1. Schultag (2)

150 10 12
                                    

A/N: Auch bei dem Kapitel entschuldige ich mich, dass es so cringe ist, ich konnte nicht anders hahah...

Amber Pov

Während wir zusammen in den Innenhof gehen diskutiere ich mit Jack darüber wo die Grenze zwischen Wahnsinn und Kreativität liegt. Wie wir darauf gekommen sind? Ganz einfach, Bella und Dylan haben Angst, dass sie sich die ganzen Zaubersprüche aus Zauberkunst, Verwandlung und Verteidigung gegen die dunklen Künste nicht merken können. Also kam Bella auf die fantastische Idee, dass man sich einfach selber welche ausdenken sollte und hat uns einige hören lassen. Marc meinte nur sie sei verrückt, doch Noah meinte, dass er sie um ihre kreativen Ideen beneidet. Und so befinden Jack und Ich uns jetzt in einer ausführlichen – und meiner Meinung nach schönen – Diskussion. Wir unterbrechen die Diskussion auch nicht als wir uns mit den anderen auf eine Bank setzen. „Vielleicht gibt es einfach keine Grenze." sagt Jack nun, auf eine meiner Theorien. Ich schüttele den Kopf: „Es gibt für alles eine Grenze, sonst könnte ich dir etwas schwieriges aber gut durchdachtes sagen was ich malen möchte und du könntest sagen, dass es Wahnsinn ist, obwohl es einfach kreativ ist." Er zuckt die Schultern: „Wenn es aber doch schwer ist kann ich es doch auch Wahnsinn nennen, oder?" Ich überlege kurz, bevor ich sage: „Kommt drauf an in welchem Zusammenhang du das... Ich hab's: Wenn du es im Sinne von unmöglich meinst, gibt es natürlich eine Grenze: Nämlich..." Jack führt meinen Satz fort: „Wenn etwas eben unmöglich ist, da gibt es eine klare Grenze, müsse wir nicht weiter drauf eingehen. Aber welche Bedeutungen von Wahnsinn? Es kann als etwas wie cool oder so benutzt werden oder?" Ich nicke: „Ja, oder wenn jemand krank ist glaube ich." Bevor wir weiter reden können, klingelt es schon zu Verwandlung, wir acht erheben uns also und machen uns auf den Weg zum Verwandlungsraum. Auf dem Weg diskutieren wir weiter und ich sehe Marc schmunzelnd den Kopf schütteln.

Marc Pov

Amber und Jack sind verrückt, die beiden diskutieren jetzt seit circa 10 Minuten über die Grenze von Wahnsinn und Kreativität oder so. Olivia kichert als die beiden weiter diskutieren, während wir zu Verwandlung laufen und auch Bella kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Ich höre wie Dylan zu Bella sagt: „Wie ein altes Ehepaar." Da muss auch ich schmunzeln und schüttele nur den Kopf. Selbst als wir vor Moms Klassenraum stehen diskutieren sie noch, Olivia sieht mich fragend an und deutet zur Tür. Ich nicke und sie klopft an, Mom öffnet die Tür und Dylan und Bella gehen als erstes rein, hinter ihnen – immer noch diskutierend – Am und Jack. Noah, Aiden, Olivia und Ich hinterher. Gerade als Olivia und Ich eintreten, höre ich Jack sagen: „Was ist das für ein Argument? Damit entkräftest du das, was du vor drei Sekunden gesagt hast, selber." Olivia und Ich schauen uns an und können nicht mehr leise sein, wir brechen in schallendes Gelächter aus. Erst als Mom sich neben mir räuspert werden wir beide wieder leise. Olivia wird rot: „Tut mir leid Professor McGonagall." Mom lächelt und bedeutet ihr sich hinzusetzen. Dann dreht sie sich zu mir: „Worüber diskutieren die beiden Turteltauben? Hochzeitsdekoration?" Ich grinse: „Professor! Nein, sie reden darüber wo die Grenze zwischen Wahnsinn und Kreativität liegt." Mom nickt und ich sehe, dass sie Mühe hat ihre strenge Fassade aufrecht zu halten: „Das ist natürlich wichtig. Aber jetzt setz dich hin, damit ich die Slytherins gleich anmeckern kann, dass sie noch nicht sitzen – wenn sie heute nochmal auftauchen." Ich nicke und setze mich neben Jack, gerade als ich mich setze höre ich Am sagen: „Glaub mir, diese Diskussion ist noch nicht vorbei." Jack starrt sie an: „Damit habe ich auch nicht gerechnet." Dann entspannen sich beide wieder, lächeln sich an und Am dreht sich nach vorne. „Du magst es wohl mit meiner Schwester zu diskutieren." flüstere ich mit hochgezogener Augenbraue an Jack gewandt, dieser wird rot und spielt mit seiner Feder: „Na ja, schon ja." Ich grinse, dann drehe ich mich zu meinem Rucksack und hole meine Sachen raus.

Amber Pov

Ich kann nicht aufhören zu lächeln, so eine gute Diskussion habe ich nicht mal mit Mom geführt und das soll schon etwas heißen. Damit niemand merkt, dass ich die ganze Zeit lächele hole ich meine Schreibutensilien und mein Verwandlungsbuch raus und schreibe die Überschrift und Aufgaben von der Tafel ab. Mom sitzt mittlerweile in ihrer Animagusgestalt da und wartet auf die Ankunft der letzten drei Slytherins, darunter auch Scott. Ich bitte um Einlass in ihre Gedanken und sie gewährt ihn mir. Besorgt fragt sie Alles in Ordnung Liebling? Ich nicke Ja alles gut, ich habe nur eine Frage: Dürfen wir anfangen? Ich kann ihr Lächeln förmlich spüren als sie antwortet Ja klar, sag den anderen nur Bescheid. Ich lächele. Mach ich Mom, ich hab dich lieb. antworte ich. Ich dich auch Liebling ist das letzte was sie sagt, dann bin ich auch schon aus ihren Gedanken raus. Marc der weiß, wie es aussieht wenn wir uns in Gedanken unterhalten fragt: „Was sagt sie?" Ich lächele und sage, so dass alle im Raum es hören: „Wir dürfen mit den Aufgaben anfangen." Damit drehe ich mich meinem Buch zu und beginne die Seiten zu lesen, als ich fertig gelesen habe, beginne ich direkt mit der ersten Aufgabe, die erste Stunde der Doppelstunde ist schon vorbei und die drei Slytherins sind immer noch nicht aufgetaucht. In der ersten Aufgabe sollen wir in mindestens 6 Sätzen aufschreiben, worauf es bei Verwandlungszaubern ankommt, ich war so im Schreibfluss, so dass anstatt 6 Sätzen jetzt 2 Seiten vor mir liegen. Ich zucke die Schultern und widme mich der nächsten Aufgabe: Notiere die wichtigsten Informationen über das Fach Verwandlung, aus den eben gelesenen Texten. Ich seufze, das ist schon etwas langweilig. Livie tippt mich vorsichtig an: „Am, darf ich dich etwas fragen?" Ich nicke: „Klar, schieß los." „Es ist mir unangenehm, dass ich das nicht weiß, aber wie spreche ich diesen Zauberspruch aus?" fragt sie kleinlaut und deutet auf einen Spruch im Buch. Ich lächele und sage den Spruch, damit sie die Aussprache hört. „Danke Am, du bist die beste. Tut mir leid, dass ich dich abgelenkt habe." entschuldigt sie sich und umarmt mich schnell. Ich schüttele schmunzelnd den Kopf und richte die Aufmerksamkeit wieder auf mein Pergament. Als ich auch die zweite Aufgabe fertig habe, habe ich aber noch eine Viertelstunde. Die restlichen zwei Aufgaben sind allerdings Hausaufgaben, also habe ich nichts mehr zu tun. Ich bitte erneut um Einlass in Moms Gedanken. Mom? Ich bin fertig, darf ich auf Toilette? frage ich kleinlaut. Ihre Augen werden groß: Du bist fertig?  Ich nicke. Sie antwortet auf meine Frage: Dann kannst du auf Toilette, aber lege mir bitte das Pergament auf das Pult. Unsicher greife ich nach den drei Blättern und befestige sie mit eine Büroklammer aneinander. Bella schaut mich mit großen Augen an: „Hast du drei Seiten geschrieben?" Ich schüttele den Kopf: „Nur zweieinhalb." Dylan stöhnt: „Nur? Ich habe gerade mal eine und bin fast fertig." Ich merke, dass Mom unserem Gespräch zugehört hat und ich merke, dass sie um Einlass in meine Gedanken bittet, ich kann meine Angst jedoch nicht ausstellen, dass sie mir sagt, dass es für die Tochter von Minerva McGonagall und Albus Dumbledore zu wenig ist und ich mich mehr anstrengen muss. Obwohl ich eigentlich weiß, dass sie das nie sagen würde, aber ich kann die Gedanken einfach nicht abstellen. Also verwehre ich ihr den Einlass, stehe auf und lege die Blätter auf das Pult, dann gehe ich aus dem Klassenraum und Richtung Toilette. Auf dem Weg treffe ich auf Scott und seine zwei Kumpanen, ich möchte sie eigentlich gar nicht beachten, doch er scheint andere Pläne zu haben. „McGonagall-Dumbledore, wohin des Weges? Haben wir nicht gerade Unterricht bei deiner Mutter?" höhnt er. Ich antworte nicht und gehe weiter, da hält er mich an der Schulter fest und zieht mich zurück. „Das ist dafür, dass Snape mir wegen dir Punkte abgezogen hat." Seine Faust trifft auf mein linkes Auge. „Und das ist dafür, dass du mich ignoriert hast." Sein Knie trifft auf meinen Bauch, ich stöhne nur auf. „Und das ist dafür, dass ich dich einfach nicht mag." Seine Faust trifft auf dieselbe Stelle, wie sein Knie gerade eben. „Und wenn du jemandem davon erzählst, wird es hässliche Konsequenzen geben, verstanden?" zischt er. Ich nicke. „Ob wir uns verstanden haben?" zischt er bedrohlich. „Ja." erwidere ich. Damit lässt er mich los und verschwindet, seine „Freunde" hinterher. Ich schleppe mich auf die Toilette und schaffe es irgendwie noch bis zu einer der Kabinen, bevor ich mich übergebe. Mit großen Augen stelle ich fest, dass ich Blut gespuckt habe. Doch ich schüttele nur den Kopf, kann schon nicht so schlimm sein. Ich halte mir den Bauch als ich aufstehe und mich wieder aus der Kabine schleppe. Am Waschbecken muss ich erschrocken feststellen, dass mein linkes Auge, jetzt schon eine ekelige lila Färbung hat. Denk nach Amber, der Hut hat aus einem Grund überlegt, dich nach Ravenclaw zu packen. Also denk nach. Da habe ich eine Idee: Ich hole meinen Zauberstab aus meiner Umhanginnentasche und sage: „Accio Concealer." Dieser erscheint auch nur wenige Sekunden später und ich beiße mir auf die Unterlippe, um nicht vor Schmerz aufzuschreien, als ich das lila abdecke. Als ich fertig bin, packe ich den Concealer ein und mache mich auf den Weg zurück zu Verwandlung. Als ich in den Korridor zu Verwandlung abbiege beiße ich mir auf die Zunge und stelle mich unter Schmerzen gerade hin und probiere möglichst normal und mit gesenktem Kopf zu laufen. Als ich in den Klassenraum trete, spüre ich die komischen Blicke der Slytherins und die besorgten meiner Freunde, meines Bruders und meiner Mutter. Als ich mich auf meinen Platz fallen lasse flüstert Livie direkt: „Alles gut Am?" Ich nicke. Doch die anderen scheinen mir nicht zu glauben, denn in den restlichen 5 Minuten fragen sie mich alle aus, ob es mir wirklich gut geht und warum ich so komisch laufe. Am Ende der Stunde verwandelt sich Mom zurück und sagt: „Vielen Dank für diese ruhige Stunde." sie wendet sich an die Slytherins: „Würden Sie ihren Mitschülern bitte die Hausaufgaben mitteilen? Danke." Dann sagt sie wieder an alle gerichtet: „Bitte legen Sie mir die Aufgaben aufs Pult. Sie können jetzt gehen." Während die anderen ihre Pergamente nach vorne bringen, packe ich schon mal meine Sachen ein. Als ich meinen Rucksack anziehe, protestiert mein Bauch und ich beiße mir auf die Unterlippe. Meine Freunde sehen mich alle besorgt an und Marc fragt: „Am, ist wirklich alles in Ordnung?" Wütend – aber trotzdem ruhig – sage ich: „Bei Merlins gestreifter Unterhose! Mir geht's gut und jetzt hört auf mich zu fragen, ob es mir gut geht. Danke." Ich setzte mir meinen Rucksack auf. An Olivia gerichtet sage ich: „Wir sehen uns in einer dreiviertel Stunde in der Bibliothek." Jack sieht mich verwirrt an: „Kommst du nicht mit zum Mittagessen?" Ich sehe mich um und als ich mir sicher bin, dass Mom nicht da ist, erkläre ich: „Ich habe keinen Hunger." Jack protestiert: „Am bitte, wenigstens einen Apfel." Ich seufze: „Na gut." So mache ich mich mit den anderen auf den Weg in die große Halle. Durchgehend drauf bedacht normal zu laufen, pralle ich auf der Treppe fast mit Emilia zusammen: „Tut mir leid Em." Sie lächelt mich an und ich lächele – fake – zurück. In der großen Halle angekommen, setzen sich die anderen, ich nehme mir nur einen Apfel und mache mich unbemerkt von meinen Eltern aus dem Staub. Schnell renne ich in den Gemeinschaftsraum, weil ich das Gefühl habe, mich wieder zu übergeben. Endlich im Bad angekommen, hocke ich mich vor die Toilette und breche wieder Blut. Schnell stehe ich danach auf und überdecke mein Auge nochmal neu, dann nehme ich mir meinen Rucksack und mache mich schon mal auf den Weg Richtung Bibliothek. Dort angekommen setze ich mich in eine Ecke an ein tiefes Fenster und schaue einfach nur raus, es regnet in Strömen und das beruhigt mich irgendwie. Ich weiß nicht, wie lange ich dort saß, doch als eine Stimme ertönt zucke ich zusammen: „Hey Amber." Sophie sieht mich entschuldigend an und Livie fragt: „Alles in Ordnung Am?" Ich nicke und bedeute den beiden sich zu mir zu setzen. „Okay, was müsst ihr machen?", fragt Sophie. „Wir müssen einen 2000 Wörter Aufsatz für Snape schreiben. Für Verwandlung einen Aufsatz über Verwandlungszauber und drei Texte lesen. Und Du?", erklärt Livie für uns Beide. „Ich muss für Bins einen Aufsatz über die vier Gründer Hogwarts' schreiben und für Astronomie eine Erklärung für ein Sternbild meiner Wahl.", erklärt Sophie. Wir stehen alle auf um uns Bücher, als Hilfe zu hole. Ich entscheide mich für „Das 1*1 der Zaubertränke" und „Verwandlungen heute". Auch Sophie und Livie haben jeweils zwei Bücher in der Hand und so setzten wir uns wieder an den Tisch und fangen an unser Aufsätze zu schreiben. Zwischendurch bitten wir einander um Hilfe und führen kurze Unterhaltungen, bevor wir wieder in konzentriertes Schweigen fallen. Ich habe schon nach kurzer Zeit gemerkt, dass wir von einem Phoenix auf dem Fenstersims und einer Katze auf einem der Sofas beobachtet werden, also bin ich noch mehr darauf bedacht als sonst, dass mein Okklumentikmauern stehen. Nach guten 2 Stunden bin ich fertig und stelle die zwei Bücher zurück ins Regal, dabei konzentriere ich mich, meine Schmerzen zu verstecken. Ich glaube es ist mir ganz gut gelungen, doch als ich mich wieder auf den Stuhl setze, durchfährt mich ein so starker Schmerz, dass ich kurz auf keuche. Meine zwei Freundinnen – die beide gerade fertig geworden sind – sehen mich besorgt an. Ich flüstere nur: „Mädchentoilette 2. Stock." Die beiden verstehen und nicken, da bin ich auch schon aus der Bibliothek und suche ein leeres Klassenzimmer, als ich drin bin, stelle ich mich direkt neben die Tür. Als die getigerte Katze drin ist, schließe ich schnell die Tür. „Verwandeln. Jetzt." bringe ich irgendwie durch meinen Schmerz raus. Mom, tut wie befohlen und steht nun in Menschengestalt vor mir, ich drehe mich zum Fenster: „Du auch Dad." Wenige Minuten später stehen meine Eltern mir gegenüber und ich versuche normal zu reden: „Was soll das? Wieso beobachtet ihr mich?" Mom sieht mich besorgt an: „Du warst nicht beim Mittagessen und wir machen uns Sorgen um dich." Ich möchte schon sagen, dass es mir gut geht, da wird mir schwindelig und ich halte mich an einem Tisch fest. Als Ausrede, sage – oder hauche – ich das erste was mir einfällt: „Gegen einen Tisch gelaufen." Und dann wird auch schon alles schwarz.

Die McGonagall-DumbledoresWo Geschichten leben. Entdecke jetzt