32. Ich kann auch ohne ihn Glücklich sein

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,, Professor Dumbledore hat mich gebeten ihnen mitzuteilen das wir am kommenden Freitag ein Treffen haben werden. Ihre Eltern werden auch kommen."
Als er ihre Eltern sagte und auf mich zeigte zuckte ich kaum merkbar zusammen und trat wieder von einem Bein aufs andere.
Meine Eltern würden niemals mehr zusammen zu einem Elternabend oder so gehen. Dieser Gedanke schmerzte, wie ein Schlag ins Gesicht.
Ich zuckte erneut zusammen und sah traurig zu Boden.
,, Nur mein Dad. "
Ich merkte Toms Blick auf mir liegen.
,, Oh ja, stimmt. Ich bedauere den Tod deiner Mutter sehr."
Er klang aufrichtig und ich guckte ihn aufmerksam an. Dad erzählte so gut wie nie etwas über sie weil es ihn zu sehr schmerzte und sonst erzählt mir nur Narzissa manchmal von ihr.
,, Sie kannten meine Mutter ?"
Tom schwieg und hörte genauso aufmerksam zu wie ich als Slughorn antwortete.
,, Ja, sie war eine tolle Frau. Sie erinnern mich an ihre Mutter. Sie war genauso Zielstrebig und Dickköpfig."
Außerdem war sie laut Narzissa wunderschön, schlau und einfach wunderbar. Slughorn guckte mich weiterhin eindringlich an und ich sah das seine Augen leicht Feucht waren. Damit ich nicht anfing zu heulen guckte ich schnell zur Seite in Toms Richtung und sah ihn seinen Augen etwas aufblitzen, ich erkannte nicht was es war.
,, Sir, aber warum wird dieses Treffen statt finden ? Ich bezweifle das es wegen Annas oder meinen Noten ist."
Slughorn fing an zu lachen. Wieso lacht er den jetzt. Ich starrte weiterhin auf Toms Gesicht, den er lächelte auch. Was ist den nur los mit ihm.
Seit wann ist er so ekelhaft glücklich und... Und freundlich.
,, Bei Merlins Bart auf gar keinen Fall. Sie sind die zwei talentiertesten Schüler an unserer Schule. Aber wider zu ihrer Frage. Dieses Treffen wird wegen dem Bibliothek Vorfall statt finden. "
Oh jetzt verstehe ich es.
,, Okay, vielen Dank Sir das sie uns bescheid gegeben haben. "
Ich fühlte mich verantwortlich auch mal was zu sagen oder schlussendlich zu fragen.
,, Professor Slughorn, werden wir dort ärger kriegen ?"
Professor Slughorn schmunzelte was mich ausatmen ließ, ich habe gar nicht bemerkt das ich die Luft angehalten habe.
,, Nein nein, sie- ja sie miss Diggory sind eher das Opfer. "
Aha das Opfer, wie nett.
,, Äh.. okay."
Ich merkte wie mir die Röte ins Gesicht schoss.
,, Bist du das nicht immer ?"
Fragte Tom lässig und meine Unsicherheit wurde zu Zorn .
,, Wie bitte ?"
Fragte ich herausfordern und gereizt.
,, Oh, so war das gar nicht gemeint, Anna. Ich meinte nur das du keiner Fliege was zu leide tun könntest. "
Ist das jetzt ein Kompliment oder eine Beleidigung.
,, Oh doch und wie ich das könnte. "
Toms Blick lag forschend auf mir und ich guckte ihn weiterhin herausfordern an. Er nickte schließlich.
,, Sie, Mister Riddle sind der perfekte Beweis dafür das eine Beziehung und was auch immer einen Menschen verändern kann. "
Ich schaute Slughorn verwundert an.
Was hat er gesagt ?
Oh Gott. Also bitte.
,, Dürfte ich erfahren was sie genau meinen ?"
Bäh, dieser schleimische Ton in Toms Stimme. * Würg *
Aber Slughorn scheint es zu gefallen.
,, Na sie beide. Ohne sie ist Miss Diggory ganz still, unsicher, abgeschottet und nicht sie selbst. Also schätze ich mal. Und wenn sie dabei sind ist sie so aufgeschlossen, Lebendig, aufmüpfig und sie wirkt sehr frei. "
Ich muss mich verhört haben eindeutig.
Jup, ich meine ich kann auch ohne ihn glücklich oder was auch immer sein.

