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Olivia

Zayn schloss die Tür, sobald die Jungs raus waren. Er sah mich besorgt an und kam auf mich zu, um mich zu umarmen. In seinen Armen fühlte ich mich sofort sicher. ,,Worum ging es denn da gerade?" Ich konnte noch nicht wirklich was sagen. Dieses ganze Gespräch eben hatte mich total aufgewühlt. ,,Ist auch egal. Er hätte dich nicht so ankeilen sollen. Willst du dich erstmal setzen? Wir können auch erstmal nur nichts tun, oder reden, oder was essen. Wie du möchtest." Ich löste mich von seiner Umarmung. In dem Moment fing Darcy an zu schreien. Es hätte mich auch gewundert, wenn sie von dem ganzen Lärm nicht wach geworden wäre. ,,Du bleibst hier. Ich kümmere mich um Darcy.", sagte Zayn sofort und ging dann hoch. Ich weiß auch nicht, warum das Gespräch so dermaßen aus dem Ruder gelaufen ist. Erst lief es ja ganz gut, dann hat er aber Zayn mit rein gebracht. Er meinte erst zu mir, dass es ihm leid tut und, dass er einfach nur frustriert war, weil er kurz vor seinem Höhepunkt stand und ich dann alles unterbrochen habe. Das hab ich ja sogar noch verstanden. Dann sagte er mir aber auch, dass er glaubt, es wäre wirklich besser, wenn ich noch bei Mama wäre. Und dann kam er an mit der ganzen 'LA ist nicht gut für dich' Sache. Somit waren wir ganz schnell beim Thema Zayn. Apropos, dieser kam gerade wieder runter, mit Darcy auf dem Arm. Ich deutete auf die Couch, er verstand sofort und setzte sich, immer noch Darcy tragend, hin. Ich nahm neben ihm Platz. Mein Gesicht schmiegte sich in seine Brust. Diese Wärme, die er ausstrahlt, ist einfach schön. Jetzt hatte er mich auf der einen Seite und die Kleine auf der anderen. Ich musste mit irgendwem darüber reden. Zayn war sowieso grad der einzige, dem ich vertraue. Ich fing an, ihm alles zu erzählen. Er sagte nichts und hörte einfach nur aufmerksam zu. Seine Mimik wollte ich mir gar nicht anschauen, deswegen redete ich einfach während ich auf seiner Brust lag. ,,Wie kann er denn nur sagen, dass es besser wäre, wenn du nicht hier wärst?" Zayn war ganz außer sich. Er verstand nicht, warum Harry das gesagt hatte. ,,So meinte er das ja nicht. Er war frustriert und meinte halt nur, dass die Stadt mir nicht gut tut." Er schien aufgebracht, aber ruhig. ,,Das ist noch lange keine Entschuldigung."
,,Naja, ich werde ihm aber verzeihen."
,,Einfach so?", fragte Zayn völlig ohne Verständnis. Ich setzte mich wieder auf, um ihn anzuschauen. ,,Was soll ich denn sonst machen? Mein Leben lang sauer auf ihn sein? Er ist immer noch mein Bruder und wenn er so denkt, dann denkt er halt so. Das wird nichts daran ändern, was ich für dich empfinde." Er lächelte und küsste mich dann. Danach stand ich auf und ging Richtung Küche. ,,Was machst du?", rief Zayn mir hinterher. ,,Schauen, was du im Kühlschrank hast." Als ich diesen jedoch öffnete, sah ich das pure Nichts. ,,Studierst du noch, oder warum ist hier nichts drinnen? Wir gehen." Hektisch stand er auf, während ich schon meine Schuhe anzog. ,,Wohin?", fragte er verwirrt. ,,Einkaufen. Ich hab Hunger." Er lachte kurz und zog sich und meine Tochter dann auch an. Wir gingen in dem Laden einkaufen, der gleich um die Ecke war, aber da wir den ganzen Einkauf irgendwie nach Hause tragen mussten, fuhren wir mit dem Auto. Darcy lag in ihrer Babyschale, diese trug Zayn und ich schob den Einkaufswagen. Schon beim aussteigen hatte man uns fotografiert. Zayn hatte noch nicht mit mir gesprochen, was das angeht. Also, ob wir die Beziehung öffentlich machen dürfen, oder nicht. Aber es störte ihn relativ wenig, dass wir fotografiert wurden. Nur als er Darcy rausholte, wurde er ein bisschen grantig. Wir haben zwar einen Sichtschutz über die Schale gelegt, aber irgendwie mussten wir sie ja erstmal in die Schale reinlegen, ohne fotografiert zu werden. ,,Könnten Sie alle bitte mal kurz aufhören, bis wir das Baby geschützt haben? Bitte.", fragte er freundlich. Die Paparazzi taten, was er sagte, gingen aber nicht weg, sondern schossen sofort weiter Bilder, als Darcy dann verdeckt war. Alleine, dass sie die Privatsphäre des Kindes respektierten überraschte mich.

Zum Glück konnten wir erstmal in Ruhe einkaufen gehen, da die Paparazzi nicht reingelassen worden sind. Wir brauchten echt lange. ,,Warum hast du eigentlich nichts mehr zu Hause?", fragte ich ihn, da es mich doch schon wunderte, weil er eigentlich immer am Essen ist. ,,Ich bin nicht zum Einkaufen gekommen." Das würde ich irgendwann definitiv nochmal ansprechen. ,,Aja. Also, wir brauchen jetzt noch Windeln und Brötchen..." Weiter kam ich nicht. Zayn drehte mich an meiner Schulter um und küsste mich einfach so. Ich erwiderte natürlich den Kuss. ,,Draußen können wir es nicht machen.", entschuldigte er sich. ,,Was hat dein Manager eigentlich gesagt?" Zayn schaute traurig. Ich wusste, was das heißt und fuhr deswegen einfach weiter mit dem Wagen. ,,Olivia, es tut mir leid. Du weißt, dass ich da keine Macht drüber habe."
,,Könnt ihr eigentlich alle mal aufhören mit eurem ständigen 'Es tut mir leid'." Das nervte mich grad wirklich. Alle nehmen das immer einfach so in den Mund und doch meinen sie es nicht so. ,,Sei doch jetzt nicht sauer, Süße."
,,Ich bin nicht sauer. Es nervt mich halt einfach nur. Ich will dich auch einfach so mitten auf der Straße küssen. Außerdem, wenn es nach mir ging, würde ich schon längst zu dir ziehen." Er freute sich über meine Worte, während ich weiter voran ging, und einige Lebensmittel anschaute. ,,Warum machst du es dann nicht?" Als wäre die Antwort nicht absolut naheliegend. ,,Ich hab einen großen Bruder, der gleichzeitig auch noch mein Vormund ist." Zayn verdrehte die Augen. ,,Und, der mich nicht besonders mag.", fügte er hinzu. ,,Nein Zayn, er mag dich. Sogar sehr. Aber er mag unsere Beziehung nicht. Weißt du, wie mich das immer genervt hat, weil er nur von dir geredet hat. 'Ich war heute mit Zayn da und da und morgen gehe ich mit Zayn dort hin'. Das hat immer voll genervt." Er musste grinsen. Wir ließen das Thema ruhen und kauften noch den restlichen Kram ein. Eins verstand ich dann doch nicht. Wenn wir die Beziehung nicht öffentlich machen durften, warum durften wir dann beide gesehen werden?

Als wir wieder draußen waren, fingen die Paparazzi nur so an Bilder zu schießen. Wir waren bestimmt fast 2 Stunden im Laden und die standen immer noch da. Ich hoffe echt, die werden gut bezahlt. Das Einladen der Waren dauerte auch echt lange. Nachdem Zayn Darcy ins Auto gesetzt hatte, half er mir allerdings dann noch. Während ich den Wagen wegbrachte, blieb er am Auto stehen, um mich zu beobachten. Zur Sicherheit. Als ich dann wiederkam, wollte ich gerade einsteigen, aber Zayn blieb einfach stur stehen. Ich stellte mich vor ihn. ,,Was ist?" Im Hintergrund hörte man die ganzen Klick Geräusche der Kameras, die durchgehend Bilder machten. ,,Ich bin es auch satt." Verträumt sah er mich an und keine Sekunde später fanden seine Lippen schnell einen Weg zu meinen. Wir küssten uns in der Öffentlichkeit. Die Kameras rasteten noch mehr aus und die Paparazzi riefen die ganze Zeit irgendwelche Fragen oder Aussagen, die wir gekonnt ignorierten. Nachdem Zayn sich meinen Lippen abwandte schaute ich ihn fragend an. Er sagte nicht, stattdessen half er mir beim einsteigen, stieg dann selber ein und fuhr mit rasender Geschwindigkeit los. ,,Zayn, warum fährst du so schnell?"
,,Damit wir Darcy schnell hinlegen können." Verwirrt sah ich ihn an. ,,Was? Warum?" Ich verstand gar nichts mehr. Zudem hatte er mir immer noch nicht gesagt, wieso er mich geküsst hat. ,,Gegenfrage: Hast du Lust auf Sex?" Ein Blick auf seine Hose, machte die ganze Sache klarer. ,,Wenn du's jetzt so anbietest, gerne."

Ich konnte grade so Darcy in ihr Bett legen, da fing Zayn schon an, mich von hinten zu begrabschen. Ich drehte mich zu ihm um. ,,Ich liebe dich Olivia.", flüsterte Zayn. Er fing an, mich zu küssen. Da wir aber noch in Darcys Zimmer standen, hob er mich, wie eine Braut, hoch und trug mich in sein Zimmer auf sein Bett. In dem Moment, wo er mich darauf schmiss, lachte ich auf. ,,Was ist?", grinste er mich an. ,,Ich find's nur lustig, wie du nur wegen eines Kusses, einen Ständer bekommen hast." Daraufhin musste ich noch mehr lachen. Wie sehr ich auch versuchte ernst zu bleiben, ich schaffte es nicht. ,,Du findest es also lustig, dass du mich komplett verrückt machst?", grinste er noch immer. Jetzt fing er an meinen Hals zu liebkosen. Ich legte meinen Kopf auf die Seite, die er küsste, damit er sie nicht mehr küssen konnte. ,,Was hast du denn auf einmal?" Er grinste noch immer. ,,Nichts."
,,Dann lass mich dich küssen." Er fing erneut an, mich zu küssen. Diesmal genoss ich es seine Lippen auf meinem Körper zu spüren. Mit seiner Hand fasste er in meine Hose und fing an mich zu dehnen. Ich gab ein leises Stöhnen von mir. Nachdem er mich ein wenig gedehnt hatte, zogen wir beide unsere Hosen aus. Bevor Zayn allerdings in mich fuhr, zog er ein Kondom über und stellte sich nochmal sicher, ob ich auch wirklich bereit bin. ,,Kann ich?"
,,Mach schon Zayn.", sagte ich augenverdrehend. Es war erst das zweite mal Sex für mich und es fiel mir dementsprechend auch noch etwas schwer seine Länge einfach so hinzunehmen. Deswegen, war er auch noch ganz vorsichtig. Von Stoß zu Stoß, mit jedem Stöhnen wurde er schneller. Weshalb ich noch lauter stöhnen musste. Aber, auch er ließ nicht vom Stöhnen ab. Es klingt immer so schön und mit dem Klang seiner befriedigten Stimme, konnte ich auch viel besser kommen. Lange dauerte es aber nicht, bis er auch zum Höhepunkt kam. Zayn hatte aber auch lange ausgehalten, dafür, dass er warten musste. Er schmiss sein benutztes Kondom weg, zog sich eine Unterhose über und verlies den Raum. ,,Was machst du?", fragte ich, während ich noch nackt in seinem Bett lag. ,,Ich wollte die Kleine holen, damit sie nicht so alleine ist." Egal was er tat, er dachte immer in irgendeiner Art an Darcy. Einen besseren Vater für sie, hätte ich mir echt nicht vorstellen können. Er sah so süß aus, wie er da mit Darcy auf dem Arm ankam und sich wieder ins Bett legte. Wir kuschelten zu dritt im Bett und genossen einfach die Zeit zusammen, da wir sehr wenig davon hatten.

Harry's secretWo Geschichten leben. Entdecke jetzt