Amanda

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Boom... BOOM...
Immer wieder klatschen ihre Fäuste in mein Gesicht.

Auf dem linken Auge konnte ich nichts mehr sehen, es war zugeschwollen.
Ich hatte Nasenbluten, meine Lippen waren vom Gaffatape zerrissen und durch ihre Schläge aufgeplatzt. Ich schmeckte und roch nur noch mein eigenes Blut, mein Gesicht musste blutüberströhmt sein.

Meine Nase schmerzte so sehr, ich glaube sie war gebrochen.
Meine Augen brannten, von den Tränen die sich heiss über mein geschundenes Gesicht quälten.

Sie packte mich an den Haaren und riss meinen Kopf zurück.

„Na? Erkennst Du mich jetzt (y/n)?"

Ich sah sie an, blinzelte mit dem rechten Auge, das linke gehorchte mir nicht mehr.

„M... Mary?" stammelte ich, die Worte taten mir so weh, jegliche Spannung meines Mundes ließ die Haut weiter reißen.

Jaaaa M-Mary.. du verkackte Bitch..."

„Aber wieso?" Mein Körper zitterte und ich spürte meinen kleinen Astronauten nicht mehr.

„Wieso?! WIESO?" schrie sie mich an.
Boom, wieder klatschte sie mir eine. So heftig dass mein Kopf zur Seite gedreht wurde.

„Weil du mir Sebastian genommen hast...
Ich hab mir geschworen dass ich dich umlege sobald ich dich alleine erwische. Aber bei der Peebody Scheune war immer Sebastian in deiner Nähe. Als ob du so ein verfickter Magnet wärst."

Ich hatte ihr doch nichts getan.
Doch sie schlug immer weiter auf mich ein.

„Bitte, Mary.. bitte..." ich flehte sie an.
„Bitte hör auf, das Baby..."

„Jaaa DAS BABY.. Sebastians Baby. Bald wird es mein Baby sein." sie begann hysterisch zu lachen.

Er muss noch 10 Wochen in meinem Bauch bleiben, er muss doch noch wachsen. Mary, bitte. Hab Erbarmen. Tu ihm nichts..."
Ich hatte es ausgesprochen, ER.. mein Sohn. In meiner Tasche waren die Ultraschallbilder. Sebastians Sohn wuchs in mir heran.
Und ausgerechnet eine fremde Psychopatin wusste als erste was wir bekamen.

„Er? Ein Junge?! Ich werde einen kleinen Sebastian haben."
Sie machte eine theatralische Geste und hielt sich ihre von meinem Blut tiefrot gefärbten Hände an ihre Brust.
„Aber du glaubst doch nicht wirklich dass ich ihn dir noch 10 Wochen lasse? Meinst du wirklich ich fütter dich 10 Wochen durch bist du entbindest? HA!!" sie drehte sich um und ging lachend zu ihrer „Annie", die, wie ich mittlerweile wusste, Patricia hieß.

„Was hast du vor?! Willst du ihn raus schneiden?!" ich sah sie panisch an und riss an meinen Handfesseln.

„Genau Liebchen. Aber nicht ich. Ich will ihn ja nicht verletzten. Ich habe jemanden der das für mich tun wird. Aber derjenige ist noch nicht hier." sie gestikulierte im Raum umher.

„Bitte nicht, Mary.... nimm Sebastian nicht seinen Sohn.." ich konnte nicht mehr weinen. Mein Körper streikte.

Ich nehm ihm nicht den Sohn. Ich werde DICH ersetzten und mit ihm den Kleinen aufziehen. Ich hab alles durchdacht. Es wird perfekt sein."

Mary ging auf mich zu, hielt mich an den Handgelenken fest und lächelte mich an. Es war aber kein normales Lächeln. Es sah eher aus als ob der Joker in ihren Körper gefahren wäre.

Roadtrip [A Sebastian Stan FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt