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Olivia

Als wir am Flughafen ankamen, war es zum Glück sehr leer. Harry hatte niemanden gesagt, wann er zurückfliegen würde, damit wir nicht so viel Stress mit Paparazzi hatten. Ich freue mich bereits auf den Flug. Dann kann ich erst einmal schlafen. Ich bin so fertig von dem Tag, dass ich auf der Stelle einschlafen könnte. Nach den vielen Kontrollen saßen wir endlich im Flieger. Ich war bereit endlich ein neues Leben anzufangen und das zusammen mit Louis und Harry an meiner Seite. Harry und ich saßen nebeneinander, ich am Fenster und er in der Mitte. Neben Harry saß noch ein Mädchen, was ihn offensichtlich nicht kannte, sondern eher Angst vor ihm hatte. ,,Weißt du, warum das kleine Mädchen neben mir Angst vor mir hat?" stupste er mich von der Seite an. Ich musste lächeln. Als wenn das nicht offensichtlich wäre. ,,Tja, keine Ahnung. Vielleicht, weil du Erstens überall Tattoos hast, und Zweitens nicht gerade nett aussiehst." Eine seiner Augenbrauen zog sich sofort nach oben. ,,Was soll denn das jetzt heißen?" Ich zeigte auf seinen Mund. ,,Naja wenn du Kaugummi kaust, siehst du nicht gerade ungefährlich aus. Wenn ich so klein wäre und du nicht mein Bruder, dann hätte ich auch Angst vor dir." Ich fand es ziemlich lustig, dass er sich nicht einmal im Klaren darüber war, dass er zudem auch ein resting bitch-face hat. ,,Na, danke auch." Er drehte sich wieder weg und schloss seine Augen. Ich tat es ihm daraufhin gleich und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Ich konnte sogar spüren, wie er lächelte, als ich das tat. Diese gemeinsame Zeit habe ich so vermisst.

