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Louis

Jedes mal wenn ich meine Augen schloss, sah ich Harry und wie er seine Sachen packt, um auf Tour zu gehen. Im Endeffekt endete der Traum immer gleich. Er kam nie wieder zurück. Ich weiß, dass es eigentlich idiotisch ist, aber Simon hatte mir genau das solange eingeredet, bis ich es tatsächlich auch geglaubt habe. Besser gesagt, bis mein Unterbewusstsein dies geglaubt hatte. Ich war und bin fest davon überzeugt, dass Harry mich liebt, leider glaubt mir mein Unterbewusstsein selbst nicht. Ich hoffte einfach, dass ich das in den nächsten Tagen in den Griff bekommen würde. Denn Harry geht in 9 Tagen auf Tour. Ohne mich. Das wird ungewohnt sein so ganz lange ohne ihn. Aber ich hatte Olivia und Darcy um mich herum, was die ganze Sache dann doch nicht so schwer machte.

Als wir wieder zu Hause ankamen, verordnete Harry mich sofort mich hinzulegen. ,,Du legst dich jetzt entweder oben ins Bett oder hier unten auf die Couch. Ich bin jetzt die ganze Zeit hier unten."
,,Dann bin ich oben." Er schaute mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Ich hatte allerdings einen Plan und wusste genau, was ich jetzt machen würde. Ich ging ins Schlafzimmer und entledigte mich erstmal meinen Klamotten, bis auf die Unterhose. Ich dachte mir, Harry könnte mal wieder ein bisschen mehr Liebe vertragen, deswegen zog ich alle Vorhänge zu und zündete ein paar Kerzen an. Ich wollte, dass es diesmal mehr romantisch, als wild wird. Ich stellte noch das Gleitgel und Kondome neben das Bett und ging dann ins Badezimmer. Dort nahm ich mir ein Duschgel, welches ich auf den Boden fallen ließ und schrie dann 'schmerzvoll' auf. Man hörte, wie Harry die Treppe hochgerannt kam. Ich stellte mich in die Tür des Badezimmers, so dass Harry mich gleich sehen würde, wenn er die Tür öffnet. ,,Louis, ist alles gut?", schrie er und öffnete in der Sekunde die Tür. Er verstummte. ,,Babe, was ist das?", fragte er vorsichtig. Ich ging auf ihn zu und fing an seinem Gürtel zu hantieren. ,,Ich wollte mal von unseren Gewohnheiten wegkommen." Langsam öffnete ich seinen Gürtel, dabei küsste ich ihn. Ich merkte eindeutig, dass er auch wollte. Sein Blick verriet es. Er schloss während wir uns küssten die Tür hinter sich. Ich nutze die Gelegenheit und drückte ihn dagegen. Sein Gürtel lag auf dem Boden, seine Hose war unten. ,,Wenn du unbedingt von den Gewohnheiten wegkommen willst, dann bitteschön." Ich schaute ihn etwas verwirrt an, doch dann hob er mich hoch und hielt mich am Arsch fest. Er fing wieder an mich zu küssen. Ich spürte allerdings, dass er gerade in Bewegung ist. 2 Sekunden später schmiss er mich auf die Matratze. Harry saß jetzt auf mir. Er zog sich seinen Pullover und die Unterhose aus. Ich wunderte mich, was jetzt kommen würde, weil er bisher nichts weiter gesagt hatte. Er schaute gierig auf mich hinab und grinste frech.
,,Ich setz mich jetzt auf dein Gesicht."
,,Was?"

Doch er antwortete nicht mehr und tat einfach das, was er sagte. Ich war zwar ein wenig überfordert, aber machte trotzdem das, was er in dem Moment von mir erwartete. Ich leckte an seinem Eingang. Ich muss zugeben, am Anfang war mir ein bisschen unwohl zumute, aber als er angefangen hat aus purer Lust zu stöhnen, packte ich meine Hände einfach nur an seine Pobacken und spreizte sie. Nach einer kurzen Weile wurde meine Unterhose jedoch viel zu eng. Ich schob Harry zur Seite. ,,Ich muss nur meine Hose ausziehen." Bevor ich was machen konnte, war Harry schon zur Stelle. Er zog mich aus und fing dann an mir einen Blowjob zu geben. Ich stöhnte auf bei diesem Gefühl von seinen warmen Lippen an meinem steifen Glied.

Doch das Vergnügen hielt nicht lange an. Harry ließ von mir ab und schaute mich von oben aus an. ,,Fessel mich!", flüsterte er befehlend. Ich zögerte keine weitere Sekunde und drehte uns so um, dass Harry jetzt unter mir lag. Ich nahm die Handschellen vom Nachtschrank. Es waren so ganz schlichte mit rosa Plüsch. Wir haben sie schon seit Jahren, benutzen sie aber eigentlich auch eher selten. Harry hatte sie damals von seiner Mutter geschenkt bekommen. Damals fanden wir es peinlich, aber sie sind echt praktisch. Natürlich haben wir auch noch diverse andere Sachen. Dildos in allen Formen und Längen, Vibrator, Seile und auch so eine Kugel für den Mund, damit man nichts mehr sagen kann oder so. Diese Sachen benutzten wir wirklich sehr selten. Harry und ich mögen es dann doch lieber, wenn wir unsere eigenen Längen nehmen.

Ich fesselte ihn so, dass er mit beiden Händen ans Bett gefesselt war und sich nicht mehr bewegen konnte. Er schaute mich ganz hungrig an. Er dachte jetzt wahrscheinlich, dass ich ihn gleich auseinandernehmen würde, aber ich wollte meinen Mann heute unbedingt mal reiten. Also positionierte ich mich. ,,Du hast nicht mal 10 Minuten bevor Olivia kommt.", erwähnte er kurz bevor ich mich auf ihn draufsetzen wollte. ,,Du musst das nicht machen. Es tut dir doch immer so schrecklich weh." Harry schaute mich mit einem sorgenvollen Blick an. ,,Ich will es aber. Dann muss ich mich halt beeilen."

Gesagt. Getan.

Ohne irgendeine Vorsicht für mich selber setzte ich mich auf sein Glied. Ich verzog schmerzvoll mein Gesicht. ,,Alles gut?", fragte Harry mich sofort. Ich nickte nur stumm und atmete danach aus, da ich es geschafft hatte. Langsam fing ich an mich rauf und runter zu bewegen und wurde dann immer schneller. Harry stöhnte so laut er konnte meinen Namen, wurde aber immer wieder durch mich unterbrochen, weil ich ihn küsste. ,,Louis!" Mein Körper zuckte mit jedem aufsitzen zusammen. Die Schweißperlen auf meiner Haut flossen meinen ganzen Körper runter. Harry zog immer mehr an den Handschellen, weil er mich berühren wollte. ,,Louis!", stöhnte er wieder. Ich hörte nicht auf mich zu bewegen und fing an, an seinen Nippeln zu lecken. Dies erregte ihn nämlich noch mehr. Sein Atem wurde immer lauter. ,,Fuck" Ich merkte, dass er jede Sekunde kommen würde. Auch ich hatte schon zu kämpfen. Mit einem tiefen Stoß zuckte Harrys ganzer Körper zusammen und ich spürte sein Ergossenes in mir. Es war warm und klebrig.

Wir beide atmeten nur schwer. Ich ging vom Bett runter und pustete nacheinander die Kerzen aus. ,,Babe, hast du nicht was vergessen?" Erschrocken drehte ich mich um. Natürlich wusste ich ganz genau, dass ich ihn noch nicht los gemacht habe, allerdings fand ich es so viel lustiger. ,,Nö, wieso?", grinste ich ihn an. ,,Naja, vielleicht die Handschellen." Er wackelte mit ihnen am Bett rum. ,,Nö. So gefällst du mir am besten. Das bleibt jetzt so." Schockiert schaute er mich an. Ich tat ihm dann noch einen Gefallen und deckte ihn zu, dann zog ich die Vorhänge auf und verließ das Zimmer.

,,Louis! Komm sofort zurück!", schrie er mir hinterher. Ich grinste nur und ging ins Wohnzimmer, um Fußball zu schauen.
Keine 2 Minuten später öffnete sich die Haustür und Olivias Stimme rief durchs Haus. ,,Im Wohnzimmer.", antwortete ich ihr. Sie ließ sich neben mir auf die Couch fallen. ,,Na, wie war die Schule?" Sie schaute mich mit einem ernsten Blick an. ,,Scheiße. Ich hab eine 5 in Spanisch bekommen und hab keine Ahnung, wie ich das Harry erklären soll. Apropos, wo ist der eigentlich?" Ich verdrehte die Augen und musste wieder grinsen. ,,Oben."
,,Was hast du gemacht?"
,,Schau selbst." Etwas zögernd stand sie auf und ging.

Eine Sekunde lang herrschte Totenstille, bis sie ihren Bruder fand. ,,Louis!", schrie Olivia durchs ganze Haus. Ich antwortete nicht, weil ich zu sehr lachen musste. Auch als die beiden dann mit verschränkten Armen vor mir standen. Nachdem ich mich wieder eingekriegt hatte, erzählten wir alle noch über die eigentlich sehr ernste Situation, die mich ins Krankenhaus befördert hatte.

Harry's secretWo Geschichten leben. Entdecke jetzt