44. Kapitel

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Dann setzte er sich den Helm auf und sagte: „Okay ich hoffe du hast deinen Cowboy Anzug noch und du viel Spaß mit deiner verpassten Chance zu beweisen, wie gut du bist!". Daraufhin raste er mir seinem Motorrad davon. Mein Blick ging zu Leon, der Marlons Motorrad hinterher schaute. "Pah, der ist doch verknallt!", kam als Kommentar von Nerv. "Der hat keine Ahnung von dem was er tut", fügte Raban hinzu. "Er ist nicht zurechnungsfähig, Leon", kam nun auch von Joschka. Dann sprang Leon plötzlich auf und rief: „Ihr habt doch bloß Schiss" und verschwand im Lager. Ein wenig später stellte er auch sein Motorrad im Innenplatz auf und packte seinen Schlafsack aufs Motorrad. Wir anderen versammelten uns um ihn herum. „Leon willst du das wirklich machen?", fragte ich ihn und er wendete sich zu mir. "Ja und du solltest es auch. Marlon und ich werden dich da brauchen. Ich kann mich doch auf dich verlassen, oder Judy?", fragte er mich und er traf einen Nerv bei mir.

Das war das, was ich schon so lange von ihm hören wollte, dass ich wichtig für das Team bin und das er mich zum gewinnen braucht. Aber es war schwachsinnig zu dritt zu versuchen gegen die Silberlichten anzutreten. "Judy?", fragte er mich und alle schauten mich geschockt an, weil ich es in Betracht zog mit zu gehen. Scheiß drauf, was konnte noch schief gehen? Ich wollte einfach Leon und Marlon helfen und meinen besten Freund nicht im Stich lassen mit seiner Verwirrtheit durch die Liebe zu Horizon. Egal wie doll es mir noch weh tun würde. Ich rannte ins Lager und holte meine Tasche und den Schlafsack. Als ich wieder rauskam stellten sich Maxi, Nerv und Vanessa mir in den Weg. "Mach das nicht Judy", sagte Maxi. "Die können nicht klar denken, bleib hier", kam von Nerv. "Es ist es nicht wert", sagte Vanessa als letztes. "Doch ist es, es ist mir das wert für einen besten Freund da zu sein", gab ich zurück und ging an den dreien vorbei. Ich drückte Leon meine Sachen in die Hand und ging mein Motorrad holen.

Ich schob es zu Leons  und stellte es dort ab. Dann nahm ich meine Sachen von ihm und schnallte sie ebenfalls auf mein Motorrad. Leon grinste mich an, während ich meine Tasche mir umhängte. Plötzlich stellte sich Vanessa vor Leons Motorrad. "Was willst du von mir?", wendete er sich zu ihr und holte sich seinen Helm. "Ich will das du bleibst und du sollst auch bleiben Judy", sagte sie, als Leon mir meinen Helm durchreichte. "Hey Leon, die Silberlichten gehören nicht in unsere Welt", sagte Vanessa daraufhin. Ich lehnte mich an mein Motorrad und wartete auf Leons Reaktion. „Warum waren sie dann da? Sie haben uns herausgefordert", kam von Leon. "Und sie haben Erik das Kreuz auf die Brust tätowiert", fügte Vanessa hinzu. "Ja Verlierer, Verräter", wiederholte er die Worte von dem Tattoo, als Maxi nun vor meinem Motorrad erschien. "Wollt ihr das auch?", fragte Vanessa uns beide, als ich auf mein Motorrad stieg.

Vanessa ging weiter auf Leon zu, als der mit: „Das werde wir sehen", antwortete. Natürlich wollte ich kein Kreuz tätowiert bekommen, aber was hatte ich denn noch zu verlieren. Ich wollte einfach nur meinen Traum erfüllen und für meine Freunde da sein und das war ich dadurch. Ich wollte das man mein Talent ansieht und das man sich auf mich verlassen kann und das kann man. Das beweise ich jeden damit. „Aber warum? Wir haben alles gewonnen und nächstes Jahr gewinnen wir wieder. Wir sind die besten", redete Vanessa weiter auf Leon ein. Bei mir änderte das nichts mehr. Ich hatte mich entschieden und bei Leon schien es genauso zu sein. "Sind wir nicht! Horizon ist besser als wir", verbesserte Leon sie und setzte sich nun auch auf das Motorrad. "Leon.. ich bitte dich... ich liebe dich-", wollte sie gerade sagen, als er sie unterbrach. "Hast du deshalb extra verloren?!", schrie er sie an, als Maxi dazwischen ging.

„Leon!", rief er, als Leon zurück gab: „Nein, wenn ich jetzt kneife bin ich nicht mehr das, was ich bin". Leon setzte sich den Helm auf und ich tat es ihm gleich. "Und ihr seid es auch nicht mehr", rief Leon den anderen zu und startete sein Motorrad. Dann fuhr er an Vanessa vorbei. "Judy?", fragte Nerv mich mit zaghafter Stimme, als ich auch meinen Motor startete. „Es tut mir leid, aber ich muss", gab ich zurück und fuhr Leon hinterher aus Ragnarök heraus. "Leon wenn du zurück kommst ist nichts mehr so wie es war!", rief Vanessa hinter mir, Leon hinterher, doch der konnte das nicht mehr hören. Er war schon zu weit weg. "Wir folgen dem Nebel", sagte Leon und ich fuhr neben ihm durch den Wald. "Bist du dir sicher?", fragte ich ihn. "Ja Horizon hat gesagt dort sollen wir hin, wenn wir uns trauen", gab er zurück und ich nickte ihm zu, doch trotzdem war ich mir immer noch unsicher. Leon und ich hielten nebeneinander vor einer riesen Nebelwand an. Sowas hatte ich noch nie gesehen gehabt.

Das war echt das Ende, der Welt, dachte ich mir. "Was passiert nochmal mit einem Revolvermann, wenn er verliert?", rief uns eine vertraute Stimme zu und als wir uns zur Seite drehten saß Marlon auf seinem Motorrad, ein wenig entfernt. Leon und ich antworteten nicht, als Marlon fluchte: „Beim terrortoristischen Sarg Betten Nagel". "Ihr seid beide gekommen", sagte er und Leon und ich grinsten ihn an. "Klar man lässt seine Freunde nicht alleine gegen das Grauen kämpfen", gab ich grinsend zurück und Leon und Marlon lachten. "Dann geht es jetzt los", sagte Leon und startete wieder seinen Motor. Währenddessen kam Marlon ein Stück zu uns ran gefahren und hielt neben mir an. Er schaute mich an und sagte: „Alles ist gut". "Aber nur solange du wild bist", gab ich zurück und schlug mit ihm ein. Wir blieben eine Weile in der Position, wo wir beide Händchen hielten, als Leon sagte: „Los kommt, wir müssen uns beeilen" und wir uns sofort voneinander lösten. Leon fuhr los, als ich gerade meinen Motor startete.

„Judy ich bin echt froh das du mitgekommen bist", sagte Marlon plötzlich zu mir und ich war erstaunt von seinen Worten. "Kein Problem", gab ich mit einem Grinsen zurück und raste Leon hinterher in die Nebelwand. Hinter mir folgte Marlon uns. Wir fuhren weiter in den Nebel und waren schon bald komplett von Nebel umhüllt.

starry eyes pt. two 𖧷 marlon dwk ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt