A venit honos salutem ∞

Teil 6:

"Juliana, aufwachen.", hörte ich die sanfte Stimme meiner Mutter.

Ich musste innerlich grinsen. Sie konnte das mit meinem Namen einfach nicht lassen.

Sie hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, mich täglich aufzuwecken. Auch wenn ich dafür schon wirklich zu alt war.
Aber was solls?

Die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag. Ich kannte die Antwort.

Ich wusste es und es war wie in Stein gemeißelt. 

"Ich bin schon wach.", murmelte ich.

Ich öffnete die Augen.

"Morgen", sagte ich blinzelnd.

"Morgen." Ihr Lächeln war gezwungen.

Ich zog mir Jeans und einen pulli an und putzte meine Zähne, wusch mein Gesicht.

"Du sollst wissen, egal welche Entscheidung du heute triffst- ich stehe hinter dir.",meinte sie, als meine Mom und ich gleich darauf frühstückten.

"Ich weiß."

Sie war immer schon hinter meinen Entscheidungen gestanden.

Aber sie sollte sich keine Sorgen machen. Ich würde hier bleiben.

Mein Leben war hier.

Die viel zu laute Klingel an der Tür ertönte und mein Herz blieb kurzzeitig stehen.

"Ich mach auf.", sagte ich reflexartig und lief zur Tür.

"Guten Morgen.", sagte Elijah mit einem charmanten Lächeln.

"Hi."

"Gehen wir ein Stück?", fragte er.

Sofort nickte ich. Ich wollte wissen, wer mir an die Kehle wollte und wieso genau ich dieser Anker war.

"Morgen.", sagte Mom, als sie ihn sah.

"Guten Morgen. Wir sind bald wieder zurück.", sagte er.

Sie nickte ihm zu.

Ich zog schnell Turnschuhe an und ging mit ihm die Treppen an der Außenwand hinunter, die auf einen Parkplatz führten.

"Wie ist es so? So zu sein, wie du?", fragte ich ohne Scheu.

"Nun ja, ich kenne kaum etwas anderes mehr, weißt du? Ich lebe schon sehr lange."

"So siehst du aber nicht aus. Kennst du die Dracula-Filme? Die sind alle so alt, also die Vampire."

Er lächelte schon wieder. Ich schien ihn zu amüsieren.

"Ich lebe schon seit ungefähr 2000 Jahren."

"Was?! Du bist ja ein lebendes Geschichtsbuch!  Hab ich erwähnt, dass ich Geschichte liebe? 

Was war damals mit deinem Vater?"

Sein Blick wurde auf einmal ernst.

"Ich und meine Geschwister Finn, Kol, Rebekah und Niklaus sind die allerersten Vampire. Unsere Mutter war Hexe und hat uns verwandelt weil sie befürchtete, dass wir getötet werden. Aber das war gegen die Natur und sie musste dafür zahlen.

Niklaus war ihr uneheliches Kind. Er entstand durch eine Affäre mit einem Werwolf, deswegen ist er halb Vampir, halb Werwolf- ein Hybrid."

"Ziemlich viel zum nachdenken.", stellte ich erstaunt fest.

"Und was mich betrifft- was war das für eine Krankheit wirklich, die ich hatte?"

"Das weiß ich nicht. Das weiß niemand. Ich weiß nur, dass du der Anker bist. Wenn du stirbst, sterben alle Urvampire und infolgedessen alle Vampire, die sie verwandelt haben- die ganze Vampir Rasse."
Beruhigend.

"Sekunde, hast du nicht vorhin gesagt, auf mir läge nur der Anker, der deinen Vater von dir fern hält?"

Er überlegte kurz.

"Was denkst du denn, was er mit uns machen wird, wenn er wieder Kontrolle über uns hat?"

"Oh. Ich verstehe."

Wir gingen über eine kleine Brücke.

"Schläfst du? Ich meine, ich kenne Twilight und Edward..."

"...vergiss alles von Twilight. Meine Haut funkelt nicht in der Sonne, und um deine Frage zu beantworten, ja- ich schlafe. Siehst du diesen Ring?"

Er deutete auf seinen Mittelfinger, auf dem er einen goldenen Ring mit einem Schwarzem Stein trug.

"Würde ich den nicht tragen, würde ich zu brennen anfangen.

Die Sonne, eigentlich die UV-Strahlen zerstören mein Gewebe, lassen es verbrennen."

"Autsch.", stellte ich nur fest.

"Aber- da ich einer der Urvampire bin, kann mich nichts umbringen. Fast nichts."

Ich war mir sicher, dass er seinen Vater meinte.

"Hey, trägst du immer Anzug und Krawatte?", fragte ich, um das Thema aufzulockern.

Er lachte.

"Ich komme aus einer anderen Zeit, ich habe mich daran gewöhnt. Ist es so schlimm?"

Ich musste ebenfalls lachen.

"Nein, ich find es ja toll. Man trifft ja kaum mehr einen Gentleman."

"Die Zeiten ändern sich."

"Leider.", dieses Leider war eigentlich nur gedacht und ich war geschockt, dass ich es laut ausgesprochen hatte.

Aber er grinste nur vor sich hin.

"Weißt du, was hier früher war in dieser Gegend?", fragte ich.

"Wald. Hauptsächlich Wald. Dort, wo jetzt die Häuser dort stehen auch. Später wurde alles abgeholzt und niedergebrannt."

Wir gingen nicht schnell, wir schlenderten mehr. Und einmal berührte meine Hand seine und wieder war ich erstaunt, dass sie nicht kalt war.

"Und meine Gedanken kannst du nicht...", begann ich.

"Nein.", sagte er lächelnd.

"Wäre das schlimm?"

"Nein..." Ich spürte, wie mir das Blut in den Kopf schoss

"Nein, das war nur allgemein.."
Machst du toll Julia.
GANZ toll.

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Sorry, richtig wenig heute aber...Schule und lernen unso ._.
:**
Ly,
Julie ♡