Ich bin eine Annabelle Diggory, pff ich brauche doch keinen Jungen um Glücklich zu sein. Ich brauche höchstens meine Freunde oder zumindest meine Bücher. Jap, ich brauche noch nicht Mals Freunde. Ich brauche nur meine Bücher.

Und Essen.

Tom lachte. Warum lachte er immer ? Kann er etwa Gedanken lesen ?! Ich guckte vom Boden weg und ihn ins Gesicht. Er nickte. War das jetzt zu mir ? Zu meiner Frage ?! Ich glaube ich drehe gleich völlig durch. Das kann nicht sein. Sky und Katarina nennen mich auch immer paranoid und Verschwörungstheoretikern. Also bilde ich mir das bestimmt nur ein.

,,Das wars jetzt eigentlich auch. Sie sind beide entlassen."

Ich nickte, machte auf dem Absatz kehrt und ging Richtung Tür.
Tom verabschiedete sich und folgte mir. Vor der Tür wartete ich auf ihn.
Er schloss sie drehte sich zu mir und guckte mir in die Angen.
Die Augen die ihn so gerne sahen.
,,Ich hatte echt angst."
Er kam einen Schritt näher, guckte mich noch mal eindringlich an.
Dann beughte er sich vor und nahm mich in den Arm. Ich zögerte erst und schlang dann doch auch meine Arme um seine Taile. Mein Gesicht lag auf seiner Brust.
" Tom ?"
Seine Arme lagen auf meinen Schultern und sein Kopf auf meinem.
,,Mmmhh" murmelte er in meine Haare rein.
,,Alles gust ?".
Er hob den Kopf.
,, Ich habe mir Sorgen um dich gemacht."
Um mich?! Warum das denn.?
,,Warum?"
,,Erst hast du ziemlich aufgeregt gewirkt. Ich meine deine Haare... sie haben sich einfach gelockt. Das war schon ziemlich komisch und deine Augen haben dann auch wieder so strahlend geleuchtet und als Professor Slughorn deine Mom angesprochen hat haben sie aufgehört so zu strahlen und sind grau geworden. Wie Cedrics.''
Ich starrte ihn an wie er vorher im Büro mich angestarrt hatte.
,,Das ist mir gar nicht aufgefallen. Punkt sind sie es immer noch ?"
Er neigte den Kopf runter und guckte mir lange in die Augen bevor er antwortete.
Seine Augen waren wie immer Monoton.
,, Nein, sie leuchten wieder so schön wie immer wen wir reden oder so. "
Ich merkte wie mir die Röte ins Gesicht schoss.
,, Du redest nicht gerne über deine Mutter, oder ?"
Schokiert über diesen schnellen themenwechsel starte ich ihn an.
,, Naja, zumindest nicht mit Slughorn."
Ich lächelte was vermutlich ziemlich hysterisch aussah, weswegen ich sofort aufhörte.
,, Wir werden schon keinen Ärger bekommen. "
Als Dank das er versucht mich zu beruhigen und weil ich es süß faand drückte ich mich wieder näher an ihn und nickte in seine Brust hinein.
Eigentlich habe ich es gemacht weil ich es wollte.
,, Alles wird gut Rose. "
Sonst hätte mich es aufgeregt das er mich Rose genannt hat, aber das war mir jetzt egal. Ich genoss es zu sehr jetzt hier zu sein. Mit ihm.

𝐵𝑒𝑡𝑤𝑒𝑒𝑛 𝑡𝑤𝑜 𝑊𝑜𝑟𝑙𝑑𝑠  «𝒯.ℛ𝒾𝒹𝒹𝓁ℯ»Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt