Christmas

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Minerva Pov

Die Feier gestern Abend war ein voller Erfolg, alle Schüler haben sich prächtig amüsiert und auch die Lehrer – inklusive mir – hatten Spaß, es war eine tolle Idee von Amber gewesen diese Feier zu veranstalten. Wir haben alle sehr viel getanzt und gelacht, Jack und Amber haben sogar freiwillig miteinander getanzt, aber später wirkte Amber irgendwie abwesend... Sie ist auch schon um 20 Uhr in ihr Zimmer verschwunden, vermutlich wäre sie in ihren Schlafsaal gegangen, doch da schlafen meine Mutter und Malcom momentan. Marc ist gestern Abend mit Dylan in den Schlafsaal gegangen und so hatten Albus und Ich gestern Abend ein wenig Zeit zu reden. Wie sich rausgestellt hat, macht auch Albus sich Sorgen um Amber. Seit vier Tagen, seit Ferienbeginn, isst sie weniger, redet noch weniger und ist oft in ihrem Zimmer.

Ich strecke meine Arme aus und gähne einmal laut, dann öffne ich meine Augen und bin nicht überrascht, die andere Seite des Bettes leer vorzufinden. Mit einem Blick auf die Uhr stelle ich fest, dass wir 7 Uhr haben, ich rappele mich auf und ziehe mich an. Da heute der 25. Dezember ist, ziehe ich Muggelsachen an – die sind schöner für Feiertage. Ich entscheide mich für eine locker fallende, bordeauxrote Chiffon Bluse mit langen Ärmeln, dazu trage ich eine weiße Jeans. Ich verlasse das Schlafzimmer und treffe in der Bibliothek auf einen gutgelaunten Albus. Ich lege meine Arme um seine Schultern und sage: „Frohe Weihnachten Alb." Er sieht lächelnd von seinem Buch auf, legt es beiseite und steht auf: „Frohe Weihnachten Min." Er gibt mir einen Kuss und umarmt mich anschließend. Als wir uns lösen, sehe ich mich im Raum um: „Wo ist Am?" Albus zuckt die Schultern: „Ich weiß nicht, vermutlich in ihrem Zimmer. Ich bin auch erst seit ein paar Minuten auf." Ich nicke: „Lass uns nach ihr sehen, sie wird schon wach sein, ich meine wir reden hier von Am." Albus nimmt meine Hand und wir gehen zu ihrem Zimmer, dort angekommen, klopfe ich an: „Am, dürfen wir reinkommen?" Keine Antwort. Vorsichtig öffne ich die Tür und wir treten ein. Zu unserer Überraschung ist das Zimmer leer. Mein Blick fällt auf das Bett, wo ein Zettel liegt. Ich nehme ihn in die Hand und erkenne die ordentliche Handschrift meiner Tochter. Ich beginne zu lesen:

Liebe Mom, Lieber Dad,

Erstmal wünsche ich euch Frohe Weihnachten.

Ich war heute schon sehr früh wach und habe mich dazu entschieden einen Morgenspaziergang zu machen. Macht euch bitte keine Sorgen, mir geht's gut und ich nehme meinen Zauberstab mit. Also müsst ihr keinen Suchtrupp losschicken. Außerdem gehe ich davon aus, dass andere im Schloss auch schon wach sind und vielleicht treffe ich ja wen. Wie auch immer, wir sehen uns um 8 Uhr beim Frühstück. Ich hab euch lieb

Am

Albus hat mit gelesen und schüttelt nun schmunzeln den Kopf: „Sind wir wirklich so schlimm?" Ich muss ebenfalls schmunzeln: „Ja, eindeutig." Wir lachen beide auf. „Lass uns bis zum Frühstück noch in die Bibliothek gehen.", bei seinen Worten legt Albus seinen Arm um mich. Ich lächele ihn an und dann machen wir uns gemeinsam auf den Weg zurück in die Bibliothek, dort angekommen setzen wir uns hin und nehmen uns beide ein Buch. Um 7:55 Uhr begeben wir uns zusammen in die große Halle, in der schon alle sitzen, fast alle um genau zu sein. Amber und Jack sind noch nicht da und ich muss lächeln. Albus und ich haben uns gerade erst zu unseren Freunden, unserer Familie und deren Freunden, an den Gryffindortisch gesetzt, da hören wir Ambers Stimme: „Aber denke doch mal nach. Was ist wenn du bis zum Erdkern vordringst und dann wirst du verklagt weil das illegal ist." Amber und Jack lassen sich neben uns am Tisch nieder und Jack begrüßt uns: „Guten Morgen alle zusammen und frohe Weihnachten." Wir wünschen den zweien auch frohe Weihnachten und dann frage ich: „Worüber diskutiert ihr heute?" „Wenn man ein Stück Land kauft, gehört einem dann nur die Erdoberfläche oder alles bis zum Erdkern?", antwortet Amber ernst. Marc prustet los und auch Dylan lacht laut. Meine Mutter sieht uns nur fragend an und ich erkläre ihr leise von Jacks und Ambers täglichen Diskussionen. Meine Mutter ist – genauso wie ich – begeistert von den Diskussionen, doch auch sie findet die Themen etwas fragwürdig. Während wir essen, diskutieren Jack und Amber weiter und am Ende des Frühstücks sagt Amber: „Du weißt, dass ich es hasse eine Diskussion abzubrechen, aber-" „-ich denke wir kommen hier nicht weiter.", beendet Jack ihren Satz und Amber nickt als Antwort. „Ich glaube es sind alle fertig?", frage ich in die Runde und alle nicken. Albus fährt fort: „Wollen wir dann?" Wieder nicken alle und wir machen uns auf den Weg in unsere Räume, wie jedes Jahr. Dort angekommen suchen wir uns alle einen Platz und beginnen mit der Bescherung.

Amber Pov

Wir sind nun mit der Bescherung fertig und ich bin sehr zufrieden mit meiner Ausbeute, neben tausenden Büchern habe ich einige Muggelmalsachen, ein neues Kleid und – von Jack – eine wunderschöne silberne Kette mit einer Perle dran und das dazu passende Armband bekommen. Mein Geschenk fühlt sich dagegen so klein an, ich habe ihm ein Buch geholt, von dem er schon seit einem Monat redet und habe ihm ein Lesezeichen – von seinem Lieblingsmuggelbuch – gebastelt. Außerdem habe ich ihm ein eingerahmtes Foto von uns geschenkt, da er sich beschwert hat, dass er nichts für auf seinen Nachttisch im Schlafsaal hat. Jack winkt jedoch nur mit der Hand ab und nimmt mich in den Arm: „Am, dein Geschenk ist toll. Wirklich, das Buch habe ich mir nicht gewünscht und trotzdem wusstest du, dass ich es gerne haben würde. Genauso mit dem Bild." Ich nicke und erwidere die Umarmung. So wie jedes Jahr, bleiben wir gemeinsam im Wohnzimmer und unterhalten uns, ehe ich mich versehe ist schon Zeit zum Mittagessen und auch hierbei haben wir unsere Tradition. Wir gehen am 25. Dezember nicht zum Mittagessen in die große Halle sondern essen in unseren Räumen, denn das ist echt gemütlicher. Als auch Dad und Rose endlich mit dem Essen fertig sind, setzen wir und wieder ins Wohnzimmer und spielen Spiele. Am Abend sitzen Mom, Dad, Marc, Dylan, Poppy, Severus, Neville, Henry, Jack, Em, Onkel Harry, Tante Ginny, Tante Mine, Daliah, Rose und Ich im Wohnzimmer und unterhalten uns. Der Tag war echt schön, doch er war anstrengend und so lehne ich mich an Jack, der neben mir sitzt. „Müde?", fragt er grinsend. Wie auf Kommando muss ich herzhaft gähnen. Er lacht, doch das kriege ich nur noch im Hintergrund mit, genauso wie seinen Arm, den er um mich legt, denn da fallen mir auch schon die Augen zu.

Die McGonagall-DumbledoresWo Geschichten leben. Entdecke jetzt