Amber Pov
Am nächsten Tag darf ich schon aus dem Krankenflügel und die nächsten drei Monate fliegen nur so daher. Mittlerweile haben Marc und Ich eine feste Routine in unseren Schultagen: Morgens gehen wir – alle acht Löwenbabys, wie Mom ihre Erstklässler nennt – zusammen zum Frühstück, danach holen wir unsere Sachen und gehen in den Unterricht, die Pausen verbringen wir ebenfalls zusammen, manchmal teilen wir uns auch auf, wenn wir Mädchen – oder die Jungen – etwas Privatsphäre haben wollen. Nachdem Mittagessen gehe ich mit Livie und Solu – wie ich Sophie Luna mittlerweile manchmal nenne – in die Bibliothek und wir lernen oder machen unsere Hausaufgaben. Je nachdem wie schnell wir fertig sind, haben wir dann noch Zeit bis zu Abendessen und wir machen etwas zusammen. Oder wir sehen den anderen beim Quidditch spielen zu – Jack, Marc und Bella sind wirklich ins Team gekommen – denn das machen Jack, Bella, Marc, Dylan, Aiden und Noah fast jeden Tag. Nach dem Abendessen setzen wir uns entweder alle zusammen in den Gemeinschaftsraum und spielen zusammen oder wir lesen. Mindestens zwei Mal die Woche sind Marc und Ich mit Mom und Dad zum Tee verabredet, auch Sev und Poppy kommen manchmal dazu um etwas Zeit mit uns zu verbringen. An Samstagen mache ich oft etwas mit Daliah, Ted oder Em, die Sonntage sind sehr unterschiedlich, manchmal verbringen wir – die Löwenbabys – alle Zeit zusammen, manchmal machen Marc und Ich etwas alleine, an manchen Sonntagen haben wir Mädchen – inklusive SoLu – etwas zusammen gemacht, aber, ich muss zugeben, die schönsten Sonntage sind die, an denen Jack und Ich morgens – um 5:30 Uhr – am schwarzen See spazieren gehen, um den Sonnenaufgang zu betrachten. Jack und Ich sind mittlerweile, wirklich beste Freunde geworden, wir führen so gut wie jeden Tag, unsere berühmten Jamber Diskussionen - wie Bella sie nennt – über alles Mögliche und ich kann mich mit ihm auch über jedes Muggelbuch unterhalten, außerdem war er für mich da, als Marc und ich – vor etwa einem Monat – erfahren habe, dass Grandma und Grandpa sich scheiden lassen. Auch Livie und Ich verstehen uns immer besser, ich verstehe mich auch sehr gut mit SoLu und Bella, aber nicht so gut wie mit Livie.
Ehe ich mich versehe ist der 20. Dezember gekommen und die Weihnachtsferien beginnen. Auf der einen Seite freue ich mich, denn Grandma wird morgen kommen und auch Onkel Malcom hat sich angekündigt. Auf der anderen Seite heißt es auch, dass ich mich für fast drei Wochen von Livie, SoLu und Bella verabschieden muss. Auch Aiden und Noah werden nach Hause fahren. Dylan hingegen bleibt in Hogwarts und wird mit uns Weihnachten feiern, er hat ein nicht allzu gutes Verhältnis zu seinem Stiefvater. Nun stehe ich mit den anderen Löwenbabys – und Sophie – am Schlossportal und verabschiede mich von den anderen. „Ich erwarte mindestens einen Brief von jedem von euch." schärfe ich ihnen ein. Aiden lacht: „Natürlich Am." Dann umarme ich erst ihn, danach nehme ich auch Noah in den Arm. Zum Schluss drehe ich mich zu meinen Freundinnen: „Schöne Ferien." Ich umarme erst Sophie, dann Bella und zum Schluss Livie. Ich möchte sie am liebsten gar nicht mehr loslassen. Doch irgendwann lasse ich sie los und winke ihnen zum Abschied nochmal nach. Dann drehe ich mich zu den drei Jungen: „Was macht ihr heute?" Dylan antwortet: „Wir fliegen ein bisschen und du?" Ich lächele: „Ich bin mit Em und Daliah zum Üben verabredet." Marc schüttelt den Kopf und seufzt: „Am, wir haben Ferien." Ich nicke: „Ich weiß, danke für die Erinnerung. Viel Spaß beim Fliegen." Ich umarme die drei kurz und bin auch schon wieder in der großen Halle. Die Erwachsenen haben uns erlaubt hier zu üben, da wir hier am meisten Platz haben – sobald Mom die Tische an den Rand der Halle gezaubert haben – und so stehe ich jetzt neben Daliah und gegenüber von Em. „Welchen wollt ihr zuerst zeigen?" fragt Em uns. Wir müssen beide nicht lange überlegen, ich antworte: „Patronus." und Daliah antwortet: „Expelliarmus." Dann sehe ich meine älteste Cousine fragend an: „Und du Em?" Sie überlegt etwas länger als wir, dann antwortet sie: „Ich wiederhole ein paar ältere, für die ZAGs." Ich nicke, die ZAGs... Davor habe ich auch Angst, obwohl ich noch vier Jahre habe, ich habe trotzdem Angst. So üben wir drei, für etwa zweieinhalb Stunden die verschiedensten Sprüche und lassen uns dann auf dem Boden nieder. Nach einigen Sekunden fragt Daliah: „Können wir wieder tanzen?" Em hat in den letzten Wochen sehr viel