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Louis

,,Babe, hör auf.", bat Harry mich lächelnd. Ich fing an seinen Arm zu küssen. Er schaute grad auf Instagram ein paar ältere Fotos an und beachtete somit nur sein doofes Handy. Ich wollte aber Aufmerksamkeit. Außerdem, wollte ich nur zu gern meinen Schwanz in ihn bewegen. ,,Leg dein Handy weg, Liebling. Ich bin sowieso besser." Ungläubig schaute er mich an. ,,Ich weiß ja nicht. Das Handy kann schon viele Dinge, die du nicht kannst." Na gut. Dann halt anders. Ich zog meine Hose aus. Mein Shirt ließ ich allerdings an, nicht, dass wir den Herrn noch zu sehr reizen. Ich saß neben ihm auf unseren Bett und schaute ihn an, während ich anfing meinen Penis zu massieren. Als ich etwas schneller atmete, schaute er mich auch endlich mal an und sah, was ich da gerade machte. ,,Babe, was wird das?" Aus seiner Stimme war ganz klar zu hören, dass er mich nicht wirklich ernst nahm. ,,Ach, das kann dein Handy wohl nicht." Ich zog letztendlich auch meine Boxer aus und mein bereits pralles Glied kam zum Vorschein. Dabei schaute ich ihn immer noch an. Ich fing an meine Hand, die meinen Penis umfasste, zu bewegen und atmete immer schwerer. ,,Hör auf, Lou." Doch ich hörte nicht. Soll er doch wissen, was er verpasst. ,,Lou! Hör auf!" Er wurde lauter, weswegen ich erschrak und auch aufhörte. In seinen Augen spiegelte sich pure Lust und Verlangen. Mit einem Mal lag er auf mir und schaute mir tief in die Augen. ,,Wenn du wüsstest, wie unschuldig du grad aussiehst." Ich weiß nicht warum, aber ich bekam keinen einzigen Ton raus. ,,Doch nicht mehr so laut?" Ich liebe seine dominante Seite. Und gleichzeitig hasste ich sie auch, denn egal was er dann machte, ich konnte ihm nicht widerstehen. ,,Schade. Ich wollte dir eigentlich grad behilflich sein." Harry kam mir immer näher, machte allerdings kurz vor meinen Lippen Halt. Ich flehte ihn förmlich an, mich endlich zu berühren. Er sagte nichts mehr, sondern schaute mir nur in die Augen und grinste. ,,Du machst alles, was ich sage?" Schnell nickte ich. ,,Gut, dann beweg dich nicht mehr, bis ich es dir erlaube. Wenn das nicht klappt, können die Handschellen auch gut helfen." Bloß nicht. Diese Dinger tun so weh und waren echt eng. Harry nahm seinen Finger in den Mund, um ihn zu befeuchten. Dann zog er mir mein Shirt aus, sodass ich nun komplett nackt war und außerdem ihm unterlegen. Mit seinem feuchten Finger fuhr er langsam meinen Oberkörper entlang. Allein deswegen musste ich schon aufstöhnen. Im unteren Bereich angekommen, befeuchte er diesmal zwei Finger und drang auf einmal ohne jegliche Vorwarnung ein. ,,Fuck!", stöhnte ich laut auf. ,,Shh. Das ist doch nur das Vorspiel.", flüsterte er mir zu. Allein wegen diesem Satz hätte ich schon kommen können. Dieser Typ macht mich verrückt. Mehrfach stieß er mit seinen Fingern in mich ein und aus, bewegte sich und zwischendurch nahm er seinen Finger auch komplett aus mir raus und stieß mit voller Kraft wieder ein. Das wiederholte er, bis er merkte wie ich kurz vor meinem Höhepunkt stand. Wie er gesagt hatte, bewegte ich mich kein Stück. Auch wenn das sehr schwer war. ,,Zieh mich aus, Babe.", verlangte er von mir. Denn im Gegensatz zu mir, war er noch komplett bekleidet. Und sowas lasse ich mir nicht zweimal sagen. Schnell zog ich ihn aus und ich war dabei nicht gerade vorsichtig. Als er dann auch ganz nackt war, staunte ich erstmal auf seinen steifen Penis. Natürlich sehe ich ihn täglich, aber ihn beim Sex zu sehen, ist was ganz anderes. Harry brauchte nichts weiter sagen, ich wollte ihm einen blasen. Wir redeten eigentlich generell nie viel beim Sex, bis auf ein bisschen Dirty Talk zwischendurch. Wir machten einfach und wenn jemandem etwas nicht gefiel, dann sagen wir das einfach und machen immer was anderes. Aber Harry gefiel es immer, wenn ich ihm einen Blowjob gebe. Seine Hände verfingen sich in meinen Haaren und er fing an zu stöhnen. Seine Stimme war rau und sehr tief. Es hörte sich fast schon an, wie ein kleines Brummen eines Bärs und das turnte mich am meisten an. Ruckartig zog er meinen Kopf von seinem Glied ab und schubste mich nach hinten, sodass ich umfiel. Er lag wieder über mir. ,,Darf ich?", fragte er auf einmal ganz vorsichtig und kleinlaut. Ich schaute erst in seine Augen und dann auf seine Lippen. Leicht nickend nahm ich sein Gesicht und zog es zu mir runter. Seine Lippen waren einfach magisch. Nicht zu beschreiben. Jedes mal, wenn sie sich berührten, bekam ich am ganzen Körper Gänsehaut. Wie ein Feuerwerk, das nur so darauf gewartet hat gezündet zu werden. Harry griff sich ein Kondom und Gleitgel. Wir benutzen eigentlich nicht oft Gleitgel, deswegen schaute ich ihn fragend an. ,,Ich will doch nicht, dass du nicht mehr laufen kannst vor Schmerzen." So dominant wie er war, so konnte er auch süß sein. Langsam drang er in mich ein. Es schmerzte trotzdem ziemlich. Sein Freund war nun mal um einiges länger als meiner. Als er irgendwann ganz in mir drin war, fing er an sich ganz langsam und vorsichtig zu bewegen. Er machte das aber auch nur, weil ich schon lange nicht mehr unten lag. Ansonsten würde es ihn auch eher weniger jucken, ob es mir wehtut. ,,Es geht schon, Harry.", murmelte ich. Ab jetzt wurde er mit jedem Stoß schneller. Es dauerte nicht lange und ich ergoss mich auf meinen Bauch. Harrys Stirn war fast wie ein Wasserfall am tropfen, das Bett wackelte und er stöhnte immer lauter. Seine Augen waren zugekniffen, durch die ganze Anstrengung. Und ich durfte ihm dabei zusehen. ,,Babe, schau mich an." Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und er öffnete langsam seine Augen. Ich merkte, dass er Probleme hatte und wollte ihm somit helfen. Ich küsste ihn. Ohne zu warten, schob ich ihm meine Zunge in seinen Mund. Spielerisch fuhr ich seinen ganzen Mund entlang. Mit meiner Hand spielte ich an seinen Nippeln, weshalb er noch mehr aufstöhnte. Er rammte unfassbar schnell gegen mein Becken. Seine Ausdauer grade war ungewöhnlich. Ich stoppte trotzdem nicht mit dem, was ich gerade tat. Es dauerte zwar noch ein bisschen, aber dann kam auch er sehr lautstöhnend. Wir waren beide extrem verschwitzt. Harry ließ seinen Kopf hängen und atmete tief ein und aus. Erschöpft legte er sich neben mich. Ich schaute ihn an. Sein Gesicht. Jedes Detail. Jeder Schweißtropfen. Er ist perfekt. ,,Es tut mir leid, Lou.", sagte er plötzlich, während ich noch jeden Partikel auf seiner Haut zur Kenntnis nahm. Verwirrt fragte ich ihn, ,,Was?"
,,Weil ich so lange gebraucht habe." Er klang echt ein wenig traurig darüber. Normalerweise toppe ich, wobei er immer ziemlich schnell kommt und ich halte sowieso nicht lange aus. Wahrscheinlich kam ihm unser Akt gerade deswegen zu lange vor. ,,Nein, ist doch alles gut. Entschuldige dich doch für sowas nicht. Das ist doch schon öfters passiert." Ich fing an seinen Oberkörper sanft hoch und runter zu streicheln. ,,Ja, aber erst wollte ich gar nicht, dann doch, dann greife ich auch noch dich in Besitz und dann schaff ich es kaum zu kommen."
,,Und auch wenn wir da noch 10 weitere Tage liegen würden. Manchmal dauert es halt einfach." Dass er sich für sowas entschuldigt, ist echt nicht nachvollziehbar. ,,Außerdem, ich hatte meinen Spaß.", fügte ich noch grinsend hinzu. Endlich lächelte auch er wieder und gab mir einen Kuss. Unser Bett und wir waren klitschenass. Trotzdem kuschelten wir uns ganz fest aneinander. Da ich kleiner war lag ich in seinen Armen. Er kraulte mir durch meine Haare, wir beide schauten einfach in die Leere.

,,Glaubst du Zayn tut Olivia wirklich gut?", fragte Harry mich nach einiger Zeit. Ich musste einen Moment lang überlegen, bevor ich was sagte. ,,Klar. Warum nicht?" Es kommt wahrscheinlich nicht so rüber, aber ich mache mir mindestens genauso viele Gedanken über die beiden wie Harry. ,,Ich weiß nicht, aber die Sache mit dem Mädchen, als er weg war. Es könnte auch nur eine Freundin sein, ist mir klar, aber was wenn nicht? Ich meine, sie ist sehr glücklich und es würde sie zerstören. Außerdem ist er überall dabei. Mit Darcy. Fast schon, als wäre er ihr Vater. Was wenn sie auch noch ihre Jungfräulichkeit an ihn verliert und er dann einfach geht?" Schnell schüttelte ich den Kopf. ,,Das macht Zayn nicht." Zayn macht so einiges, aber sowas konnte ich mir nicht vorstellen. Vor allem nicht nach dem Gespräch, welches wir beiden kurz nach Darcys Geburt hatten. Ich sagte bereits, dass ich mir ebenfalls große Sorgen um ihre Beziehung machte. Ich entschloss mich also dazu, ein ausführliches Gespräch mit Zayn unter vier Augen zu haben, um seine Absichten herauszufinden. In diesem Gespräch stellte sich schnell heraus, dass er selber einfach Angst hat, sie zu verletzen, irgendwas falsch zu machen oder gar falsch zu sagen. Er liebt Liv wirklich. Das sagte er mir zumindest. In der Position, in der wir uns gerade alle befinden, hätte er nicht mal im Traum daran gedacht, mich anzulügen. Seitdem bin ich mir ziemlich sicher, dass die beiden echt glücklich miteinander sind und auch vorerst bleiben. Harry hatte ich nichts von dem Gespräch erzählt. Er würde nur wieder Ausreden finden, warum Zayn doch lügt und würde wahrscheinlich noch mich anmeckern, weil ich alleine mit ihm geredet hatte. ,,Hat er aber schon sehr oft gemacht. Und das weißt du selber."
,,Ja, aber er scheint auch sehr glücklich. Ich finde, du solltest ihnen einfach mehr Freiraum lassen. Sie soll doch selber wissen, bei wem sie schläft oder mit wem sie zusammen ist." Er sagte nichts mehr. Ich glaube, er weiß, dass ich recht habe, wollte es aber nicht zugeben. Wir kuschelten wirklich noch lange und gingen dann noch gemeinsam duschen. Und, nein, wir hatten kein Sex. Wir können nämlich auch beide nackt sein, ohne übereinander herzufallen. Schwer zu glauben, aber es funktioniert tatsächlich manchmal.

Der Tag war echt nicht spannend, da wir nur im Bett lagen, Fernsehen schauten und kuschelten. Zumindest bis Olivia reinkam. ,,Könnt ihr nochmal einkaufen? Wir haben nur noch ein paar Äpfel und Alkohol."
,,Ja, dann kommen wir wenigstens mal raus.", freute ich mich. ,,Ich hab euch eine Einkaufsliste geschrieben. Ich würde ja selber gehen, aber Zayn hat keine Zeit auf die Kleine aufzupassen. Übrigens war Liam gerade da." Harry und ich schauten uns erschrocken an. Hatten wir echt unsere Verabredung mit Liam vergessen? Schon wieder? Wir entschuldigten uns bei Liv und standen auf, um einkaufen zu gehen. ,,Ihr könntet hier auch eigentlich mal lüften. Es riecht.", murmelte sie noch. Harry öffnete daraufhin ohne weiteres die Fenster, was wir noch alle eine Weile belachten.

Es war immer ein Risiko zusammen rauszugehen. Aber ganz verbieten lassen wir uns nichts. Draußen war es sogar ziemlich warm und trotzdem mussten wir uns sehr viel Kleidung anziehen, um nicht erkannt zu werden. Auf der Straße konnten wir wenigstens Händchen halten, wenn wir unter vielen Menschen waren. Die Liste von Liv war echt lang, aber die Zeit gemeinsam draußen zu sein, genossen wir sehr. Wir waren in einer Drogerie und hatten eine kleine, eher lustige Auseinandersetzung. ,,Nein, sie wollte rosa Lippenstift.", korrigierte ich Harry. ,,Da steht 'r Lippenstift' das kann alles bedeuten." Er war schon sehr angespannt, durch den langen Tag. ,,Sie trägt aber immer rosa, also warum sollte das jetzt anders sein, Haz?" Er bemerkte, dass ich recht hatte und schmiss den Lippenstift in den Wagen. ,,Dann nimm den doch. Hauptsache wir haben irgendwas. Ich brauch aber auch noch neuen Nagellack." Gespannt, wie ein Kleinkind, fragte ich ihn, ,,Darf ich einen aussuchen? Bitte, Hazza."
,,Natürlich darfst du das, Babe." Er lächelte mich an, weswegen ich noch mehr lachte und ihn küsste. Ich suchte einen pinken Nagellack aus, denn den liebte ich am meistens.

Harry's secretWo Geschichten leben. Entdecke jetzt