Goodbye Miami

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Ein monotones „Piep-Piep-Piep" durchbrach meinen Schlaf.
Ich spürte warme Hände, die meine umschlossen. Und ich hörte eine tiefe Stimme ruhig zu mir sprechen.
Langsam sammelten sich meine Sinne wieder zu einem großen Ganzen.
Ich bewegte meine Finger etwas. Wo war ich nur? Es roch hier so anders. So Rein, medizinisch, nach Desinfektionsmittel.
Wuha... mir lief es kalt den Rücken runter.

Wieder hörte ich eine Stimme meinen Namen sagen.
Ich wollte die Augen öffnen, aber hier war es so hell. Ich blinzelte. Hier war alles verschwommen. Träumte ich noch?
Hmmm, ich roch Wald, Holz, Leder.. Sebastian?
Mein Hals schmerzte. Ich brauchte etwas Wasser, dringend.  Meine Kehle war staubtrocken.
Seb?" flüsterte ich, mehr bekam ich nicht heraus.

„(y/n)? Ich.. ich bin hier..." er hielt meine Hand mit beiden Händen fest.

„Sebastian? Wo bin ich?"
Sebastian war hier. Ich schlug meine Augen auf. Es war so hell hier. Ich sah Sebastian Gesicht, sonst war alles verschwommen. Wie besorgt er aussah, ich musste echt tief ins Fettnäpfchen getreten sein um hier zu landen und ihn so aussehen zu lassen.
Um mich herum Maschinen, Kabel und Schläuche. Ich trug einen weißen Kittel mit kleinen blauen Blümchen drauf, aus meiner rechten Hand streckte sich ein Zugang empor. Himmel was war denn nur geschehen?
„In einer Klinik. Alles wird gut." Sebastian sprach leise.
„Aber warum? Wie?" Ich verstand die Welt nicht mehr. Gerade stand ich noch im Meer und nun lag ich hier.

„Du bist untergegangen. Ich habe dich gesucht. Und fast hättest du es nicht geschafft." er blickte zu den Geräten die meine Vitalwerte anzeigten. Mein Puls stieg an. Nicht geschafft? Verdammt was hatte ich getan?
Er beugte sich wieder etwas vor und legte meine Hand, die von seiner umschlossen war an seinen Mund.
„Aber dein Freund Marcus und seine Freunde haben dich zurück geholt."

„Marcus? Wo ist Bucky?" ich hustete, es tat weh, noch immer brannte das Meerwasser in meinen Lungen.
„In meinem Zimmer im Hotel. Ich hab ihn gefüttert, ihm gehts gut." lächelte er mich an.

„Danke Sebastian." ich lächelte ihn an.
Er sah müde aus. Was hatte ich ihm nur angetan? Ich sah ihn an, seine Augen waren geschlossen, seine Lippen an meinen Fingern.

~Bed of Roses~
{Bon Jovi}

„Bist du noch sauer auf mich? Himmel.. Ich..." Sebastian stockte, er kniff die Augen zusammen und wischte sich mit seiner anderen Hand über sein Gesicht.
„Ich dachte ich hätte dich verloren. Erst in New Orleans und dann an das Meer.."
„Sebastian..." ich griff mit meiner verkabelten Hand, in der ein Infusionszugang war, nach seiner Wange. Sebastian legte seinen Kopf in meine Hand und sah mich an.

„Ein bisschen.. erklärs mir.. ich will es verstehen." Ich drückte seine Hand etwas fester.

Dann fing er an zu erklären, wie die Sache in New Orleans ablief.
Er mir wie ich das Motelzimmer leer auffand, wie oft er mich angerufen hatte.
Von seine  Bekannten, die er auf mich ansetzte, und dass Danny ihm Bescheid gab.
„Danny?" unterbrach ich ihn.
„Ja Danny warum?"
„Der Typ an der Rezeption heißt Danny..."
„Jaaaa... genau, das ist dieser Danny"
„Du bist ja schlimmer als das FBI" grinste ich schwach.
„Wenn's um dich geht setzte ich Himmel und Hölle in Bewegung." Er sah mich an.

„Sebastian? Magst du mich noch? Ich mein.. so ne Psychotante wie mich?"
Ich spielte mit seinen Fingern.

„Mögen? Dich? Hmmmm.." er sah mich an.
„Nein, ich mag dich nicht mehr.. ich glaub ich liebe dich. Ja.... Ich liebe dich auch." grinste er und küsste wieder meine Hand.

Roadtrip [A Sebastian Stan FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt