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Olivia

Wir waren wieder zu Hause, wo die Jungs schon alle auf uns warteten. Zayn, Liam, Niall und Louis saßen im Wohnzimmer. Sie lachten so laut, dass sie gar nicht bemerkten, dass wir schon wieder da sind. Harry und ich gingen ins Wohnzimmer, sofort kam Louis auf uns zu gerannt und war ganz aufgedreht. ,,Hast du meinen Lieblingstee mitgebracht?" Er schaute in die Einkaufstüte und riss sie Harry dabei fast aus der Hand. ,,Ja das hab ich. Und noch was anderes." Er zeigte ihm die Kondome und das Gleitgel und grinste Louis verlegen an. Dieser erwiderte den Blick nur zu gern. Ich musste mich jetzt einfach einmischen. ,,Ich hab ja nichts dagegen, wenn ihr euch eure Liebe zueinander so gerne zeigt, aber ich wohn jetzt auch hier, also würde ich gerne um etwas Rücksicht bitten. Ich würde nämlich nicht gerne so wie heute geweckt werden." Die Jungs hinter uns auf der Couch lachten auf und ich drehte mich augenblicklich um. ,,Darf ich vorstellen meine bezaubernde Schwester: Olivia." stellte Harry mich ihnen vor, um das peinliche Thema so schnell, wie möglich zu wechseln. Sie standen alle auf und umarmten mich nacheinander. ,,Wow, das letzte mal, als wir dich gesehen haben, warst du noch nicht ansatzweise so schön, wie du es jetzt bist.", erwähnte Zayn, weswegen ich ein bisschen rot wurde. Sofort ging Harry dazwischen und trennte ihn von mir. ,,Hey. Damit das gleich geklärt ist. Olivia ist für euch tabu!" Er klang so ernst dabei, dass man schon fast Angst vor ihm bekam. Sie schauten ihn alle verständlich an. Trotzdem konnte ich meine Gedanken nicht von Zayns Kompliment loswerden. Bestimmt war ich sogar rot geworden. ,,Aber, bitte tut mir den Gefallen und lasst das arme Mädchen aus euren Sex-Orgien raus." sagte Liam lachend. Wir setzten uns alle wieder auf die Couch und Lou schaltete den Fernseher ein. ,,Bitte fangt nicht mit dem Thema an. Ich musste mir diese Diskussion schon heute morgen geben." Ich sah die Jungs bittend an und sie nickten nur. Wahrscheinlich wussten sie nur zu gut, was ich meine. Schließlich kannten sie die beiden sehr gut. Zu gut. ,,Wenigstens, müssen wir uns jetzt nicht mehr anhören, wer von ihnen zu hart war." Wir lachten alle. Es ist so schon wieder mit den Jungs zu seien. Auch die habe ich nämlich vermisst. Louis und ich gingen in die Küche, um die Einkäufe zu sortieren. So viel war es ja nicht. Er machte sich sofort ein Tee und fragte mich ob ich auch ein will, was ich dankend ablehnte. ,,Wieso habt ihr eigentlich so lange gebraucht? Soweit ist der Supermarkt nun auch nicht entfernt.", fragte er mich, während wir auf seinen Tee warteten. ,,Es ist was dazwischen gekommen.", antwortete ich trocken. Ich weiß, ich sagte, dass ich mit ihm reden will, aber definitiv nicht jetzt. Louis sah mich stutzig an und beobachtete mich. ,,Was ist los?" Die Frage brachte mich fast zum weinen. Aber zum Glück nur fast. ,,Ich will nicht drüber reden. Jetzt jedenfalls nicht." 

,,Du kannst mit mir reden Liv." Er kam auf mich zu und wollte mich gerade an meine Schultern fassen, als ich lauter wurde. ,,Fass mich nicht an.. Bitte." Dann kam Harry ganz erschrocken rein und sah uns beide an. Er schaute mich an und sah, wie ich zitterte. Es ist nicht fair. Ich will nicht so im Mittelpunkt stehen. Vor allen Dingen will ich diese scheiß Angst hinter mir lassen. ,,Louis, geh weg von ihr. Sofort.", er sprach sehr ruhig und ließ keine Sekunde von mir ab. Ich setzte mich auf den Boden, meine Beine angewinkelt, umschlossen von meinen Armen. Lou versuchte wieder auf mich einzugehen und kam mir wieder näher. Auf einmal schrie Harry ihn an. ,,Ich sagte, sofort!" Wir zuckten zusammen und Louis lies nun endgültig von mir ab. Die anderen Jungs kamen, als sie Harry schreien hörten, sofort in die Küche. Harry versuchte dies allerdings zu verhindern und schickte sie sofort zurück. ,,Willst du allein sein?" fragte Harry mich. Ich nickte und sie gingen alle raus. Ich führte meine Atemübungen durch, beruhigte mich nur langsam. Nach 10 Minuten ging es mir wieder etwas besser und ich entschloss mich dazu, wieder ins Wohnzimmer zu gehen. Ich setzte mich ganz normal etwas Abseits auf die Couch und schaute zum Fernseher, während die Blicke der Jungs auf mir klebten. Harry räusperte sich und mit einem mal waren alle ihre Augen zum Fernseher gerichtet. Wir redeten nicht und schauten alle Nachrichten, bis ein Beitrag über Harry und mich kam und wir alle hellhörig wurden.

Harry's secretWo Geschichten leben. Entdecke jetzt