,,Olivia, wir landen jetzt. Wach auf." Mein Nacken schmerzte unglaublich, weil ich den ganzen Flug auf Harrys Schulter schlief. Ich öffnete langsam meine Augen und schaute zu Harry auf. Er zeigte mit dem Finger zum Fenster und ich drehte mich in Richtung seines Fingers. ,,Das ist LA? Es sieht wunderschön aus." Ich war zuvor noch nie in LA und kannte es nur aus Filmen, aber in echt sah es noch schöner aus. Es war riesig und sonnig. Genau das, was ich jetzt brauchte. ,,Lou holt uns vom Flughafen ab. Er steht hinter dem Flughafen, wo ihn niemand der Paparazzi sieht, die warten nämlich schon zahlreich vor dem Flughafen Ausgang." Ich war verwirrt. ,,Ich dachte niemand weiß davon?" ,,Ja, aber es kommen auch noch andere Promis an. Deswegen halt dich immer an mich. Wir müssen durch ein paar sehr komplizierte Gänge gehen." Ich nickte und schaute wieder aus dem Fenster. Die Landung war zum Glück sehr sanft. Wir warteten noch bis die meisten schon raus waren und gingen dann als letztes zusammen mit den Stewardessen aus dem Flugzeug. Harry nahm wieder meine Hand und wir gingen zusammen durch ein paar Gänge. Krass, Harry machte sowas fast immer wenn er irgendwo hinfliegt und nicht von Paparazzi belagert werden möchte. Diese Gänge waren so kompliziert, ich konnte mir keinen einzigen von ihnen merken. Außerdem mussten wir so oft unseren Reisepass zeigen, um sicherzugehen dass wir keine 'normalen' Leute sind. Nach gefühlten Jahren endete unsere Tour endlich und wir standen vor einer großen Tür und mussten noch ein letztes mal unseren Pass zeigen. Dann ging die Tür auf und vor uns stand ein großer schwarzer Jeep und Louis, der an diesem lehnte und gerade seine Zigarette ausmachte. Sofort ließ Harry mich los und rannte zu Louis in die Arme. So sehr, wie Harry und Louis sich liebten, liebte echt keiner. Sie haben sich seit 5 Tagen nicht gesehen und umarmten sich so stark, als wären es 5 Monate gewesen. Louis sprang auf Harrys Hüfte und umklammerte sie. Nachdem sie sich geschlagene 2 Minuten umarmt hatten, schauten sie sich an und küssten sich. Es war wie in einem Film. Magisch und Herzzerreißend. Meinen Bruder wollte ich aber dann doch nicht so beim knutschen zuschauen. Diesen Moment will ich trotzdem nicht zerstören, also schaute ich mich einfach um und wartete. Nach 5 Minuten haben sie ihre Zungen dann auch mal von einander getrennt und Harry setzte Louis wieder ab. Jetzt schaute Louis mich auch mal an und entschuldigte sich absichtlich ironisch. ,,Sorry Lad, aber ich konnte nicht anders." Er streckte seine Arme aus und sah mich an. Ich zögerte zwar, aber entschloss mich dazu, ihm einfach in die Arme zu laufen. Er umschlang seine Arme sehr fest um meine Hüfte und ich, meine um seinen Hals. Louis und ich verstanden uns schon immer sehr gut. Ich meine wie könnte man ihn denn nicht lieben. Er ist für mich wie ein zweiter Bruder oder der eine Cousin, den man so gern hat und sich immer freut, wenn er beim Familienessen auch da ist. Leider sah ich ihn nicht oft. Meistens nur ein- bis zweimal im Jahr, wenn er uns besucht hatte. ,,Na komm wir fahren nach Hause." sagte Louis und nahm mir mein Gepäck ab. Ich setzte mich hinten ins Auto, während Louis und Harry das Gepäck einluden. Ihr Auto roch genau so wie ich es erwartet hatte. Tabak gemischt mit Lous Parfüm. Herrlicher Geruch. Harry und Louis stiegen dann auch ein. Mein Bruder am Steuer und Lou neben ihm ,,Also ihr habt euch ja gefühlte 5 Monate nicht gesehen, so wie ihr euch umarmt habt." Ich musste das einfach sagen. Es war zu lustig. ,,Hey! Louis, hat sich extra für dich zusammengerissen." Beide mussten lachen und mal wieder stand ich auf dem Schlauch. ,,Ja, das stimmt. Es gab schon andere Zeiten." Er schaute Harry verlegen an, während dieser versuchte auszuparken. ,,Babe, bitte. Ich glaub nicht, dass Olivia an unseren Sex Geschichten interessiert ist." Ich hatte, warum auch immer, sofort Kopfkino und musste meine Augen zukneifen. ,,Ihr hattet nicht ernsthaft hier Sex?" Ich weiß, dass ich eine total ehrliche Antwort bekommen werde, weil Louis immer ehrlich war. Ich liebe das! Du kannst ihn alles fragen und er wird dir immer seine ehrliche Meinung sagen, ohne dir dabei wehzutun. Doch im Moment hätte ich eigentlich nichts gegen eine kleine Lüge. ,,Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen Liv." Na toll. Diese Antwort habe ich echt nicht gebraucht. Auch Harry war peinlich berührt und wurde rot. ,,Ihr wisst schon das es hier Kameras gibt.", fragte ich ungläubig. ,,Jap" antwortete Harry knapp. ,,Dann hatten die Wachleute wenigstens einmal im Leben gesehen, wie guter Sex aussieht." Louis schaute Harry wieder so verlegen an. Mein Bruder legte seine Hand auf Lous Oberschenkel, sobald wir auf der Hauptstraße waren. Ihre Liebe zueinander verblüfft mich einfach jeden Tag aufs Neue. Ich schaute dann aus dem Fenster und dachte zum ersten mal nach dem Flugstart wieder an meine Freunde und schlief in Gedanken daran wieder ein. Ich wachte erst wieder auf, als ich bemerkte wie jemand die Tür aufmachte und mich anschaute. Ich sah direkt in Lous Augen und hörte ihn sagen: ,,So da wären wir. Home Sweet Home." Er schnallte mich ab und nahm mich wie eine Braut auf den Arm. Ich bin noch so müde und kämpfe wirklich damit meine Augen aufzuhalten. Ich signalisierte ihm, dass er mich absetzen kann, was er dann auch tat. ,,Wow. Das ist mal ein großes Haus. Dagegen musste euch unser Haus ja immer wie ein Zwergenhaus vorkommen." Es war nicht zu übersehen, wie viel Geld die beiden hatten, um sich sowas leisten zu können. Allein die Vorfahrt war größer, als unser Haus zu Hause. Sie haben aber mit Sicherheit beide einen Teil bezahlt, um sich das leisten zu können. ,,Wie viel das gekostet hat." fragte ich mich, während ich das Haus immer noch voller Erstaunen ansah. ,,Tja Mini, das wirst du niemals erfahren." antwortete Harry meinem Gebrabbel. Louis und Harry waren noch nie Leute gewesen, die gern über Geld redeten oder sich damit identifizierten.

Eins war jedoch eindeutig: Günstig, war es nicht.

Wir gingen ins Haus und sie zeigten mir erstmal alles

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Wir gingen ins Haus und sie zeigten mir erstmal alles. Und das war nicht gerade wenig.
Es gab einen Kinoraum, eine Küche, ein Wohnzimmer, ein Gästezimmer, mein Zimmer, Hazza und Lous Zimmer, 5 Badezimmer, ein Fitnessraum, eine Bar mit einem Billardtisch, einen innen- und außen Pool sowie eine außenliegende Lounge und ein schalldichten Raum, was so eine Art kleines Tonstudio war.

Wir standen mit den Koffern in meinem Zimmer, welches wunderschön war. Es war sehr schlicht eingerichtet, aber trotzdem an Schönheit nicht zu überbieten. ,,Meine Güte, das ist echt mein Zimmer?" Ich betonte das Wort "mein". Mein Gehirn hat einfach noch nicht verarbeitet, dass ich ab heute hier in LA wohne. ,,Naja also jedenfalls gibt es kein anderes Mädchen, was hier einzieht.", antwortete Louis mit starker Stimme. "Äh, außer natürlich, wenn du eine Freundin hast und sie hier wohnen möchte.", stellte Harry schnell klar. Ich schmunzelte über seine Bemerkung und umarmte die beiden fest. Dabei spürte ich schon Tränen meine Wangen runterfließen. ,,Lou hat hier alles dekoriert und die ganzen Möbel aufgebaut und eingerichtet. Ich hab sie lediglich gekauft."

,,Es ist perfekt Jungs wirklich. Dankeschön."
Ich umarmte sie beide und konnte immer noch nicht glauben, was gerade passierte.

Es wurde bereits dunkel und wir entschieden uns dazu, zusammen einen Film im Kinoraum zu schauen und dabei Popcorn essen

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Es wurde bereits dunkel und wir entschieden uns dazu, zusammen einen Film im Kinoraum zu schauen und dabei Popcorn essen. Wir entschieden uns für den Film 'Titanic'. Auch wenn Louis sich strikt weigerte, haben Harry und ich uns durchgesetzt. Wie kann man uns beiden auch einen Wunsch ausschlagen? Nach dem Film gingen wir alle in unsere Zimmer und sagten uns Gute Nacht. Ich schaute noch einmal kurz auf mein Handy, aber es war alles dasselbe. Ein Artikel über uns hier, ein Artikel über uns da. Ich schaltete das Handy einfach aus und schlief sehr schnell ein.

Harry's secretWo Geschichten leben. Entdecke jetzt