A venit honos salutem ∞

Teil 13:

"Wo genau sind wir?", fragte ich Elijah, nachdem wir ausgestiegen waren.

"Im French Quarter. Hier wohnen wir."

"Cool."

Was hätte ich sonst sagen sollen?

Er sah sich aufmerksam um, um nicht zu sagen besorgt.

"Ist alles in Ordnung?", fragte ich nachdenklich.

"Natürlich.", er überspielte es mit einem Lächeln.

"Sag es ruhig, ich komm damit klar."

"Alle wissen, wo wir wohnen. Hier werden sie zuerst nach dir suchen."
Oh.

"Oh, achso."

"Aber wir sind gleich da, keine Angst."

Er bog um eine Ecke und hielt vor einer Einfahrt.

Schon nach wenigen Sekunden öffnete sich das große, schwarze Tor mit vielen Verzierungen nach innen.
Bleib ruhig.

Er bemerkte meine innere Unruhe und meinte

"Sie werden dich mögen."

"Wieso glaubst du das? Es gibt wirklich viele Menschen, die mich nicht mögen.", lachte ich.

"Wie könnten sie dich nicht mögen?"

Er lächelte. Ich musste grinsen.

"Lassen wir sie das mal lieber selbst entscheiden."

Er Parkte im Vorhof, der betoniert war.

Das Gebäude rundherum um den Hof war mit Bögen und allen möglichen Säulen und die ganze Fassade zierte einen einzigen, mit Blumen geschmückten Balkon.

Es war dunkel und alles, was die Nacht erhellte, waren die altertümlichen Laternen, die überall hingen.

"Soll ich aussteigen?",fragte ich und schluckte. Man musste kein Vampir sein, um mir meine Nervosität anzusehen.

"Keine Angst.", sagte Elijah und lächelte mild.

Er legte seine Hand auf meine, was unerwartet kam und ich zuckte kurz zusammen.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals, was zum Teil daran lag, dass ich bald die Urvampirfamily kennenlernen würde, aber noch viel mehr daran, dass ich nicht aufhören konnte, an seine Hand zu denken, die auf meiner lag. War ich wirklich mit ihm verbunden? Wie ging das?

Im nächsten Moment war er ausgestiegen und zu meiner Seite gekommen um mir die Tür zu öffnen, bevor ich auch nur bemerkte, dass er meine Hand losgelassen hatte.

Ich stieg aus und sah mich sofort um. Als ich mich wieder zu Elijah umdrehen wollte, stand jemand anderes vor mir und ich schreckte zusammen.

"Hallo, Liebes. Mein Name ist Nicklaus, du hast schon von mir gehört?", fragte mich der Mann der vor mir stand.

Er hatte ein ähnlich mysteriöses Auftreten wie Elijah, nur hatte er ein Funkeln in den Augen, das ich nicht deuten konnte. Ich wand meinen Blick an Elijah, der hinter ihm hervortrat.

"Allerdings. Schön, Sie kennenzulernen, Niklaus.",sagte ich etwas eingeschüchtert.

"Nur Gutes, hoffe ich doch.", meinte er mit einem amüsierten Grinsen.

Ich verkniff mir die Antwort.

"Hallo, Bruder.", sagte Elijah und sah ihn erstaunt an. "Ich habe nicht mit dir gerechnet."

"Tu doch nicht so, als würdest du dich nicht freuen, mich wiederzusehen.", erwiderte er lächelnd.

"Hattet ihr eine angenehme Anreise?", fragte er und wandte sich dabei an mich.

Ich nickte, auch wenn noch immer etwas verunsichert.

"Hab doch keine Angst, Liebes. Dir wird es hier gefallen. Wir haben sogar ein Zimmer für dich eingerichtet."

Ich lächelte wieder.

"Nun, wollen wir nicht länger unsere Zeit hier draußen vergeuden, wenn es drinnen angenehm warm ist nicht wahr?", stellte er fest und legte seinen Arm um meine Schultern um mich nach drinnen zu führen.

Elijah ging hinter uns her, ich konnte seine Schritte hören.