𝓨𝓸𝓾 𝓪𝓻𝓮 𝓼𝓸 𝓱𝓾𝓷𝓰𝓻𝔂 𝓯𝓸𝓻 𝓵𝓸𝓿𝓮 𝓪𝓷𝓭 𝓘 𝓭𝓸𝓷'𝓽 𝓽𝓱𝓲𝓷𝓴 𝔂𝓸𝓾 𝓮𝓿𝓮𝓷 𝓻𝓮𝓪𝓵𝓲𝔃𝓮 𝓱𝓸𝔀 𝓶𝓾𝓬𝓱 𝔂𝓸𝓾 𝔀𝓪𝓷𝓽 𝓽𝓸 𝓫𝓮 𝓵𝓸𝓿𝓮𝓭.
Sie lagen eingekuschelt unter Decken auf ihrem Bett in Yoongis Auto und lauschten dem Prasseln des Regens auf das Autodach. Der Ältere hatte eine Dose mit dem Essen das seine Mutter für sie zubereitet hatte, zwischen sie gestellt und tatsächlich hielt sich Jimin an sein Wort und aß. Zwar langsam, aber er tat es.
Yoongi betrachtete den Jüngeren. Die nassen blonden Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht, Jimin war zu fokussiert auf das Essen, um sie wegzustreichen. Die Haut des Tänzers war blass und glänzte immer noch ein wenig vor Feuchtigkeit.
Und trotz dessen, dass er viel zu dünn war, sein Haar brüchig und glanzlos, seine Haut leicht eingefallen und gräulich, trotz all dem sah Jimin immer noch viel zu perfekt für diese Welt aus.
Der Blick des Älteren war mit bloßer Zuneigung gefüllt, während er den Anderen betrachtete. Jimin drehte den Kopf, um Yoongis Blick zu erwidern. "Habe ich was im Gesicht?" Zustimmend nickte Angesprochener. "Ja... Schönheit!" Kurz stockte dem Jüngeren der Atem, dann wurde Yoongis Aussage mit einem leisen Kichern belohnt. "Schleimer."
Auch auf Yoongis Lippen schlich sich ein Lächeln. "Findest du?" Er richtete sich auf und beugte sich über Jimin.
Ihre Blicke waren fest ineinander verhakt, das Essen hatte der Jüngere schon längst beiseite gestellt. "Ja. Du nicht?", flüsterte Jimin leicht atemlos, da ihn Yoongis Nähe aus dem Konzept brachte.
Der Ältere hob die Hand, um sie zart auf Jimins Wange abzulegen. "Nein... Wieso hast du nur so wenig Selbstbewusstsein?", fragte er in einem genauso leisen Ton zurück. "Du bist so wunderschön, Jimin."
Ein erstickter Laut kam über die Lippen des Tänzers, er drehte den Kopf zur Seite, um die Tränen zu verbergen, die in seinen Augen schimmerten. "Da ist etwas, was du nicht weißt...", hauchte er. "Etwas, was ich noch nie jemandem gesagt habe." Yoongi blieb ruhig. Seine Hand strich sanft über die leicht ausgetrocknete Haut Jimins. "Du musst nicht darüber reden, weißt du... Ich bin hier aber bitte zwing dich nicht."
Dankbar schloss Jimin die Augen und schmiegte seine Wange gegen die raue Handfläche Yoongis. "Okay" flüsterte er.
Denn natürlich gab es einen Grund, warum Jimin so zerstört war, wie er es war. Einen Auslöser, der ihn zu seinem eigenen größten Feind gemacht hatte. Seine Seele war doch so fragil und verletzlich. Zu wertvoll für unvorsichtige Hände.
Doch Jimin redete nicht. Seine Probleme waren fest in ihm verschlossen, seine Lippen versiegelt in der Absicht diese Probleme niemals weiterzugeben. Er wollte doch nicht, dass andere unter seiner eigenen Last leiden mussten.
"Yoongi", wisperte der Jüngere und legte seine Hand auf die des Älteren, die wiederum immer noch auf Jimins Wange ruhte.
"Ich bin hier", antwortete Angesprochener sanft. "Ich bin hier und werde nicht gehen."
In letzter Zeit hatte Jimin schon viel zu oft geweint. Doch er konnte die schimmernden Tränen nicht aufhalten, die sich ihren Weg über seine Haut bahnten. "Danke", wimmerte er. Der Tänzer würde es niemals zugeben, aber er war so froh, dass er nicht alleine war. Er war froh, dass er endlich jemanden hatte, der durch seine Fassade sehen konnte und sich nicht von einem "Mir geht es gut" beirren ließ. Jemand, der sich um Jimin kümmerte.
Zart strich Yoongi mit seinem Daumen die Tränen weg, dann wollte er die Hand wegziehen, um den Jüngeren stattdessen zu umarmen, doch Jimin hielt sie fest. "Nicht... Bitte berühr mich weiter so..." Die Worte waren kaum zu vernehmen und sein Ton hatte etwas Verletzliches an sich.
Unwillkürlich hielt der Ältere die Luft an. Die Finger des Jüngeren lösten ihren Griff wieder, seine Arme hingen nun schlaff herunter. Die schmale Gestalt hatte etwas kindliches an sich. Ein Kind, welches auf der Suche nach Liebe war.
Ganz leicht strich Yoongi mit dem Daumen über die tränennasse Haut und das Herz schien ihm zu zerbrechen, als er sah, wie Jimin sich der Berührung entgegenstreckte, mit geschlossenen Augen als hätte er Angst Urteil in Yoongis Blick zu erkennen.
"Mehr", wimmerte der Jüngere erstickt. "Gib mir mehr davon... von diesem Gefühl..."
Er war so zerbrechlich. So hilflos, wie er nach mehr Zuneigung bettelte. Yoongi so viel Angriffsfläche bot, weil er diesem Gefühl der Wärme nicht widerstehen konnte. Gerade noch schaffte der Ältere es den schmerzerfüllten Laut zu unterdrücken, der seiner Kehle entkommen wollte. Denn Jimins Anblick stach ihm so sehr ins Herz.
Er legte die freie Hand auf Jimins Haar und fuhr mit den Fingern sanft hindurch, während seine andere Hand dem Jüngeren weiterhin über die Wange streichelte.
Die Tränen wollten nicht aufhören über die Wangen des Jüngeren zu fließen und auch Yoongi konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten. "Jimin", hauchte er. "Oh Jimin" Durch den Tränenschleier sah er, wie der Tänzer sich in die Berührungen schmiegte. So verletzlich.
"Hör nicht auf... Bitte hör nicht auf", bettelte er. In einem stabileren Zustand wäre ihm das sicher unglaublich peinlich gewesen, doch gerade konnte ihn sein Schamgefühl nicht weniger kümmern.
Und Yoongis Hände strichen dem Jüngeren über das Gesicht, wischten die Tränen weg und liebkosten die geschundene Haut, fuhren durch das brüchige Haar und schenkten Jimin die Zuneigung, die er so dringend brauchte.
Das Prasseln des Regens vermischte sich mit dem leisen Schniefen der beiden jungen Menschen. Der Himmel weinte mit ihnen. Weinte, weil der eine von ihnen schon so gebrochen war und doch viel zu perfekt für diese Welt. Denn in Yoongis Augen war Jimin ein schwarzer Schwan. So anmutig und perfekt und doch so zerstört.
So zerstört, dass man ihn eigentlich nicht mehr heilen konnte. Und doch versuchte Yoongi es. Seine Hände griffen nach den Scherben von Jimins Seele und versuchten sie wieder zu Einem zusammenzufügen ungeachtet der vielen Schnitte, die die Scherben in Yoongis Haut hinterließen. Denn der Jüngere war ihm doch so wichtig.
Eine Welt ohne Jimin war für Yoongi nicht vorstellbar. Der Jüngere war ihm doch so sehr ans Herz gewachsen, viel mehr, als Yoongi selbst es eigentlich wusste.
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𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊 𝐒𝐖𝐀𝐍【𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧】✓
Fanfiction𝐀𝐧𝐝 𝐲𝐨𝐮'𝐫𝐞 𝐝𝐫𝐨𝐰𝐧𝐢𝐧𝐠 𝐢𝐧 𝐩𝐞𝐫𝐟𝐞𝐜𝐭𝐢𝐨𝐧, 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐞𝐲𝐞𝐬 𝐛𝐥𝐢𝐧𝐝 𝐟𝐨𝐫 𝐰𝐡𝐚𝐭 𝐨𝐭𝐡𝐞𝐫𝐬 𝐬𝐞𝐞 𝐛𝐞𝐜𝐚𝐮𝐬𝐞 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐦𝐢𝐧𝐝 𝐢𝐬 𝐟𝐢𝐥𝐥𝐞𝐝 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐧𝐨𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠 𝐛𝐮𝐭 𝐩𝐚𝐢𝐧 Deine Bewegungen, so elegant u...