Krankenflügel

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Albus Pov

Bevor Amber auf den Boden aufschlägt, fange ich sie auf und hebe sie hoch. Minerva scheint in eine Schockstarre verfallen zu sein, doch als ich mich, mit Amber auf dem Arm, auf den Weg zur Tür des Klassenzimmers mache, schreckt sie auf und öffnet mir die Tür. Schnell machen wir uns auf den Weg zu Poppy. Vor dem Krankenflügel angekommen, verliert Minerva keine Zeit mit Klopfen, sondern öffnet schnell die Tür. „Minnie, Was-", als Ich eintrete, keucht Poppy auf. Minerva, die kurz vor dem Zusammenbrechen steht, drängt mich: „Leg sie auf ein Bett Alb." Dann dreht sie sich zu ihrer besten Freundin: „Sie war nicht beim Mittagessen und seit der 6. Stunde läuft sie ganz komisch. Bitte Poppy, mach etwas." Während sie redet, lege ich unsere Tochter auf das Bett in der hintersten Ecke des Krankenflügels. Poppy kommt herangeeilt und führt einen Diagnosezauber durch, je mehr sie liest desto ernster und besorgter wird ihr Blick. Sie drückt mir das Pergament in die Hand und eilt zu einem der Schränke um einen Trank zu holen. Ich wende mich zu dem Blatt und lese die Verletzungen: Innere Blutung im Magenbereich, Prellung und Hämatom im Gesicht. Verletzungen seit mehreren Stunden vorhanden. Minerva, die mit gelesen hat schnappt nach Luft: „W-Was ist mit ihr p-passiert?" Ich nehme sie in den Arm: „Ich weiß es nicht, wir müssen hoffen, dass sie es uns erzählt."Poppy hat es irgendwie geschafft Amber einen Stärkungs- und einen Schlaftrank zugeben, damit sie nicht während der „Behandlung" aufwacht, nun spricht sie komplizierte Sprüche. Nach circa zehn Minuten dreht sie sich zu uns und atmen aus: „Okay, ich konnte ihre inneren Verletzungen heilen, dabei ist mir jedoch aufgefallen, dass sie Blut verloren hat. Ich werde Am einen Blutbildungstrank geben, das mache ich aber lieber wenn sie wieder wach ist. Ihr Hämatom muss so heilen, sie hat es aber gut abgedeckt, ich möchte ihr nicht wehtun, deshalb muss sie es selber abschminken. Aber ihr solltet Marc einen Patronus schicken." Minerva nickt und zaubert ihren Patronus: „Geh zu Marc und sag ihm, dass Amber im Krankenflügel ist." Damit ist die Katze verschwunden und wir setzen uns an Ambers Bett. Nach nicht mal zwei Minuten, kommt Marc in den Raum gerannt: „Was- Was ist mit ihr?" Poppy erklärt ihm, dass wir es noch nicht wissen. Ich verliere das Gefühl für die Zeit, doch nach einem langen Schweigen, wird Amber langsam wach. „Wo bin ich?", flüstert sie. Poppy springt auf: „Am! Zum Glück bist du wach!" Amber setzt sich vorsichtig auf und Poppy stellt ihr Kopfende auf, so dass es einfacher für sie ist, zu sitzen. Wir umarmen sie alle vorsichtig, dann schaut meine Frau, unsere Tochter streng an: „Was ist passiert? Und jetzt erzähl uns nichts davon, dass du gegen einen Tisch gelaufen bist!" Amber zuckt bei der lauten Stimme zusammen. Das merkt auch Minerva, denn sie sagt sanft: „Tut mir Leid, Liebling. Aber wir haben uns Sorgen um dich gemacht." Ambers Augen glitzern mit Tränen: „Ich darf nichts sagen, sonst passiert es nochmal. Aber schlimmer." Marc scheint eine Idee zu haben: „Nichts sagen, oder auch nicht dran denken?" Amber scheint zu verstehen, denn sie lächelt traurig: „Nur nichts sagen." Marc dreht sich zu uns und weist uns an, in Ams Gedanken einzutreten. Wir blicken sie an, um ihre Erlaubnis zu bekommen und sie nickt uns zu. Sie wirkt zwar etwas ängstlich, aber wir tun wie befohlen. Als wir wieder austreten, sehen wir sie geschockt an. Minerva findet als erste die Sprache wieder: „Er wird der Schule verwiesen." Ich nicke zustimmend, doch Am schüttelt den Kopf: „Nein, das könnt ihr nicht machen. Nur weil ich eure Tochter bin." Nun schalte ich mich ein: „Das hat damit nichts zu tun mein Schatz. An unserer Schule, wird keine Art von Gewalt geduldet." Nun nickt Minerva und erhebt sich: „Ich schreibe seinen Eltern einen Brief und fordere sie auf, ihn morgen abholen zukommen. Bis er weg ist, bist du mit einem von uns Erwachsenen." Amber nickt und dann ist Minerva auch schon aus der Tür. „Es tut mir leid." flüstert Amber. Verwirrt blicke ich zu ihr: „Was genau tut dir leid?" Ich sehe wie sie schluckt: „Dass ich euch nichts gesagt habe." Ich schüttele den Kopf: „Ich verstehe dich." Dann meldet sich Poppy zu Wort: „Am, ich hab gemerkt, dass du Blut verloren hast. Wie?" Leise antwortet meine Tochter: „Gebrochen" Ich schnappe nach Luft und Marc schreit entsetzt: „Am!" Poppy sieht ihn böse an und Marc entschuldigt sich leise, was mich etwas schmunzeln lässt. „Trink das.", fordert Poppy, Amber auf und reicht ihr den Blutbildunstrank. Diese schluckt ihn ohne das Gesicht zu verziehen, dann wendet sie sich an Marc: „Ich denke deine Freunde warten." Marc möchte schon protestieren, doch Amber sagt: „Marc Albus McGonagall-Dumbledore. Das war keine Frage." Marc lässt den Kopf hängen, nickt und steht auf. Als er durch die Tür geht, dreht sich Amber auch an Poppy und Mich: „Ich würde gerne ein bisschen alleine sein." Ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn und verlasse den Krankenflügel. Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass auch Poppy dem Wunsch nachkommt und in ihrem Büro verschwindet.

Die McGonagall-DumbledoresWo Geschichten leben. Entdecke jetzt