getanzt, denn für die Schüler ab der vierten Klasse hatte es einen Weihnachtsball gegeben, nur für die, die eine Begleitung hatten, denn es wurden zum größten Teil Paartänze getanzt. So hat Emilia viel mit Mom und Tante Ginny geübt und wir waren immer dabei und haben zugesehen, manchmal durften wir sogar mittanzen. Em lacht: „Na klar, aber es ist doch etwas langweilig zu dritt. Findet ihr nicht?" Damit dreht sie sich zur Tür, wo Mom, Dad, Tante Ginny, Onkel Harry, Neville, Jacks Großmutter, die Jungs – inklusive Henry – und zu meiner Überraschung Oma Isobel und Onkel Malcom stehen. Mom nickt: „Auf jeden Fall." Bevor irgendwer etwas sagen kann, sind Daliah und Ich schon aufgesprungen und rennen zu Grandma und Malcom. „Isobel!" ruft Liah, gleichzeitig rufe ich: „Grandma!" Sie nimmt uns beide lachend in den Arm, dann umarme ich auch Onkel Malcom stürmisch. Mom ergreift das Wort: „Ginny wollen wir die Paare machen?" Tante Ginny lächelt vielsagend: „Auf jeden Fall." Grandma meldet sich zu Wort: „Wenn ich einen Wunsch äußern dürfte, ich würde gerne mit meinem Sohn tanzen." Mom nickt: „Das lässt sich arrangieren." Ich melde mich zu Wort, denn ich bin mir sicher, was sie vorhaben: „Und ich möch-" „Nein.", Mom und Tante Ginny scheinen zu wissen, was ich sagen wollte, denn sie unterbrechen mich lachend. Mom sagt: „Ginny und Harry, Neville und Augusta, Henry und Emilia..." Tante Ginny fährt fort: „Albus und Minerva. Wir haben leider zu viele Jungen, deswegen würde ich sagen: Dylan und Teddy, Marc und Daliah und Am und Jack." Alle Anwesenden – außer Jack, Grandma, Malcome, Augusta Longbottom und mir – grinsen beim letzten Paar. „Dann lasst uns tanzen." Mit einem Schlenker ihres Zauberstabs steht ein altes Grammophone im Raum. Bevor es jedoch anfängt zu spielen sage ich: „Ich habe eine Idee." Alle sehen mich an und Dad sagt: „Dann schieß los, mein Schatz." „Wie wäre es wenn wir am 24. Eine Art Ball machen, für die Schüler, die über die Ferien hier bleiben und die Lehrer natürlich. Nichts großes, aber dann können wir uns alle schick anziehen und Rose würde sich bestimmt freuen, ich meine sie kann heute schon nicht mittanzen, weil sie erkältet im Bett liegt." Die anderen sind hellauf begeistert und so steht es fest, dass wir am 24. Dezember um 18 Uhr ein kleines Fest veranstalten. „Und jetzt lasst uns tanzen.", sagt Augusta. Das Grammophone beginnt zu spielen und wir fangen an Walzer zu tanzen. Für Außenstehende muss es komisch aussehen, ich meine es gibt keinen Anlass oder so, aber bei uns ist so etwas normal. „Du Am, treffen wir uns morgen wieder?" flüstert Jack mir nach circa einer Minute zu. Ich nicke: „Gerne, so wie immer: halb sechs im Gemeinschaftsraum." Er nickt und wir lächeln uns an.
Minerva Pov
Ich genieße den Tanz mit meinem Mann, wir unterhalten uns leise, um die anderen – vor allem Henry und Emilia – nicht zu stören. Em und Henry, die links von uns tanzen, sind wirklich in ihrer eigenen, kleinen Welt: Sie lächeln sich durchgehend an und ich höre, wie Henry seiner Freundin, zwischendurch Komplimente macht, was mich zum Lächeln bringt. Als ich mich nach rechts drehe muss ich noch breiter lächeln: Jack und Amber tanzen zusammen und lächeln sich verträumt an. Ich konzentriere mich wieder auf meinen Tanzpartner und lasse den anderen ihre Privatsphäre. Nach vier weiteren Liedern entscheiden wir alle, dass es erstmal reicht und Albus zaubert die Tische wieder an die richtige Stelle. Wir setzen uns alle an den Tisch, oder fast alle: meine Löwenbabys und Daliah lassen sich auf dem Boden nieder. Bis es Zeit zum Mittagessen ist unterhalten wir uns und bringen meine Mutter und meinen Bruder auf den neusten Stand. Als langsam die anderen Lehrer und die wenigen Schüler eintrudeln setzen wir uns an den Lehrertisch bzw. an den Gryffindortisch. Nach dem Essen vergeht der Tag relativ schnell und als es 21 Uhr schlägt, mache ich meine abendliche Runde durch den Gryffindor Gemeinschaftsraum, aus dem Ich zwei Drittklässler werfen muss, da alle Schüler um 21 Uhr in ihren Schlafsälen sein müssen. Anschließend mache ich mich auf den Weg in unsere Räume und lege mich zu Albus ins Bett.
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Die McGonagall-Dumbledores
FanfictionMy first FF🎉 Es ist eine FanFiction über Minerva Mcgonagall und Albus Dumbledore A/N: Es ist nach Voldis Tod, Snape und Dumbledore haben überlebt, Albus und Minerva sind verheiratet Achso und in der Zaubererwelt ist man nie zu alt um Kinder zu beko...