Heute war der letzte Schultag gewesen und morgen fingen die Sommerferien an. Morgen hatten wir dann auch vor nach Ragnarök zu fahren, da es ein ganzes Stück dorthin war. Nach der Schule war ich mit meinen Vater wieder zum Fleischer Laden gefahren um ihm zu helfen, da ich die restlichen Sommerferien dafür keine Zeit haben würde und er dankbar war das ich ihm wenigstens heute noch aushelfen konnte. Wie immer stand ich an der Theke und wartete auf Kunden, was an Sommer Tagen sehr lange dauern konnte. Ich hatte ja das Gitarre Spielen und Singen für mich entdeckt, weshalb ich während der Arbeit sehr gut an meinen Songs arbeiten konnte. Ich machte mir Notizen in meinem Buch und summte die Melodien. Dann ertönte die kleine Glocke über der Tür und ein Kunde trat an die Theke. Ich hob gedankenverloren mein Kopf, als ich in Marlons braune Augen schaute.
Ich schaute ihn erschrocken an, als ich mein Buch und meinen Stift fallen ließ und es ihm genau auf die Füße fiel. Kacke Verdammte, dachte ich mir, als er sich hinunter beugte und die beiden Sachen aufhob. Er legte sie auf die Theke und fragte mich: „Du schreibst Lieder?". Was war das denn für eine Frage? Schließlich hatte ich ihm ein eigenes geschrieben gehabt, das er zu kitschig fand. "Eh- ja schon etwas länger..", gab ich zurück und wollte mir gerade mein Buch zurück nehmen, als sich seine und meine Hände berührten. Ich schreckte zurück und er fing an zu lachen. "Ich wollte es dir nur in die Hand geben", sagte er und ich lief rot an. „Hättest du ein Problem damit, wenn ich mir die Lieder mal anschaue, während du die Bestellung von meinem Vater anfertigst?", fragte er mich lächelnd und seine Haare leuchteten in der Sonne.
Leider nicht mehr in orange, da er sie sich am Ende der letzten Sommerferien zu einem Blond/Hellbraun gefärbt hatte und auch keine Bandanas mehr trug. Er hatte eine komplette Typ Veränderung und die machte mir noch mehr zu schaffen als die davor. Obwohl er nicht mehr seine orangenen Haare mit dem Bandana trug, die ich so an ihm geliebt hatte, sah er immer noch gut aus. "Judy?", fragte Marlon mich und riss mich aus meinen Gedanken. "Ja klar", gab ich zurück und hielt das Buch in der Hand. Marlon schüttelte grinsend seinen Kopf und beugte sich über die Theke. Er war mächtig gewachsen, weshalb es ihm eine Leichtigkeit war das Buch zu nehmen. Er war jetzt mittlerweile schon fast zwei Köpfe größer als ich. Marlon ging mit dem Buch zu einen der Tische und setzte sich hin. Er blätterte los und ich starrte in sein hübsches Gesicht, während mir ein Teller aus der Hand rutschte. Erschrocken sprang ich zurück und Marlon hob seinen Kopf.
"Alles okay?", fragte er mich besorgt, während ich begann die Scherben weg zu kehren. "Ja- ja alles gut!", gab ich schnell zurück und begann nun mit der Bestellung von Marlon und Leons Vater, welche Marlon mir auf die Theke gelegt hatte. Ich nahm den Zettel, las mir alles durch und begann sie vorzubereiten. Nach einer Weile war ich dann fertig und stellte den Beutel auf die Theke. "Marlon, deine Bestellung ist fertig", sagte ich und er kam zur Theke gelaufen, während er lächelnd das Buch in der Hand hielt. Er nahm den Beutel, legte das Buch auf die Theke und gab mir über die Theke hinweg eine kurze Umarmung, die mich erstarren ließ. "Die Songs sind klasse! Ich wäre der erste, der sie kaufen würde, wenn sie rauskommen", sagte er und ging Richtung Tür. Seine Worten warfen mich komplett aus der Bahn und ich verstand gar nichts mehr. Wegen meinem Song für ihn hatte er mich doch erst abserviert gehabt und jetzt liebte er die Songs von mir auf einmal?
Ich war verwirrt und er anscheinend über seine Gefühle für mich, auch. Aber das hin und her, mal Gefühle zeigen, mal nicht war nichts für mich. Warum konnte Liebe nicht einfach sein? stellte ich mir wieder die Frage, während ich mit meinem Kopf in meiner Hand liegend Marlon hinterher schaute. Er stieg auf sein Fahrrad und winkte mir bevor er dann losfuhr. Sobald er außer Sichtweite war sank ich zu Boden. Dann plötzlich öffnete sich die Tür hinter mir und mein Vater erschien neben mir. "Alles okay Judy, hast du dich verletzt?", fragte er mich geschockt, als er mich auf dem Boden sitzen sah. Er half mir hoch und ich schüttelte den Kopf. "Nein, hab nur einen Teller beim Bestellungen anfertigen kaputt gemacht, ist das schlimm Papa?", fragte ich ihn und er schüttelte erleichtert den Kopf. "Auf keinen Fall Prinzessin.. Ich hab eine gute Nachricht", sagte er und klopfte mir auf die Schulter. "Wir können heute früher Schluss machen, da keiner mehr eine Bestellung für heute angeordnet hat. Was hältst du davon, wenn wir heute in einem Resteraunt essen gehen?", fragte er mich und meine Stimmung änderte sich sofort.
„Das wäre super!", rief ich und umarmte meinen Vater. Daraufhin räumten wir alles auf und schlossen den Laden ab. Dann machten wir uns in unserem Auto auf den Weg zum Resteraunt. Wir aßen und trafen dabei auf Fabi und seine Mutter, welche sich kurz zu uns gesellten, aber dann auch gehen mussten. Nachdem wir zu Abend gegessen hatten, fuhren wir pappe satt nachhause, wo ich sofort in meinem Zimmer verschwand. Ich wechselte in meine Schlafanzug und ging rüber zu meinem Schreibtisch, wo ich mir zehnmal den Liebesbrief von Marlon durch las, wie jeden Abend. Ich seufzte und stand auf. Ich drehte mich ein wenig in meinem Zimmer und fiel dann erschöpft in mein Bett. Warum machst du es mir so schwer Marlon? Ich schloss meine Augen und dachte über den Tag morgen nach. Morgen wollten wir uns alle bei der verlassenen Halle treffen, wo Markus die meiste Zeit verbrachte.
Außerdem hatte Markus eine Überraschung für uns morgen und morgen würden wir uns dann noch auf den Weg nach Ragnarök, durch den Grenzwald machen. Ich war so aufgeregt unsere Gegner morgen zu sehen, aber genauso freute ich mich auch darauf. Wie sie wohl aussehen, ob sie nett sind? diese Fragen stellte ich mir Abends bis ich irgendwann komplett meine Augen schloss und einschlief.
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starry eyes pt. two 𖧷 marlon dwk ff
FanfictionFortsetzung von Starry eyes marlon ff ------------------- Nachdem sich die Wilden Kerle nach der Niederlage vom Spiel gegen die Nationalmannschaft getrennt hatten war Judy ihren eigenen Weg gegangen und hatte die anderen nicht mehr gesehen darunter...