𝓨𝓸𝓾'𝓻𝓮 𝓹𝓾𝓵𝓵𝓲𝓷𝓰 𝓶𝓮 𝓭𝓸𝔀𝓷 𝓫𝓾𝓽 𝓽𝓱𝓮𝓻𝓮'𝓼 𝓷𝓸𝓽𝓱𝓲𝓷𝓰 𝓘 𝔀𝓸𝓾𝓵𝓭 𝓭𝓸 𝓽𝓸 𝓼𝓽𝓸𝓹 𝔂𝓸𝓾
Yoongi half Jimin dabei aus den weißen Klamotten zu schlüpfen und sich eine Jogginghose und einen übergroßen Hoodie überzuziehen, in dem seine dünne Figur vollständig versank. Die Haut des Tänzers war noch bleicher und farbloser als sonst und die Augenringe, die sich unter seinen Augen in die Haut gruben, waren pechschwarz. Noch dazu konnte sich Jimin nicht einmal mehr richtig aufrecht halten.
Der Junge hatte sich wirklich maßlos überarbeitet.
"Komm." Der Ältere griff nach Jimins Hand. "Gehen wir nach Hause und essen was, ja?" Jimin blinzelte und gähnte. Dann schob er schmollend die Unterlippe vor. "Tragen." Ein leichtes Schmunzeln umspielte Yoongis Mundwinkel. "Das wird langsam zur Gewohnheit, hm?"
Wie ein Koala klammerte sich der Junge an Yoongi fest, während dieser ihn zum Auto trug. "Ich liebe dich, Hyung" Der Ältere drückte Jimin einen Kuss auf die Wange. "Ich dich auch."
"Soll ich in Therapie gehen?" "Hm?" Yoongi war auf einmal hellwach. "Naja... ich mache dir nichts als Arbeit und Sorgen, weil ich... nicht so gut auf mich aufpassen kann", nuschelte der Jüngere. "Unserer Beziehung tut das jetzt auch nicht soo gut und es schadet dir..."
Yoongi schloss sein Auto auf und öffnete die Beifahrertür. "Die Entscheidung liegt ganz bei dir, weißt du? Aber wenn du Angst hast, dass ich dich verlasse und deswegen eine Therapie machen willst... dann lass es. Ich bleibe bei dir. Ganz egal, ob du kerngesund bist, oder krank. Ganz egal, ob ich mir Sorgen um dich machen muss, oder nicht. Ich werde nicht gehen also lass dich nicht unter Druck setzen, weil du Angst hast ich würde dich alleine lassen..."
Er ließ Jimin runter und dieser stieg ins Auto. "Danke, Hyung Ehrlich gesagt... ich weiß es nicht. Ich muss darüber nachdenken, ob ich wirklich eine Therapie machen will... danke, dass du nicht gehst, egal, wie ich mich entscheide." Yoongi lächelte. "Bitteschön."
Die Fahrt nach Hause verlief schweigend, um Ehrlich zu sein, hatte Jimin keine Kraft eine Konversation zu führen und Yoongi spürte das.
Zuhause angekommen öffnete der Ältere die Beifahrertür für seinen festen Freund und seufzte, als dieser ihm mit Hundeblick die Arme entgegen reckte. "Okay, okay ich trage dich wieder. Du bist aber auch unfair, du weißt genau, dass ich diesem Blick nicht widerstehen kann." Der Jüngere kicherte und schnallte sich hastig ab.
"Ich mag es, wenn du mich trägst. Das würde nicht jeder tun, weißt du? Vielen wäre das peinlich", gab Jimin leise zu und gähnte dann. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf Yoongis Lippen. "Okay."
Er hievte den Tänzer aus dem Auto und lächelte erneut, als sich dessen Beine automatisch um seine Hüfte legten und die dünnen Arme sich um Yoongis Nacken verschränkten. "Ich mag es auch dich zu tragen", nuschelte er undeutlich. "Ich mag es auf diese Art deine Nähe spüren zu können."
"Wir sind echt kitschig", lachte Jimin. Yoongi liebte Jimins Lachen, doch es machte ihm Sorgen als er wahrnahm, wie kratzig und erschöpft es klang. "Lass uns schnell was essen und danach schlafen", schlug er vor. Der Jüngere stimmte zu. Zufrieden legte er seinen Kopf auf Yoongis Schulter ab, während der Ältere ihn zu ihrer Wohnung trug.
Zum Glück war Ramen innerhalb weniger Minuten zuzubereiten, sodass die Beiden eine halbe Stunde später in Jimins Bett lagen, dicht aneinander gekuschelt.
Yoongi wach, Jimin bereits schlafend. Der Ältere starrte in die Dunkelheit, bedrückt, weil er sich so große Sorgen um seinen festen Freund machte. Aber er wusste, dass er Jimin nicht zu professioneller Hilfe zwingen konnte und, dass Diese sowieso nur wirksam sein würde, wenn der Tänzer sie auch annahm und nicht dagegen ankämpfte.
Er kuschelte sich noch enger an den Jüngeren und schloss die Augen. "Jimin", flüsterte er. "Ich hoffe ich werde dich nicht verlieren." Der Schlafende hörte die Worte nicht. Und sie waren sowieso nicht wirklich für seine Ohren bestimmt.
Am nächsten Morgen frühstückten sie gemeinsam, bevor sie zu ihren Vorlesungen gingen. Die Semesterferien standen bald an. Noch eine Woche. Yoongi hoffte, dass Jimin dann wieder etwas zur Ruhe kommen konnte. Dass der Jüngere sich dann etwas weniger überarbeiten würde. Dass dann vielleicht wieder alles bergauf gehen würde.
Und jetzt gab es erst mal Wochenende. Denn heute war Freitag.
Jimin ging zum Tanzstudio. Um vier, als er mit der Uni fertig war. Zwang seinen schmerzenden Körper dazu sich zu der Musik zu bewegen, bis er das Bewusstsein verlor. Denn das war eigentlich schon Routine für den Tänzer. Bisher hatte er immer überlebt und es war nichts Ernsteres passiert außer heftiger Muskelkater und ein paar Kratzer und Schrammen. Er war den Schmerz schon so gewohnt, dass er gar nicht mehr wahrnahm, was er sich da eigentlich antat.
Yoongi holte Jimin um neun Uhr Abends ab und schleifte den Jüngeren trotz dessen Protesten aus dem Tanzstudio und zu McDonalds.
Schweigend saßen sie irgendwo in Seoul in einem Park auf einer Parkbank und verspeisten ihr Essen. Jimin seine Pommes und Yoongi seinen Burger. Es war still. Manchmal sah man eine Fledermaus im Schein der Parklaternen herumflattern, dann verschwand sie wieder in der Dunkelheit. Die Bäume rauschten leise. Und dann... dann konnte Yoongi nicht mehr, er sackte in sich zusammen und seine Schultern begannen zu beben.
Er war stark geblieben. Die ganze Zeit war er stark geblieben. War für Jimin dagewesen. Doch er hielt es nicht mehr aus zu sehen, wie sich der Jüngere selber zerstörte.
Verwirrt schnellte Jimins Blick zur Seite. "Hyung? Was hast du?", fragte er verunsichert und rückte näher an Yoongi heran, um einen Arm um ihn zu legen und ihm tröstend über den Rücken zu streicheln. Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. "N-nicht so wichtig", schniefte er. Doch Jimin war da anderer Meinung. "Natürlich ist es wichtig, wenn du deswegen weinst."
Yoongi hob den Kopf und sah dem Jüngeren in die Augen. Sein Blick war voller Verzweiflung. "Jimin" Jimins Atem stockte. "Was ist?" Er war ehrlich verwirrt.
Die Augen des Älteren glitten über das Gesicht seines festen Freundes, die aschgraue Haut, die stumpfen, erschöpft dreinblickenden Augen, die eingefallenen Wangen, die trockenen, aufgerissenen Lippen... "Ich wünschte... ich wünschte du würdest sehen, wie viel Leid du dir eigentlich antust und, dass du das gar nicht nötig hast", murmelte er und sah weg. "Es tut weh, weißt du?"
Das schlechte Gewissen stieg in Jimin hoch. Er war schuld. Er war daran schuld, dass Yoongi litt. "Tut mir leid", krächzte er trocken. "Ich will dir doch gar nicht wehtun."
Und Yoongi wusste das. Er wusste, dass Jimin alles tat, um anderen zu gefallen und niemals jemanden mit Absicht verletzen würde. Jimin war jemand, der sein Leben für andere Menschen geben würde und alles dafür tat, um es Jedem recht zu machen. "Ich weiß...", flüsterte er. "Das weiß ich doch..."
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𝐁𝐋𝐀𝐂𝐊 𝐒𝐖𝐀𝐍【𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧】✓
Fanfiction𝐀𝐧𝐝 𝐲𝐨𝐮'𝐫𝐞 𝐝𝐫𝐨𝐰𝐧𝐢𝐧𝐠 𝐢𝐧 𝐩𝐞𝐫𝐟𝐞𝐜𝐭𝐢𝐨𝐧, 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐞𝐲𝐞𝐬 𝐛𝐥𝐢𝐧𝐝 𝐟𝐨𝐫 𝐰𝐡𝐚𝐭 𝐨𝐭𝐡𝐞𝐫𝐬 𝐬𝐞𝐞 𝐛𝐞𝐜𝐚𝐮𝐬𝐞 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐦𝐢𝐧𝐝 𝐢𝐬 𝐟𝐢𝐥𝐥𝐞𝐝 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐧𝐨𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠 𝐛𝐮𝐭 𝐩𝐚𝐢𝐧 Deine Bewegungen, so elegant u...