𝓣𝓱𝓮 𝔀𝓱𝓸𝓵𝓮 𝔀𝓸𝓻𝓵𝓭 𝓪𝓻𝓸𝓾𝓷𝓭 𝓶𝓮 𝓭𝓲𝓼𝓪𝓹𝓹𝓮𝓪𝓻𝓼, 𝔀𝓱𝓮𝓷 𝔂𝓸𝓾 𝓽𝓸𝓾𝓬𝓱 𝓶𝓮
Jimin fiel. Die schwarzen Flügel hingen nutzlos an seinem Rücken, verschnellerten den Fall mit ihrem Gewicht bloß. Er hatte vergessen, dass sie da waren. Und selbst, wenn er sich ihrer Existenz bewusst wäre, hieß das noch lange nicht, dass er wusste, wie man sie ausbreitete und flog.
Unter dem Jungen tat sich ein großer, schwarzer Abgrund auf, der Boden war nicht zu erkennen. Vielleicht würde der Fall noch dauern. Vielleicht würde Jimin es noch schaffen den Schwung des Falls in einen Flug umzuwandeln, in die Höhe zu schießen und das Sonnenlicht auf seiner Haut wieder genießen. Vielleicht war es aber auch schon zu spät. Vielleicht war er kurz vor dem Ende des Falls. Vielleicht war es nur noch eine Frage von wenigen Augenblicken, bis sein Körper auf dem Boden aufkam und zerschellte.
Vielleicht fiel er aber auch gar nicht. Vielleicht ertrank er. Vielleicht befand er sich auch unter Wasser unfähig richtig zu atmen, mit jeder Sekunde ohne Sauerstoff seine Überlebenschancen schwindend. Und um ihn herum die Dunkelheit. Und, wenn es so war, dann hatte er schon lange vergessen, wo oben und unten war. Denn um ihn herum war das schwarze, dunkle Wasser, kein einziger Lichtstrahl schaffte es bis hier hin zu dringen. Die Wassermassen drückten von allen Seiten gegen Jimins Körper, quetschten ihm die Luft aus den Lungen.
Er hatte aufgegeben. Weder besaß er den Antrieb das Fliegen zu lernen, noch den Antrieb herauszufinden, wo die Wasseroberfläche war, um auftauchen zu können.
Um ihn herum war die Dunkelheit. Und mit jeder Sekunde, die er länger in ihr verbrachte, sanken seine Überlebenschancen. Doch er hatte aufgehört gegen die Dunkelheit anzukämpfen. Hatte sich an ihre Schwärze gewöhnt. Auf eine gewisse Art und Weise schenkte sie ihm Wärme und Geborgenheit. Denn Licht war doch so viel anstrengender als Dunkelheit.
Der Wecker klingelte.
Die beiden jungen Männer, die eng umschlungen in Jimins Bett lagen, regten sich und gähnten. Blinzelnd öffnete Jimin die Augen und das erste, was er feststellte war, dass er seinen Schlafanzug trug und gegen seine Erwartung kein strenger Mief von ihm ausging. Yoongi musste ihn umgezogen und gewaschen haben, während er geschlafen hatte. Ein schlechtes Gewissen meldete sich bei ihm. Immer musste der Ältere sich um ihn kümmern, weil er alleine nicht klarkam.
Leise gähnte er und drehte sich zu Yoongi. Seine Muskeln schmerzten bei jeder Bewegung doch langsam gewöhnte er sich da wieder dran.
"Hyung", nuschelte er. "Lass uns heute Vorlesungen schwänzen, ja? Ich fühl mich zu müde...", antwortete Yoongi mit rauer Morgenstimme und öffnete ein Auge. Jimin nickte und platzierte einen Kuss auf den trockenen Lippen des Älteren. "Okay aber ich hab morgen einen Auftritt und muss deswegen später zum Tanzstudio."
Yoongi unterdrückte ein Seufzen und nickte. "Tu mir einen Gefallen und kipp heute nicht um, ja?"
"Ich kann nichts versprechen aber ich versuchs." Jimin schlang einen Arm um Yoongi, ebenso ein Bein und klammerte sich an den Älteren, wie ein kleiner Koala.
Ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf Yoongis Lippen. "Was tust du da, Minnie?" Wenn sie Zeit miteinander verbrachten, ging es Jimin besser. Ein kleines Kichern entkam ihm. "Mit dir kuscheln, was sonst? In letzter Zeit habe ich zu wenig mit meinem festen Freund gekuschelt, das muss nachgeholt werden."
Yoongi öffnete beide Augen und blickte in die des Jüngeren. "Ich liebe dich, Park Jimin. Auch, wenn du manchmal ein kleiner Trottel bist, der eindeutig nicht genug auf sich selber achtet... ach was, was heißt hier manchmal? Eigentlich passt du nie auf dich selber auf du Döskopf." Jimin schmollte. "Ich passe wohl auf mich auf." Yoongi wuschelte dem Jüngeren über das Haar. "Ja, klar." Sein Tonfall war ironisch und neckend.
Trotzdem wurde das Schmollen wieder zu einem kleinen Lächeln. "Ich liebe dich auch, Yoongi-Hyung."
Yoongi drückte Jimin einen Kuss auf die Lippen. "Und darüber bin ich auch sehr froh, mein Liebling." Ein überraschter Laut entkam ihm, als Jimin nicht zuließ, dass er den Kuss brach, sondern seine Lippen vehement gegen Yoongis bewegte.
Der Ältere erwiderte schließlich. Ohne ihre Lippen zu trennen, krabbelte Jimin über Yoongi und stützte sich mit einer Hand auf dem Bett ab, während die andere Hand dem Schwarzhaarigen über die Brust strich.
"Jimin", keuchte Yoongi, als sie den Kuss schließlich lösten. "Was wird das?" Die Augen des Jüngeren funkelten frech. "Was möchtest du denn was es wird?" Jimins Haare waren etwas zerzaust, die plumpen Lippen leicht geöffnet und gerötet. Sein Oberteil war über die Schulter gerutscht und gab sein Schlüsselbein frei. Park Jimin sah aus, wie eine sündhafte Verführung. Trotz seines Zustandes sah er immer noch so perfekt aus.
"Shit", entkam es Yoongi. "Was machst du nur mit mir?" Und das wissende, neckende Lächeln, welches sich auf die Lippen des Jüngeren gelegt hatte, machte das Ganze kein Stück besser.
"Was möchtest du, was das hier wird, Yoongi-Hyung?" Jimin hauchte es gegen die Lippen des Schwarzhaarigen, nur wenige Millimeter trennte ihre Münder voneinander und Yoongi spürte das brennende Verlangen den Abstand zwischen ihnen zu schließen. "Hör auf mich zu ärgern", wimmerte er. "Dann sag mir, was du willst."
Yoongi schloss die Augen. Sein ganzer Körper kribbelte, nein brannte und das war Park Jimins Schuld. "Dich", flüsterte er leise, der Abstand zwischen ihnen machte ihn ganz verrückt. Wie hatte der Jüngere es nur geschafft ihn innerhalb von wenigen Sekunden in diesen Zustand zu versetzen? "Ich will dich, Jimin. Fuck ich will dich so sehr." Seine Stimme war nicht mehr, als ein heiseres Raunen. "Weißt du nicht, wie süchtig ich nach dir bin?"
Auf diese Worte hatte Jimin gewartet. Er verband ihre Lippen zu einem hungrigen Kuss. Seine Hand schlüpfte unter Yoongis Oberteil.
Park Jimin mochte schwach und hilflos wirken, bedürftig nach Liebe. Doch, wenn es darum ging Yoongi mit seinem Körper und Handlungen verrückt zu machen, war er plötzlich ein ganz anderer Mensch. Selbstbewusster. Und Yoongi mochte diese Seite an Jimin. Er ließ den Blonden gerne die Führung übernehmen. Denn das hier war doch alles noch Neuland für ihn. Er war so unerfahren... Doch mit Jimin fühlte er sich sicher.
Wie von selbst wölbte sich sein Körper dem Jüngeren entgegen. Seine Haut brannte unter Jimins Berührungen. Doch es war ein angenehmes Feuer. Und Yoongi konnte nicht genug davon kriegen. Denn Park Jimin war doch eine einzige Sünde. Viel zu perfekt, um überhaupt erlaubt sein zu dürfen.
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𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊 𝐒𝐖𝐀𝐍【𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧】✓
Fanfiction𝐀𝐧𝐝 𝐲𝐨𝐮'𝐫𝐞 𝐝𝐫𝐨𝐰𝐧𝐢𝐧𝐠 𝐢𝐧 𝐩𝐞𝐫𝐟𝐞𝐜𝐭𝐢𝐨𝐧, 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐞𝐲𝐞𝐬 𝐛𝐥𝐢𝐧𝐝 𝐟𝐨𝐫 𝐰𝐡𝐚𝐭 𝐨𝐭𝐡𝐞𝐫𝐬 𝐬𝐞𝐞 𝐛𝐞𝐜𝐚𝐮𝐬𝐞 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐦𝐢𝐧𝐝 𝐢𝐬 𝐟𝐢𝐥𝐥𝐞𝐝 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐧𝐨𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠 𝐛𝐮𝐭 𝐩𝐚𝐢𝐧 Deine Bewegungen, so elegant u...