoch und balancierte den Ball auf meinem Knie. "Nicht schon wieder", hörte ich Lissi sagen, als sie auf mich zu kam. Genau das was ich erwartet hatte. Sie kam auf mich zu und ich katapultierte den Ball hoch, wich ihren Angriff mit einer Drehung aus und als sie gerade wieder in die andere Richtung los lief, weil sie dachte ich würde dorthin schießen, täuschte ich meinen Schuss an und donnerte ihn gegen die andere Wand. "Das ist die zwei!", sagte ich, als sie sich an der Wand abstützte. "Na los machen wir weiter", sagte sie ungeduldig und warf mir wieder den Ball zu. Ich grinste, stand auf und schaute mich um.

Ich musste also meine Taktiken regelmäßig ändern, dass würde sie aus dem Konzept bringen. Fangen wir leicht an, dachte ich mir, als ich mit einem Kopfball den Ball gegen die Wand vor mir, donnerte. Lissi rannte an mir vorbei auf den Ball zu und schoss ihn mit einem Fallrückzieher gegen die Wand hinter mich. Ich drehte mich um und rannte ebenfalls auf den Ball zu. Ich nahm ihn mit meinem Knie an und als Lissi schon auf mich zu gerannt kam und mich angreifen wollte, lupfte ich den Ball hoch und versenkte den Ball mit einem Schuss in der Luft zuerst gegen die eine, dann gegen die andere Wand. Lissi reagierte schnell und wich zur Seite aus und erwischte den Ball gerade noch so mit ihrem Fuß. Dann machte sie das, was ich erwartet hatte. Sie präsentierte ihren legendären Trick. Sie nahm den Ball mit dem Oberkörper an und balancierte den Ball auf ihrem Knie, während sie sich umschaute für die perfekte Ecke. Dann katapultierte sie den Ball mit ihrem Fuß hoch und machte einen Salto in der Luft mit dem sie den Ball gegen die Wand hinter sich schleuderte und ich rennen musste um ihn zu erreichen.

Ich schlitterte wieder einmal knapp in den Ball rein, als ich mit einem neuen Plan aufkam. Ich schleuderte den Ball mit meinem Fuß nach oben, sprang auf und täuschte an. Ich machte einen Fallrückzieher ohne den Ball zu treffen und gerade als ich mich auf dem Boden abrollte und der Ball von oben auf mich zu kam, versenkte ich im Sitzen den Ball mit einem Kopfball gegen die Wand vor mir. Ich ließ mich nach hinten fallen und hörte das bekannte Geräusch, was mir verriet, dass ich gewonnen hatte. Ich hörte den Ball zweimal auf den Boden aufkommen. Ich schaute mich um, als alles still war und alle mich geschockt anschauten. Dann plötzlich hörte ich jemanden klatschen und Fabi trat an den Käfig. „Ich muss schon sagen, dass war klasse, oder? Zweifelt irgendjemand noch an Judys Talent?", fragte Fabi die Mädchen, die ihre Köpfe senkten. Dann plötzlich kam Lissi auf mich zu, half mir hoch und sagte: „Du bist klasse, ich bin froh dich in unserem Team willkommen zu heißen". Daraufhin fingen alle an zu jubeln und ich freute mich es allen bewiesen zu haben.

Dann gab es ein richtiges Festmahl für alle. "Auf Judy", verkündete Fabi und wir hoben alle unser Glas. Ich war überglücklich endlich in einer Mannschaft zu sein, die mich wertschätzte. Wir aßen alle zusammen, lachten, unterhielten uns und hatten eine Menge Spaß. Dazu erfuhr ich eine Menge an witzigen Geschichten, der Mädels und ich verstand mich echt gut mit Kissi und Lissi. Alle wollten auch Geschichten über mich wissen und ich erzählte ihnen über das letzte Jahr, welches sehr nervenaufbringend war. Ich erzählte ihnen von den Wilden Kerlen, meinen Freunden und über Gonzo, aber über Marlon und das ich ihn liebte verlor ich kein Wort. Ich wollte ihnen das nicht erzählen und Fabi auch nicht auf die Nase binden. Nach dem wir aufgegessen hatten, kümmerten sich Fli Fla und Sara um den Abwasch. Während Fabi mich mit sich zog und sich um meine Wunden kümmerte. Vom Fußball Squash im Käfig hatte ich einige. Meine Beine waren überseht mit Wunden und auch meine Arme hatten was abbekommen. Fabi kümmerte sich drum und konnte einfach nicht aufhören mich zu loben und zu sagen, wie gut ich mich im Käfig geschlagen hatte.

Ich unterhielt mich mit ihm eine Weile, als ich dann auch schon von Kissi und Lissi mitgezogen wurde, da sie mir meine Nägel lackieren wollten und mich weiter ausfragen wollten. Ich bestand darauf meine Nägel schwarz lackiert zu bekommen und nach langem Überreden ließen sich Kissi und Lissi dazu breit schlagen. Sie lackierten mir meine Nägel und frisierten meine Haare. Nachdem die beiden mit mir fertig waren ging ich zu meinem Schlafplatz, wo ich wieder auf Fabi traf. „Fabi?", fragte ich ihn, als er sich zu mir umdrehte. „Ja, was gibts?", gab er zurück und ich setzte mich neben ihm hin. „Du wolltest mir noch erklären, was Anna vorhin meinte", sagte ich und er schaute mich nicht einmal an. „Eh- ja klar", gab er zurück und räusperte sich und als er mir seinen Plan erzählte war ich sprachlos.