𝐿𝐼𝑉𝐸𝐷: 𝐀𝐬𝐬𝐚𝐬𝐢𝐧 𝐨𝐟 𝐝𝐞𝐚𝐭𝐡

36. Mission thirty-five

Wie von selbst fand mein Blick Bucky, welcher neben Steve stand und seine Aufmerksamkeit ebenfalls auf mich gerichtet hatte, wobei ein sanftes Lächeln als Begrüßung auf seinen Lippen lag, was breiter wurde als er Peter in meinen Armen striff. Mein Herz hüpfte und das Verlangen seine Nähe zu suchen, ihm zu sagen er solle die Magie die in mir kribbelte rausholen und mich in seine warme Umarmung schließen wurde immer stärker, sodass ich Probleme hatte mich selbst zu beherrschen. Angst und Hilflosigkeit kam zurück, feuerte den inneren Konflikt der in mir tobte nur immer weiter an und ließ meine Gedanken so laut werden, dass ich die Hälfte des entstandenen Gesprächs zwischen Stark und Peter nicht mitbekommen hatte.

"Das ändert nichts daran, dass du junger Mann noch Hausaufgaben machen musst, deswegen wolltest du damals nicht nach Deutschland, erinnerst du dich? Macht es klick? Was ist passiert, haben deine Hausaufgaben jetzt keinen Platz mehr in deinem Herzen? Fühlst du dich nicht schlecht?", der Billionär zuckte mit den Schultern und sah Peter einen Moment scheinbar enttäuscht durch die gelben Brillengläser an, ehe sein Blick mich fand und er mir einen Zeigefinger entgegen streckte, "Und du, du hattest Hausarrest! Weißt du was das heißt? Weiß sie was das heißt?"
Stark drehte sich zu den anderen Avenger um, ohne wirklich auf eine Antwort zu warten und warf die Arme in die Luft, "Habe ich gar keine Autorität mehr? Macht hier jetzt jeder was er will? Oh bitte! Sie hat sich sogar meinen Sportwagen genommen...meinen McLaren. Sie hat meinen McLaren genommen."
Er hörte sich fassungslos an und nahm die Brille ab um sich das Nasenbein zu halten und stemmte gleichzeitig eine Hand in die Hüfte.

"Tony...", Romanoff trat vor und verschränkte die Arme, während ihre Lippen ein fast schon Mütterliches Lächeln umspielte, was die stärkste Gefühlsregung darstellte die ich bei ihr jemals bezeugen durfte, "Sie hatten Spaß, beide sind wohl auf und dein Auto hat keine einzige Schramme nehme ich an. Gönn den beiden etwas Spaß, Peter sieht mehr als zufrieden aus und du kannst niemandem der zwei Kriege überlebt hat Hausarrest geben"
"Ich habe die Welt gerettet, da habe ich jetzt einen Freifahrtsschein für alles, dieser Planet gehört mir praktisch!", wetterte Stark ohne wirklich Feuer zurück und erntete einen überzeugten Blick von Clint. Auch Banner, welcher zurückhaltend ebenfalls in der Runde stand, zuckte mit den Schultern und musste zögerlich nicken. Der Doktor schien genauso nervös wie ich, doch hatte kein Interesse daran es zu verbergen.
"Wenn man es so sieht. Ich wäre auch für einen Freifahrtsschein für jeden einzelnen von uns. Ich glaube ich verlange, dass sie mir Canada überschreiben", der Bogenschütze lachte leise und fing an seine Lederjacke aufzuknüpfen, während er mir zuzwinkerte und an uns vorbei zu den Treppen schlenderte.
"Ist Italien noch frei?", murmelte Peter und hob fragend die Hand, was mich verwirrt zu dem Jungen in meinen Armen sehen ließ.
"Du kriegst nichtmal Disneyland!", lehnte Stark seinen Antrag ab und wirkte mehr müde als wütend, was wohl auch Steve aufgefallen war, welcher nun mit Bucky auf uns zu kam. Ich konnte stählerne Augen auf mir spüren, wie jeder Muskel in meinem Gesicht unter Beobachtung stand und analysiert wurde und vermied es Bucky's Blick zu erwidern. Wissend das meine Fassade der Ruhe, die meine Nervosität, meine Angst und Ratlosigkeit darüber was der Gott mit mir gemacht hatte, verbarg, brechen würde in dem Moment in dem ich den Ausdruck absoluten Verständnisses in seinen Augen sah.

"Wie wäre es wenn wir das morgen beim Frühstück klären? Ich glaube Peter hat schon einen guten Anfang gemacht", der Blonde schenkte mir ein sanftes Lächeln und deutet auf Peter, ehe er die Arme ausbreitete und mir so signalisierte dass er mir den Jungen abnehmen würde.
Überrascht blinzelte ich und nickte vorsichtig mit einem Seitenblick zu Stark, welcher uns beobachtete und schwer seufzte ehe er nickte, "Und für welches Land bewirbst du dich, Natasha?"

Ohne auf ihr Lachen zu reagieren kam er ebenfalls auf mich zu und schnippte mit den Fingern, ehe er die Hände neben seinen Kopf hielt und nicht mal mit der Wimper zuckte als sich teile der Iron Man Rüstung um seine Arme legten.
"Ich nehme das", warf er Steve entgegen und glitt vor den Blonden, welcher eine Augenbraue hoch zog und stehen blieb, wobei sein Blick auf die roten Maschinenteile fiel und sich ein amüsiertes Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete. Wortlos nahm Stark mir Peter aus den Armen und warf mir ein kurzes "Frühstück um 9" entgegen, was ich als kleines Erfolg verbuchte. Ich meinte seine Mundwinkel zucken gesehen zu haben, nur minimal.