Texas

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~Any man of Mine~
{Shania Twain}

Es war heiss.. Texas war nochmal ein anderes Kapitel, Temperatur-technisch.
Überall Sand, Steine, karge Felsen, Kakteen. Auf toten Bäumen saßen Gänsegeier.
Die Luft flimmerte förmlich.
Ich fühlte mich wie in einem dieser alten Western Filme.
Auf dem Highway war keine Menschenseele unterwegs.

Kilometer um Kilometer fuhren wir dahin ohne jemanden zu begegnen.
„Haben wir sicher die richtige Route genommen?" verunsichert sah ich Sebastian an.
„Das Navi sagt hier entlang. Vielleicht will es uns los werden" er machte ein Gesicht wie Joker und kuckte mich an.
In Fast & Furious nannten sie das „Anstarren-während-des-fahrens-„ Trick.
Naja er musste mich nicht anstarren um mich nervös zu machen.

„Du.. also.. gestern Abend, im Hotelzimmer.." er stammelte vor sich hin.
„Jaa.. was war da?" ich biss mir auf die Lippen.
„Also ich fand das gut, sogar sehr gut..."
Himmel wurde er verlegen?
„Ja, ich auch.." ich musterte jede Regung seiner Mimik.
„(y/n), zwischen uns ist alles in Ordnung oder?"
„Ja von meiner Seite aus schon. Wie sieht's bei dir aus?"
„Bei mir auch..." kam es wie aus einer Pistole geschossen.

Verdammt ich konnte ihm nicht sagen dass ich bis über beide Ohren in ihn verschossen war..

Verdammt ich konnte ihm nicht sagen dass ich bis über beide Ohren in ihn verschossen war

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„Schau mal, da vorne.." Sebastian deutete auf einen Regenbogen, der sich gerade über der Wüste erhob. Wollte er ablenken?

„Wow, sowas ist hier glaub ich selten oder? Ich mein, wie oft regnet es schon in der Wüste?"
Ich fotografierte dieses „Naturwunder" und legte meine digitale Spiegelreflexkamera wieder in ihre Box unter dem Beifahrersitz.

„Regenbögen sind immer selten.." sagte Sebastian leise.
„Ja, an ihren Enden findet man angeblich einen Schatz.." fügte ich hinzu.
„Nicht immer, ich hab einen vor einer Pizzeria gefunden." er sah mich an und nahm meine rechte Hand in seine linke.
„Du machst mich noch irre, Sebastian..."
„Dann ist es ja gut..." lächelte er und fuhr weiter den Highway entlang.

Wir kamen nach Dallas. Eine riesige Metropole inmitten der Wüste. Überall standen Männer mit Cowboy-Hüten rum. Sebastian trommelte auf das Lenkrad und nickte im Takt der Country Musik, die gerade im Radio lief.
Er sah einen schwarzen Cowboyhut und war begeistert.
„So einen brauch ich auch, sonst fall ich ja auf hier." er fasste sich in die Haare, zog daran und machte ein entsetztes Gesicht, die Mundwinkel nach unten gezogen.
„Da vorne ist glaub ich ein Laden, ich bleib da mal stehen."
Gesagt, getan.
Aber Männer die Hüte shoppen sind schlimmer als Frauen, wenn sie Schuhe kauften.

[der ist toll, nein, eher der.. oder doch der? Wie wäre es mit dem? Oder alle?]

Nach gefühlten 2 Stunden in diesem Laden der so gut nach Leder roch, hatte ich genug.
„Ich warte dir draußen. Wär das ok?"
„Ja sicher, aber lauf nicht weg sonst hol ich dich mitn Lasso zurück." grinste Sebastian über ein Ladenregal.

Roadtrip [A Sebastian Stan FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt