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𝓘 𝓳𝓾𝓼𝓽 𝓭𝓸𝓷'𝓽 𝔀𝓪𝓷𝓽 𝔂𝓸𝓾 𝓽𝓸 𝓱𝓾𝓻𝓽 𝓪𝓷𝔂𝓶𝓸𝓻𝓮

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𝓘 𝓳𝓾𝓼𝓽 𝓭𝓸𝓷'𝓽 𝔀𝓪𝓷𝓽 𝔂𝓸𝓾 𝓽𝓸 𝓱𝓾𝓻𝓽 𝓪𝓷𝔂𝓶𝓸𝓻𝓮...

"Darf ich dir das ausziehen?", Jimin zupfte an Yoongis Oberteil herum. Er nickte und ließ zu, dass der Jüngere es ihm über den Kopf streifte. Die kalte Luft traf auf seinen ungeschützten Oberkörper und ein Schauer durchlief ihn.

Doch die Kälte hielt nicht lange an, denn die schlanken Finger des Tänzers bewegten sich über die helle, zarte Haut Yoongis und hinterließen eine heiße, kribbelnde Spur.

Der Ältere öffnete die Augen, sein Atem ging unregelmäßig. Ihre Blicke trafen aufeinander. Hinter Jimin konnte er die funkelnden Sterne erkennen, die zahlreich am Nachthimmel standen, so viele, in Seoul hatte man nicht einmal die Hälfte von diesem Sternenmeer sehen können.

"Yoongi", hauchte Jimin leise, seine Lippen streiften über den Hals des Älteren, glitten über sein Schlüsselbein und hinterließen zarte Küsse auf seiner Brust.

Yoongi konnte nicht anders als rau aufzukeuchen, der Jüngere machte ihn schier wahnsinnig. "Yoongi", wisperte Jimin erneut. "Warum bist du so? Warum bist du so anders, als die anderen? Warum sorgst du dich so gut um mich? Warum gibst du mir glatt das Gefühl perfekt zu sein?" Dem Älteren entkam ein Wimmern, als der Tänzer erneut an der zarten Haut saugte und dunkellila Markierungen hinterließ.

"Weil du perfekt bist", gab er keuchend von sich. Seine Hände griffen um Jimins Taille und zogen den Jüngeren wieder höher, sodass sie sich gegenseitig ansehen konnten. "Für mich bist du perfekt, Jimin."

Diese Worte trafen den Jüngeren. Seine Augen begannen verdächtig zu schimmern. Beinahe grob drückte er seine Lippen wieder auf Yoongis und begann sie hungrig zu bewegen.

Ein salziger Geschmack legte sich auf die Zunge des Älteren. Jimin weinte. Fest schlangen Yoongis Arme sich um die zierliche Figur des Tänzers und erwiderte den Kuss nicht weniger stürmisch. "Es ist okay", hauchte er, als sie sich voneinander lösten. "Alles wird gut." Und Jimin glaubte ihm. Zumindest in diesem Moment. Denn Yoongi sprach diese Worte mit solch einer Überzeugung aus, dass es gar keine andere Möglichkeit zu geben schien, als dass sie wahr wurden.

Und dann war Jimin es, der auf der dünnen Decke lag, den kalten Asphalt durch den Stoff an seiner Haut spürte.

"Du bist perfekt", wisperte Yoongi, seine Lippen streiften Jimins, während seine Finger die Konturen von dessen Rippen nachfuhren. "Alles an dir ist perfekt! Bitte sei nicht so harsch zu dir!"

Ein erstickter Laut glitt über die Lippen des Jüngeren, während er sich dem Älteren entgegen streckte auf der Suche nach mehr solcher wohltuender Worte und Berührungen. Jimin fühlte sich gewollt. Akzeptiert und gewollt.

"Sag es nochmal", bat er zittrig. Yoongis Hände glitten erneut unter das dünne Oberteil Jimins, fuhren über den flachen Bauch, die herausstehenden Rippen, liebkosten die Haut.

"Du bist perfekt. Du bist perfekt so, wie du bist", murmelte der Schwarzhaarige. Ein leises Lachen entkam Jimin, Glückseligkeit strömte durch seinen Körper und dieses Mal lag es nicht am Alkohol. "Zeig es mir", bat er atemlos, seine Augen funkelten hell, beinahe kindlich, als ihre Blicke erneut aufeinandertrafen.

Yoongi lächelte. Er krabbelte wieder etwas höher, legte seine Hände um Jimins Wangen, küsste dessen Haarschopf.

"Deine Haare." Er küsste sich herunter zu Jimins Gesicht. "Deine Stirn." Seine Lippen streiften die flatternden Augenlieder der zierlichen Gestalt unter ihm. "Deine Augen." Seine Hände streichelten über die leicht raue Haut von Jimins Wangen. "Deine Wangen..."

Der Jüngere kicherte, während Yoongi alles an ihm küsste, was er erreichen konnte und aufzählte, was er perfekt an ihm fand.

"Du bist auch perfekt so, wie du bist, Hyung", nuschelte Jimin nach einer Weile. Ihre Lippen fanden einander erneut, doch nicht länger hungrig und verzweifelt sondern liebevoll und zart.

Der Jüngere gähnte leise, als sie den Kuss schließlich lösten. "Müde?", fragte Yoongi sanft nach und strich Jimin durch das brüchige Haar. Angesprochener nickte und gähnte erneut. Der Ältere stand auf und zog sich sein T-Shirt und dann sein Sweatshirt wieder über den Kopf, bevor er Essen und Alkohol zusammenpackte und ins Auto brachte. Er kehrte mit Kissen und einer weiteren Decke zurück.

"Was hältst du davon, wenn wir heute Nacht unter freiem Himmel schlafen?", fragte er. Der Vorschlag stieß auf Zustimmung und sie machten es sich gemütlich, bevor sie sich aneinander kuschelten.

"Was ist deine Leidenschaft, Jimin?", stellte Yoongi dieselbe Frage, wie Jimin ein paar Stunden zuvor.

"Tanzen", antwortete der Jüngere. "Auch, wenn es ein stetiger Kampf gegen mich selber ist, da ich nie zufrieden mit mir bin, ein Leben ohne Tanzen kann ich mir nicht vorstellen. Die Musik zu verkörpern, die Emotionen mit deinen Bewegungen darzustellen, es fühlt sich an, als würdest du fliegen. Das Tanzen ist für mich ein Weg auszudrücken, was ich wirklich fühle. Ich zeige Seiten und Gedanke von mir, die ich niemals auszusprechen wagen würde."

Yoongi verstand. Er verstand, warum Jimin so verbissen weitertanzte, egal wie schlecht es ihm ging. Es war seine Art zu reden.

Jimin hatte seit er ihn kannte seine inneren, dunkelsten Gefühle so gut für sich behalten, wie er konnte. Er war ein Mensch, der die Gefühle aufstaute, bis sie hervorbrachen, weil er sie nicht mehr aufhalten konnte. Das Tanzen war eine Möglichkeit für ihn all diese verborgenen Gefühle auszudrücken.

"Jimin", sagte er in die Stille hinein und bettete seinen Kopf auf der Brust des Jüngeren. "Versprich mir eins: Wenn es dir schlecht geht und das Tanzen dir nicht mehr hilft, dann friss es nicht in dich hinein! Komm zu mir, okay? Egal zu welcher Tageszeit, egal an welchem Ort, bitte rede mit mir. Denn ich will nicht, dass du die Gedanken in dir aufstaust, sodass sie beginnen dich kaputt zu machen."

Der Jüngere schwieg. "Jimin?" Jimin's Stimme klang erstickt, als er antwortete: "Tut mir leid, Hyung, aber ich kann das nicht! Ich kann nicht reden, weißt du? Nicht über meine Gedanken, denn sie tun mir selber schon so weh, ich will nicht, dass sie dir auch wehtun."

Yoongi atmete aus. Mit belegter Stimme nuschelte er: "Schon okay. Lass dir Zeit. Vielleicht kannst du es ja eines Tages. Mach dir keine Vorwürfe, ja?" Der Jüngere nickte und schlang die Arme um Yoongi.

"Hab dich lieb, Hyung", wisperte er und sorgte dafür, dass sich die Wangen des Älteren erhitzten. "Ich dich auch!"

𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊 𝐒𝐖𝐀𝐍【𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧】✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt