Back at hogwarts, or not?

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A/N: Ich habe zwei Bemerkungen: 1. Werden in diesem und auch in den folgenden Kapiteln einige Sätze in anderen Sprachen vorkommen, diese sind unterstrichen und stehen in Klammern, auf deutsch dahinter oder werden von einem Charakter in einem darauffolgenden Satz übersetzt.  2. Werde ich nur noch aus Ambers Sicht schreiben und vorher nicht extra "Amber Pov" schreiben <3 

Heute ist es endlich soweit, heute ist der letzte Sonntag in den Ferien, also beginnt am morgigen Montag der Unterricht. Ja es ist die Wahrheit, ich Amber Minerva Mconagall-Dumbledore gehöre wohl zu den wenigen Schülerinnen, die sich auf den Unterricht freuen. Aber noch mehr als auf den Unterricht freue ich mich auf meine Freunde und allen voran auf meine beste Freundin: Olivia Mary Thompson. Schon alleine wenn ich an sie denke muss ich grinsen, wir kennen uns erst seit einigen Monaten, aber wenn ich mit ihr zusammen bin, fühlt es sich an, als kennen wir uns schon unser ganzes Leben. Mit den anderen Schülern, die in den Ferien hier geblieben sind sitze ich gerade in der großen Halle und warte auf den Hogwarts Express. Er hätte um 16:30 in Hogsmead eintreffen sollen und um 16:40 hätten die ersten Schüler hier sein müssen. Nun ist es 17 Uhr und bisher ist noch kein einziger eingetroffen. Ich mache mir Sorgen. Livie, Bella, Solu, Dylan, Noah und Aiden sitzen in dem Zug, auch wenn ich zu Noah keinen so guten Kontakt habe, mache ich mir trotzdem Sorgen um ihn, von meinen Sorgen um Livie gar nicht erst anzufangen. Und da fällt es mir ein: Jack sitzt auch im Hogwarts-Express, er ist für Silvester zu Luna gefloht und sollte heute mit dem Zug zurückkommen. Meine Sorge steigt noch weiter, sofern das überhaupt möglich ist. Die Anspannung in der großen Halle ist zum Anfassen, der Hogwarts-Express ist ein magischer Zug, er hat nie Verspätung und kann auch keine Verspätung haben. Es muss etwas passiert sein... Ich stehe auf und gehe aus der großen Halle, ich spüre alle Blicke auf mir, doch niemand sagt etwas. Man hört einzig meine Schritte auf dem kalten Steinboden. Vor der Flügeltür zur großen Halle angekommen lasse ich mich auf der obersten Stufe des Treppenaufgangs nieder und blicke zum Schlossportal, erst als ich Schritte hinter mir höre wende ich meinen Blick von der Tür ab. Ich blicke auf und sehe in die besorgten grünen Augen meiner Mutter. „Es wird alles gut oder màthair?", mit der Zeit habe ich mir angewöhnt meine Mutter in schottischem-gälisch (ihrer Muttersprache) anzusprechen, das freut sie immer so, auch jetzt huscht ein leichtes Lächeln über ihre Lippen. „Ganz bestimmt Liebling.", sagt sie. Ich merke, dass sie noch etwas sagen möchte, doch da kommt Hagrid mit lauten Schritten ins Schloss geeilt. „Professor! Ein Brief. Vom Ministerium. Ein Unfall. Der Zug.", bringt er außer Atem heraus und wedelt dabei mit einem Brief in seiner Hand. Ich reagiere als erste und eile die Treppe hinunter. Unten angekommen reiße ich Hagrid den Brief förmlich aus der Hand und überfliege die Nachricht der Abteilung für magische Unfälle. Am Ende des Briefes sehe ich Hagrid mit offenem Mund und großen Augen an. Meine Mutter winkt mich zu sich, damit ich ihr den Brief geben kann. Während ich wieder hinauf gehe, verstehe ich erst was im Brief steht. Einer der Zauber, der dafür sorgt, dass der Zug in Sicherheit ist und keine Unfälle geschehen hat seine Wirkung verloren. Das passiert manchmal, doch sonst hat man immer Glück gehabt und nichts war geschehen und jetzt? Naja, jetzt ist der Hogwarts-Express entgleist, die Wagons haben sich voneinander gelöst und einige haben sich überschlagen. Eine Hexe hat den Unfall gesehen, als sie mit ihrem Sohn spazieren war. Nur etwa fünf Kilometer südlich von Hogsmead. Die Hexe – ihr Name ist Lucie Sparrow - hat direkt die Abteilung für magische Unfälle verständigt und einige Zauber ausgesprochen um es den Heilern des Sankt Mungos leichter zu machen, an die Verletzten heran zu kommen. Ich kann nicht mehr klar denken, nur ein einziger Gedanke hat in meinem ansonsten leeren Gehirn Platz: Ich muss ihn sehen. Meine Mutter scheint zu merken, was ich für einen Gedanken habe: „Amelia Minerva Isobel McGonagall-Dumbledore! Du bleibst hier." Doch zu spät ich renne schon die Treppen hinunter und den Pfad entlang Richtung Hogsmead, weder die Nennung meines dritten Vornamens, noch Moms und Hagrids Rufe halten mich auf. Am Bahnhof angekommen bleibe ich nicht stehen. Im Gegenteil ich renne nur schneller an den Gleisen entlang. Nach etwa einer halben Stunde sehe ich den zerstörten Zug. Die vorderen Wagons sind komplett hinüber und ich bin mir sicher, dass alle Schülerinnen und Schüler, die dort saßen schwerverletzt im St Mungos liegen. Das wären vor allem die Vertrauensschüler und Schulsprecher, deren Abteile im ersten Wagon liegen und die Schülerinnen und Schüler, die ein Abteil im zweiten Wagon ausgesucht haben. Auch die mittleren Wagons sehen schwer mitgenommen aus. Die Schüler die in den hintersten Wagons saßen sind im Gegensatz zu den Schülern vorne vermutlich noch „glimpflich" davon gekommen. Erst jetzt bemerke ich die Menschen auf der Wiese neben dem Zug. Einige Heiler des Sankt Mungos stehen dort und kümmern sich um Schüler, die wahrscheinlich weiter hinten saßen und nicht so schlimm betroffen sind. Gegenüber meiner Grandma erkenne ich einen Schüler und renne auf die beiden zu: „Noah! Oh bei Merlin! Geht es dir gut?!" Noah sieht auf und ich erschrecke: Sein Gesicht ist voller Blut und er hat einige blaue Flecken, zudem ist sein rechter Arm in einer komischen Position – vermutlich ein einfacher Bruch. Er bestätigt meinen Verdacht und ich seufze erleichtert, dass es ihm ansonsten gut geht. Ich traue mich kaum meine Frage auszusprechen, aber ich muss es einfach wissen: „Du saßt nicht mit den anderen zusammen oder?" Traurig schüttelt Noah den Kopf: „Ich war bei den Slytherins, tut mir leid Am." Benommen nicke ich, dann verstehe ich was Noah gesagt hatte: „Bei den Slytherins?! Wieso bei Merlin-", ich unterbreche mich selber: „Das ist jetzt egal. Weißt du wo die anderen saßen?" Noah nickt und kaut auf seiner Unterlippe. Das kann nichts Gutes heißen. Langsam beginnt er zu reden: „Sophie, Bella und Dylan saßen da.", er deutet mit seinem linken Arm zu einem der mittleren Wagons, es müsste etwa der sechste sein. „Und die anderen? Wieso saßen sie nicht zusammen?", meine Stimme zittert. Noah erklärt: „Du kennst Bella und Dylan. Die beiden haben wieder irgendwelche Streiche geplant. Sophie hatte damit kein Problem. Aber den anderen waren sie zu laut, weil sie gerne lesen wollten." Er verstummt. „Wo saßen Livie, Jack und Aiden?", meine Stimme ist nicht mehr als ein Flüstern und doch klingt sie verzweifelt. Als Noah auf den zweiten Wagon zeigt, beginnt sich alles zu drehen. Ich kralle mich an den Heiler-Umhang meiner Großmutter und sie legt schützend einen Arm um mich. Als ich wieder klar sehen kann frage ich sie leise: „Sheanmhair? (Oma?)" „Ja darling?", sie streichelt mir über die schwarzen Locken. „Nimmst du mich mit ins Mungos?", ich befreie mich aus ihren Armen und blicke ihr ins Gesicht. Sie sieht müde und fertig aus: Unter ihren grünen Augen liegen tiefe Augenringe, getrocknetes Blut klebt an ihrem limonengrünen Umhang und einige ihrer schwarz-grauen Haare haben sich aus ihrem strengen Dutt gelöst. Bevor sie antworten kann, ertönt eine weibliche Stimme hinter mir: „Nicht nötig. Wir nehmen dich mit." Ich spüre wie mein Zwillingsbruder seine Arme um mich legt und ich muss ein wenig lächeln. Als Marc mich loslässt, drehe ich mich zu meinen Eltern, Poppy, Severus und Pomona. Und das Donnerwetter meiner Mutter geht schon los: „Amber Minerva Isobel McGonagall-Dumbledore!", nach meinem Namen holt sie kurz Luft: „Was bei Merlins gestreifter Unterhose fällt dir ein junges Fräulein?! Wenn ich dir sage, dass du im Schloss bleibst, dann meine ich auch, dass du im Schloss bleibst und nicht fünf Kilometer bis zu einer Unfallstelle rennst und dir wer weiß was passieren kann!" Dad legt ihr eine Hand auf die Schulter und sagt ruhig: „Ich denke sie hat es verstanden Min." Meine Mutter entspannt sich und dreht sich zu meiner Großmutter: „Und nun zu dir Mutter:", wie immer wenn die beiden untereinander reden, sprechen sie schottisches Gälisch, was Marc, Dad und ich jedoch fließend sprechen und so alles verstehen: „Dh'obraich thu an shift oidhche argus rinn thu an gluasad meadhan-latha airson co-obraiche, argus mar sin tha mi a'gabhail ris gun do chaidil thu airson uair a thìde aig a 'char as motha. Lie sìos beagan agus freshen suas." „Was hat sie gesagt?", fragt Poppy. „Sie sagte, dass Grandma Nachtschicht hatte und für einen Kollegen die Morgenschicht übernommen hat-", ich unterbreche meinen Bruder: „die Mittagsschicht. Und deshalb hat sie vermutlich nur eine Stunde geschlafen. Sie soll sich zu Hause hinlegen und sich frisch machen.", erkläre ich. Grandma und Mom haben von unserer Übersetzung nichts mitbekommen, denn sie diskutieren: Grandma möchte zurück ins Krankenhaus und ihren Kollegen unter die Arme greifen. Letzten Endes kann Mom sie nicht überzeugen und so apperieren Mom und Grandma mit Marc und mir ins Sankt Mungos. Auch Severus und Pomona kommen mit, sie sagten etwas von ihrer Pflicht als Lehrer oder so. Dad und Poppy begleiten die leichter verletzten Schüler nach Hogwarts zurück. 

Die McGonagall-DumbledoresWo Geschichten leben. Entdecke jetzt