47. Kapitel

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"Deshalb musst du es mir jetzt versprechen", sagte Marlon plötzlich und Leon und ich richteten uns auf. "Willst du was von Horizon?", fragte Marlon ihn und ich schaute verwirrt zwischen den beiden hin und her. "Ja oder nein?", fragte er weiter, als ich jemanden: „Jetzt!", schreien hörte und mich umschaute. "Marlon! Leon!", rief ich, als Gestalten aus der Dunkelheit auf uns zu gefahren kamen. Wir drei sprangen auf, während Leon und Marlon sich vor mich stellten und sich verwirrt umschauten. Plötzlich spürte ich wie Marlons Hand nach meiner griff. Er schob mich hinter sich und ich versuchte an ihm und Leon vorbei zu schauen, um zu sehen was da gerade abging. "Judy, Marlon los weg hier!", rief Leon und wir rannten los zu unseren Motorrädern. Doch als wir bei ihnen ankamen, waren wir bereits umstellt. Wir nahmen Abstand von unseren Motorrädern, als wir Horizon und einen Typen auf ihren Motorrädern vor uns zum stehen kommen, sahen.

„Hallo ihr drei, ich wollte euch nur eure Gegner vorstellen!", rief Horizon und ich schaute mich um. Es waren alles Jungen, sie war das einzige Mädchen. Sie waren alle gleich gekleidet und starrten uns ohne Ausdruck an. "Ihr könnt euch entscheiden. Heute Nacht schonen wir euch noch, doch wenn ihr morgen früh noch hier seid wird es ernst!", fügte sie hinzu. Sagte sie das aber nicht immer? Wir würden nicht abhauen und kneifen, morgen werden wir antreten und gewinnen, da bin ich mir sicher. "Das gilt besonders für dich Leon!", rief der Typ neben Horizon. Wer war das? "Dann würde es dir so wie Erik ergehen", fügte er hinzu. Ist er Jaromir? Eriks Bruder? "Ist das Jaromir?", fragte ich Marlon so leise, wie möglich, doch Marlon zuckte nur mit den Schultern. „Du bist doch wie er", sagte der Unbekannte und ich war mir nun sicher. Er ist Eriks Bruder. Aber warum war er nicht zurück gekommen? Hasst er seinen Bruder oder warum hatte er ihn nicht geholfen gehabt?

Mit den Worten von dem vermeintlichen Jaromir verschwanden sie alle wieder und ließen uns verwirrt da stehen. "War das Jaromir?", fragte ich nochmal die beiden, als sie sich zu mir umdrehten. "Ja, denke schon", beantwortete Leon meine Frage. Ich nickte und wir schwiegen uns an. "Und was jetzt?", fragte Leon nach einer Weile. "Na was schon? Wir bleiben hier. Wir kämpfen morgen", sagte Marlon und ich stimmte ihm zu. "Marlon hat Recht. Sie wollen uns nur einschüchtern und wann hat das mal funktioniert?", fragte ich mit einem Grinsen und brachte auch das Grinsen bei Leon und Marlon heraus. „Los lasst jetzt schlafen gehen, morgen ist ein anstrengender Tag", sagte Leon und wendete sich von Marlon und mir ab und ging zurück zum Lagerfeuer. Marlon lächelte mich an und lief an mir vorbei seinem Bruder hinterher. Ich schaute in die Ferne, wo Horizon mit ihren Leuten abgehauen war. Was war wenn sie uns noch immer beobachteten?

Eriks Bruder Jaromir brachte mich echt zum Nachdenken. Ich hatte ihn mir ganz anders vorgestellt gehabt und wenn ich daran dachte, dass sowas zwischen Marlon und Leon passieren kann, wie es bei Erik und Jaromir nun ist, gab es mir mächtige Bauchschmerzen über den Tag morgen. Ich atmete tief durch und ging ebenfalls zum Lagerfeuer. Ich nahm meine Tasche als Kopfkissen und schlief nach einer Weile in den Sternenhimmel starrend endlich ein.

Nächster Tag
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"Wacht auf ihr Schlafmützen!", rief Leon mir und Marlon am nächsten Morgen zu und warf uns mit einem Shirt ab. Ich richtete mich auf und schaute mich verschlafen um. Marlon neben mir schnellte nach oben und fragte verwirrt und verschlafen: „Was ist passiert?!". Leon und ich fingen an zu lachen und ich stand kopfschüttelnd und lachend auf. Ich trank einen heißen Kakao, den Leon für uns gemacht hatte und packte danach meine Sachen zusammen. Nach einer Weile war auch Marlon wach und wir begannen unser Schlaflager einzupacken. Dann gingen wir zu unseren Motorrädern und setzten uns rauf. "Was ist unser Plan?", fragte ich und setzte mir meinen Helm auf. "Ich hab gestern einen Hügel beim Feld gesehen von dort können wir die Lage erstmal beobachten gehen", sagte Leon und setzte sich auch seinen Helm auf. Leon und ich schauten zu Marlon, welcher in die Ferne starrte. „Alles okay?", fragte ich ihn und er wendete sich zu mir. Er fing an zu Grinsen, setzte sich den Helm auf und sagte: „Alles okay, lass losfahren".

Wir alle drei starteten unseren Motor und rasten los. Nach einer Weile durch die Gegend fahren gab Leon uns ein Handzeichen, dass wir anhalten sollten. Wir stiegen von den Motorrädern ab und liefen zum Hügel vor uns. Leon gab mir das Fernrohr aus seiner Tasche und wir krabbelten auf den Hügel und blieben im hohen Gras relativ gut versteckt. "Was siehst du?", fragte mich Marlon, als ich durchs Fernrohr schaute. Ich schaute mich um, als ich sie weiter hinten hocken sah. "Da ist sie..", gab ich zurück. "Sie weiß das wir kommen", fügte ich hinzu, als sie in unsere Richtung schaute uns aber noch nicht entdeckt hatte. Ich steckte das Fernrohr ein und schaute Marlon und Leon neben mir an. „Na dann wollen wir mal los", sagte ich grinsend und krabbelte den Hügel langsam wieder runter. Marlon und ich stiegen gerade auf unsere Motorräder, als Leon uns aufhielt. "Wir können nicht einfach so auf sie zu fahren", sagte er und wir begriffen schnell, was er damit meinte.

„Was schlägst du vor, Brüderchen?", fragte Marlon ihn daraufhin. "Wir schnappen uns welche von diesen Totenschädel Puppen, setzen sie auf die Motorräder und lassen es so aussehen, als ob wir es wären, während wir uns hinten an sie anschleichen", erzählte Leon uns seinen Plan. Marlon und ich nickten breit grinsend und begannen drei Totenschädel Puppen auf zu suchen. Ich band die drei Puppen an unsere Motorräder und gab Leon das Zeichen. Leon befestigte die Hände, der Puppen so das sie komplett auf dem Gas waren. Dann schoben wir alle drei, die drei Motorräder an und liefen los. Wir liefen im hohen Gras einen Bogen um Horizon und ihre Gruppe und sahen das unser Plan funktioniert hatte. Die drei Motorräder kamen wie geplant bei Horizon an und fielen vor ihr um. Ihr Blick war unbezahlbar.

Wir waren nun angekommen und versteckten uns hinter eine der Planen von ihrem kleinen Lager. Horizon hockte sich neben die Motorräder hin und sagte zu Jaromir gerichtet: „Ich glaube wir haben dieses Mal drei ebenwürdige Gegner gefunden" und das war der Moment, wo wir hinter der Plane hervor kamen. „Dieses Kompliment nehmen wir sehr gerne an", sagte Leon und wir liefen an den ungläubig guckenden Typen vorbei auf Horizon zu.

starry eyes pt. two 𖧷 marlon dwk ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt