Nächster Tag
Entspannt tölpelte ich im Wasser herum und beobachtete die bunten Seifenblasen, die um mich herum flogen. Es hatte immer wieder seine Vorzüge Schulsprecherin zu sein. Schon allein, dass man in dieser gigantischen Badewanne mit diesen abgefahrenen Wasserfunktionen baden durfte, lohnte es sich dieses Amt anzunehmen. Nach circa einer halben Stunde schwamm ich an den Rand der Wanne und stieg hinaus. Schließlich ging ich in die Umkleide, wo ich meine Klamotten abgelegt hatte. Wo waren meine Sachen? Ich entdeckte etwas Hellblaues und einen Zettel:
Frohe Weihnachten, Annabelle!
Du hast gesagt du ziehst es nur an, wenn du sonst nackt durch das Schloss gehen müsstest. Deine Klamotten wurden deshalb
,, konfisziert". Viel Spaß!
Die liebsten Grüße von
Sky und Katharina.Vor Wut zerriss ich den Zettel. Ich hatte die beiden wirklich lieb, aber manchmal hatten die so ein Rad ab. Tja, da Katharina Vertrauensschülerinn war, konnte sie ohne Probleme ins Bad gelangen und Sky mitnehmen. Ich hob das Dessous hoch. Die wollten mich doch glatt verarschen. Doch das Handtuch hörte nach zwei Zentimeter unter meinem Hintern auf. Also zog ich dieses peinliche Ding an und schlug das Handtuch um mich, nachdem ich mich getrocknet hatte, damit ich die Chance auf eine Erkältung verringerte. Ich föhnte mein Haar und steckte es zu einem lockeren Dutt hoch. Als ich in den Spiegel sah hatte ich wieder rote spietzen weil ich genervt bin, das passiert mir öfter. (Ihr werdet in einen anderen Kapitel erfahren was es damit auf sich hat.) Danach lugte ich mit dem Kopf durch die Tür und checkte den Gang. Gut, dass der letzte Schultag war, so würde ich nicht allzu vielen Schülern begegnen können, da die meisten bestimmt schon auf dem Weg zum Bahnhof waren. Ich atmete tief ein und aus. Okay, ich war im fünften Stock und musste in den Kerker, da da die Vertrauensschüler Zimmer sind. Wirklich ganz tolle Lage in die mich meine Freundinnen gebracht haben. Danke, Sky. Danke Kati.
,, Immer wieder gerne."
hörte ich ihre Stimmen in meinem Kopf und genervt stieß ich einen Seufzer aus. Ich tappte hinunter und befand mich im zweiten Stock. Dort machte ich einen Zwischenstopp, da mich eine andere Treppe ins Erdgeschoss bringen musste. Ich war im Gang und zog mein Handtuch fester um mich. Ich wusste nicht was unangenehmer war:
1.Ein derart peinliches Dessous zu tragen
2.Ein kurzes Handtuch zu tragen, das mir gerade so über den Hintern geht und damit durch das Schloss zu schleichen
3.Oder ein derart peinliches Dessous, mit einen knappen Handtuch darüber zu tragen UND durch das Schloss zu schleichen.
Wohl eher das letztere, immerhin war das eine teuflische Kombination von Albträumen. Mit einem dumpfen Knall wurde ich gegen die Wand und in eine Nische gepresst. Ich rechnete fest damit, dass es Tom war, aber ich schaute Cormac McLaggen ins Gesicht. Er war 1,80m groß, kräftig gebaut, ein verdammtes Arschloch, ein Jahr jünger und unausstehlich.
,, So kenne ich dich gar nicht, Annabelle." während er das sagte nahm ich einen merkwürdigen bekannten Geruch war.
Es war Alkohol. Boar hat er eine Fahne.
Mit einem dreckigem Grinsen studierte er jeden Millimeter meines Körpers. Meine eine Hand drückte er gegen die kalte Wand mit der anderen Hand hielt ich mein Handtuch fest.
,, Was trägst du denn darunter?"
Mist, so in das Handtuch eingewickelt, konnte ich mich nicht verteidigen. So ein eingebildeter Dreckskerl. Was bildete der sich eigentlich ein! Er war immerhin ein Jahr jünger als ich. Seine freie Hand glitt zu meiner Hand am Handtuch und er lockerte es.
,, Nein...tu...das nicht...", flüsterte ich kraftlos.
,, Du weißt das wenn mein Bruder und meine Freunde das raus finden sie dich töten werden."
,, Sie müssen davon garnichts erfahren." Sagte er mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht.
,,Hey!"
hörte ich nun eine mir sehr bekannte Stimme hinter MacLaggen. Er drehte sich um und zum Vorschein kam Tom der ein ganzes Stück größer war als MacLaggen.
,,Was willst du denn jetzt?"
fragte Cormac und grinste ihn bescheuert an.
,,Sie hat gesagt du sollst sie in Ruhe lassen."
Toms Stimme war gelassen aber sein Kiefer war angespannt und seine Augen glitzerten.
,,Ach, komm schon alter. Du kennst das doch bestimmt auch, manchmal hat man doch so seine Bedürfnisse und da muss halt mal ein Mädchen hin halten?", sagte Cormac immer noch so dumm grinsend.
,,Du verpisst dich jetzt besser oder ich schwör dir das du diese Bibliothek nie wieder ohne Hilfe verlassen kannst.", drohte Tom ihm und schubste ihn von mir weg.
,,Halt dich hier raus!" Cormac versuchte Tom auch zu schubsen.
( Kindergarten.😂)
Auf einmal wurde McLaggen nach hinten gerissen und eine Faust traf ihn auf die Nase. Tom zog ihn hoch und zischte:
,, Das würde ich an deiner Stelle lassen." Etwas verängstigt rappelte sich McLaggen auf.
Sie beiden fingen an sich zu prügeln.
,,Hört auf!'' rief ich und wollte Tom von MacLaggen weg ziehen, weil Tom die Oberhand hatte, dieser schubste mich wahrscheinlich ausversehen zurück.
Ich schlug mit meinem Rücken gegen ein Regal und blieb da weil ich mich nicht mehr bewegen konnte. Ich konnte mir gerade noch die Jacke die neben mir lag umbinden, damit das nicht so peinlich ist.
Es fühlte sich an als würde ich in eine Art Trance fallen, ich hörte die Zuschauer die wir mittlerweile bekommen hatten nur ganz schlecht. Ich versuchte mich wieder aufzurappeln, doch ich habe es nicht geschafft.
Irgendwann lag MacLaggen unter Tom, dieser schlug auf ihn ein und schrie ihn dabei an: ,, Fass sie nie wieder an !'' , das wiederholte er immer wieder, sogar noch als er von zwei Lehren von MacLaggen weg gezogen wurde.
Nun sah ich zum ersten Mal seit einer gefühlten halben Stunde sein Gesicht und erschrack.
Meine Haare wurden weiß-pink und sind immer noch in einem Dutt.l, aber es haben sich einige Haare gelöst.
Meine Haare hatten erst ein Mal die Farbe und ich möchte mich lieber nicht daran erinnern.
Tom hatte eine blutende und geschwollen Nase und eine Platzwunde an der Stirn.
Aber im Gegensatz zu MacLaggen sieht er noch OK aus.
MacLaggens Auge war geschwollen, seine Nase blutete, er hatte ein Feilchen und zwei Platzwunden auf der Stirn, außerdem war sein Gesicht generell scheiße aus aber jetzt war es noch mals besonders schlimm.
Die Trance zerbrach als mich Theo ansprach: ,, Anna, ist alles okay?"
Mir viel auf das ich angefangen habe zu weinen.
Eigentlich Weine ich sehr selten das letzte Mal ist aber garnicht so Lage her und jetzt bin ich es selbst schuld, denn ich muss es jetzt alles erklären.
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𝐵𝑒𝑡𝑤𝑒𝑒𝑛 𝑡𝑤𝑜 𝑊𝑜𝑟𝑙𝑑𝑠 «𝒯.ℛ𝒾𝒹𝒹𝓁ℯ»
FanfictionAnnabelle Rose Diggory, musste immer im Schatten ihres Bruder stehen und sie hatte auch noch nie etwas dagegen, doch die Dinge änderten sich schlagartig für sie. Denn plötzlich scheint sich der Bruder ihrer Besten Freundin für sie zu interessieren...