Als ich am nächsten morgen das Esszimmer betrat, wurden sämtliche Gespräche eingestellt. Alle Augenpaare richteten sich auf mich, feindselige, skeptische und neugierige Blicke durchbohrten mich.
Falcon war der erste welcher mit den Augen rollte und damit weitermachte womit er vor meinem Auftauchen beschäftigt war, „Ich mag es nicht das sie hier rumläuft, als würde sie eine von uns sein"
Eine kurze Pause, für einer Sekunde guckte er auf sein Brot und biss davon ab, „Sie ist eine Mörderin, kein Kindergartenkind"Ich ignorierte den Falcon und musterte stattdessen die Gruppe. Alle waren hier, außer Loki, obwohl sein Bruder auch hier saß. Ich konnte mir gut vorstellen das der Gott es als unwürdig empfand an dem Tisch mit „Sterblichen" zu sitzen. In Gedanken musste ich abwertend schnaufen, verkniff mir jedoch jede noch so kleine äußerliche Reaktion.
Peter war schließlich derjenige der die Stille brach und freudenstrahlend von seinem Platz aufsprang, „Hallo Mrs. Lived!"
Es war schon fast Ironie wie sehr der kleine mich doch zu mögen schien, wo sein Mentor doch so einen tiefen Groll gegen mich hegte.
„Morgen Peter", gab ich zurück und beobachtete, die restlichen Avenger ignorierend, wie der Teenager in der Küche verschwand und wenige Augenblicke mit einer Tasse in der Hand wieder kam.
Mit einem breiten Lächeln blieb er vor mir stehen und streckte mir die Tasse auffordernd entgegen.
Verwirrt studierte ich sein Gesicht und wagte einen Blick in die Tasse, mit der mir fremden Flüssigkeit. Kaffee.
Ich verzog ungewollt mein Gesicht, nickte jedoch und zwang mir ein schmales Lächeln auf die Lippen, ehe ich nach der Tasse griff, „Danke"Die braunen Augen des Jungen strahlten kurz freudig, ehe er sich wieder zu seinem Platz drehte und sich daran machte sein Brot weiter zu verschlingen.
„Ich weiß wo sie ist", sprach ich so ruhig wie möglich und trat aus der Tür herein in den Raum. Sie wussten von wem ich redete.
Mir war nicht entgangen, wie einige der Avenger bei meiner Aussage die Augen zusammen Kniffen, andere warfen sich untereinander deutende Blicke zu.
Dann brach die Hölle los. Nicht einmal eine Sekunde brauchte der Donnergott um von seinem Platz aufzuspringen und seine Faust in meine Richtung zu schwingen. Flink duckte ich mich unter seinem Arm drunterweg. Kleine Blitze tanzten durch die Luft als er zum nächsten Schlag ausholte. Innerlich verfluchte ich mich selber, so sollte die Situation definitiv nicht enden.
Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, das das nicht hieß das ich immer noch auf Bea's Seite war, sondern eine indirekte Kapitulation war.Jedoch blieb mir keine Zeit meine letzte Aussage Richtig zu stellen als ich wieder der Faust des Gottes ausweichen musste, in einer normalen Situation hätte ich problemlos ein Treffer landen können, so stürmisch war Thor, doch ich wollte die Situation nicht noch schlimmer machen als sie eh schon war.
Es war komisch und erforderte meine Komplete Selbstbeherrschung, den Impuls meinen Angreifer ebenfalls zu attackieren, zu unterdrücken.
Ich hechtet einen Sprung zur Seite und entkam somit einem weiteren heftigen Schlag, als ich von etwas Kaltem um den Hals von meinen Füßen gezogen wurde und an die nächste Wand gedonnert. Als mein Rücken mit der Wand kollidierte zuckte ein leichter Schmerz durch meine Wirbelsäule und sofort hatte ich die Situation von Gestern wieder im Gedächtnis.
Doch diesesmal war derjenige der mich an die Wand befördert hatte nicht Loki.
Barnes Gesicht schob sich in mein Blickfeld und die kalte Metallhand schloss sich tödlich eng um meinen Hals.
Ich gab ein röcheln von mir, tat ansonsten jedoch nichts um mich irgendwie zu wehren.
Erleichterung durchflutete mich als , Barnes nach endlos langen Sekunden den Griff lockerte und mir so Raum zum Atmen gab.
In diesem Moment konnte ich nur erleichtert ausatmen und meinen Blick zu den Avenger streifen lassen.
Sie standen alle gespannt und bereit jederzeit anzugreifen um den Tisch herum, die Stühle hinter ihnen, einige umgekippt.
Ich leckte mir einmal über meine trockenen Lippen ehe ich noch einmal tief Luft holte, „Ich habe mich blöd ausgedrückt. Ich meinte damit das ich will das wir sie aufspüren und töten"
Als noch immer niemand was sagte setzte ich leicht verzweifelt noch hinzu, „Ich bin nicht auf ihrer Seite, nicht mehr"
DU LIEST GERADE
𝐿𝐼𝑉𝐸𝐷: 𝐀𝐬𝐬𝐚𝐬𝐢𝐧 𝐨𝐟 𝐝𝐞𝐚𝐭𝐡
Mystery / Thriller,,Gestern Abend gegen 17:30 Uhr wurde der Verteidigungsminister George Shift ermordet. Nach einer Verhandlung über das Zürich-Abkommen im Stark Tower, traf ihn eine Kugel und tötete ihn sofort. Der Täter ist noch unbekannt, die Polizei..."